Bangkok — Thailand sieht sich einer alarmierenden Glücksspielkrise gegenüber, die fast 5 Millionen Kinder und Jugendliche betrifft. Dies wurde in einer aktuellen Studie auf einem Forum bekannt gegeben, das am Freitag im Mandarin Samyan Hotel stattfand.
Die Veranstaltung, organisiert von der Thai Health Promotion Foundation in Zusammenarbeit mit dem Centre for Gambling Studies der Chulalongkorn University, trug den Titel „Gambling Risk Society: Betting on the Future“. Im Rahmen der Konferenz wurde über die wachsenden Herausforderungen durch Glücksspielverhalten diskutiert, insbesondere im Hinblick auf gefährdete Gruppen wie unsere Jugend.
Gesundheitsexperten und Wissenschaftler hoben hervor, dass in Thailand mehr als 6 Millionen Menschen das Risiko haben, glücksspielbedingte Probleme zu entwickeln. Diese besorgniserregenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit für wirksame Strategien und präventive Maßnahmen.
Wesentlich war auch die Warnung der Forscher bezüglich der Einrichtung von sogenannten „Unterhaltungskomplexen“, die potenziell als Schlupflöcher für Geldwäsche genutzt werden könnten. Pongthep Wongwatcharapaiboon, Direktor der Thai Health Promotion Foundation, betonte die Rolle der Technologie im Glücksspielverhalten und stellte fest, dass immer mehr Online-Plattformen Nutzer durch ständige Verfügbarkeit und verlockende Angebote anziehen.
In seiner eindringlichen Ansprache warnte er: „Wer ständig spielt, verliert die Fähigkeit, sich zu kontrollieren, und das ist ein Warnsignal.“ Diese gefährlichen Bedingungen können letztlich zu Spielsucht führen, die als psychische Störung neben der Drogensucht bestehe und weitreichende negative Auswirkungen auf Familien und Gemeinschaften habe.