Songkhla: Eine Transgender-Frau wurde gestern verhaftet, weil sie ein Goldgeschäft im Bezirk Sadao ausgeraubt hatte. Sie behauptete, sie brauche Geld, um eine Schusswaffe zu kaufen, mit der sie einen ehemaligen Helfer töten könne, der sie zusammen mit ihrem Ex-Freund um eine beträchtliche Summe Geld betrogen haben soll.
Die Polizei verhaftete Preecha Samankhoon oder Thian, eine 20-jährige aus Phangnga stammende Frau, in den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages in einem Herrenhaus in der Innenstadt von Hat Yai. Bei ihr wurden acht gestohlene goldene Halsketten beschlagnahmt.
Bei ihrer Vernehmung erklärte die Transgender-Frau der Polizei, dass sie zu dem Raubüberfall gegriffen habe, weil sie dringend Geld für den Kauf einer Waffe benötige. Mit der Waffe wollte sie einen ehemaligen Mitarbeiter töten, der sich angeblich mit ihrem früheren Freund verschworen hatte, um sie um Hunderttausende von Baht zu betrügen.
Die Verhaftung erfolgte, nachdem ein einsamer Räuber am Donnerstagabend das Goldgeschäft Yaowarat Krungthep im Einkaufszentrum Lotus’s in Sadao überfallen hatte. Der Räuber erbeutete acht Goldketten mit einem Gewicht von 24 Baht und einem Gesamtwert von etwa 800.000 Baht und flüchtete auf einem Motorrad.
Drei Angestellte des Ladens, allesamt Frauen, blieben unverletzt, wirkten aber sichtlich verängstigt, sagte Polizeioberstleutnant Pichai Khunthongkaew, Leiter der Ermittlungen auf der Station Sadao. Videoaufnahmen zeigten, wie der Räuber, der wie eine Frau mit einer Gesichtsmaske aussah, mit einem Messer bewaffnet das Geschäft betrat.
Nachdem sie den Angestellten befohlen hatte, sich zu setzen, sprang sie über den Ladentisch und entnahm aus der Vitrine rasch goldene Halsketten. Der Überfall dauerte nur eine Minute. Die Polizei verfolgte die Verdächtige mithilfe von Überwachungskameras und erhielt Hinweise auf ihren Aufenthaltsort, die ihre Transgender-Identität bestätigten.
