Chon Buri — Ein Strand in Sri Racha verwandelte sich in ein makabres Schauspiel, als am Freitag, den 8. September, eine große Anzahl toter Fische an Land gespült wurde. Der Anblick am Bang Phra Beach war sowohl überraschend als auch besorgniserregend, denn die schiere Menge an toten Fischen war zu groß, um eine genaue Schätzung vorzunehmen.
Einheimische, die mit der Ebbe und Flut des Meereslebens vertraut sind, sprachen mit den thailändischen Medien über die toten Fische und äußerten die Vermutung, dass der jüngste Monsun, der über Thailand hinweggefegt war, die Ursache für dieses massenhafte Fischsterben war. Pattaya blieb zwar verschont, doch die tagelangen Regenfälle veränderten die Zusammensetzung des Meeres dramatisch. Die Flut von Süßwasser, die ins Meer strömte, führte zu einer raschen Veränderung der Meeresbedingungen.
Dieser plötzliche Zufluss von Süßwasser löste eine natürliche Erscheinung aus, die als Planktonblüte bekannt ist und zu dem Fischsterben führte. Dieses Phänomen, das sich durch eine deutliche Grünfärbung des Meerwassers auszeichnet und oft von einem unangenehmen Geruch begleitet wird, ist mehr als nur eine ästhetische Störung. Es hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Meeresleben.
Die Planktonblüte verringert den Sauerstoffgehalt des Wassers und schafft so eine unwirtliche Umgebung für Fische, was zu ihrem vorzeitigen Ableben führt und mitunter massenhaft tote Meerestiere zur Folge hat, wie jetzt in Sri Racha zu beobachten ist.
Beamte und Behörden gehen davon aus, dass es etwa eine Woche dauern wird, bis sich das Meerwasser wieder normalisiert hat und die Zahl der toten Fische zurückgegangen ist, berichtet The Pattaya News.
Ein ähnliches Ereignis ereignete sich bereits im März am Bang Saen Beach in der Provinz Chon Buri. Bei diesem Vorfall wurden über 8.000 Kilogramm toter Fische — Chacunda-Magenschnecken — am Strand gefunden. Viele Menschen dachten, der Vorfall sei durch eine Veränderung der Meeresströmung oder durch eine Flut von ins Meer geleiteten Abwässern verursacht worden. Das Ministerium für Meeres- und Küstenressourcen bestätigte jedoch, dass der Vorfall auf ein beschädigtes Fischernetz zurückzuführen ist.