Bangkok — Die thailändische Polizei hat mit der landesweiten Operation Bridge Burst einen entscheidenden Schritt gegen den SIM-Karten-Betrug unternommen. Unter der Leitung von Kittirat Phunphech, stellvertretender Generalkommissar der Royal Thai Police, und Tatchai Pitaneelabut zielt die Aktion darauf ab, die Kommunikationskanäle von Betrügern zu durchtrennen.
Unterstützt von der National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) und Mobilfunkanbietern werden gezielte Durchsuchungen durchgeführt. Die zwischen dem 1. und 10. Oktober laufende Offensive führte zur Inspektion von 647 Geschäften, die verdächtigt werden, SIM-Karten für kriminelle Aktivitäten zu registrieren.
Dabei wurden 101.068 thailändische SIM-Karten, 131 SIM-Box-Geräte, 575 Mobiltelefone und zahlreiche Dokumente beschlagnahmt. Diese Operation offenbart Lücken im SIM-Karten-Registrierungssystem, das trotz Regulierung Manipulationen ermöglicht.
Die Behörden planen, in Zusammenarbeit mit NBTC und Mobilfunkanbietern diese Sicherheitslücken zu schließen und verstärkt gegen jene vorzugehen, die illegal SIM-Karten weitergeben. Ziel ist es, die SIM-Karten-Registrierungsdienste zu reformieren und damit den Callcenter-Betrug, insbesondere von internationalen Tätern, einzudämmen.
Die Anstrengungen sind Teil der umfassenden Strategie der Regierung, den Callcenter-Betrug zu bekämpfen, und sollen potentielle Betrüger abschrecken. Zudem werden rechtliche Schritte gegen unrechtmäßige Registrierungspraktiken unterstrichen.