In der ruhigen Stadt Dan Sai, gelegen in der Provinz Loei, Thailand, entfaltet sich jedes Jahr ein farbenfrohes und unverwechselbares Spektakel: das Phi Ta Khon Festival. Diese lebhafte und charakteristische Feier, die eng mit den lokalen Traditionen und der Spiritualität verbunden ist, zieht gleichsam Einheimische und Touristen an.
Das Geisterfestival, eine faszinierende Mischung aus Spiritualität, Folklore und Festlichkeit, wurzelt tief in der buddhistischen und animistischen Tradition. Die Ursprünge des Festes lassen sich auf eine Legende um Vessantara zurückführen, der als frühere Inkarnation Buddhas gilt.
Nach seiner Rückkehr von einer langen Reise wurde er im Land mit so überschwänglicher Freude empfangen, dass selbst Geister an den Feierlichkeiten teilnahmen.

Diese mythologische Erzählung durchdringt die lebhafte Szenerie des Festivals.
Jahr für Jahr erlebt die Region Dan Sai das Phi Ta Khon im Juni oder Juli, ein fester Bestandteil des Bun Luang Festivals. Begleitet von Verdienstzeremonien und traditionellen Ritualen, sorgt das Festival für ein unvergessliches gemeinschaftliches Erlebnis. Der Termin der Veranstaltung wird mit Sorgfalt von den ortsansässigen Mönchen anhand des Mondkalenders bestimmt.
Markant für Phi Ta Khon sind die aufwendig gestalteten Geistermasken, die das zentrale Symbol der Feierlichkeiten darstellen. Diese Masken, gefertigt aus Kokosnussschalen und Reisdampfern, werden mit kunstvollen Mustern lebhaft bemalt, und verwandeln ihre Träger in geisterhafte Gestalten.
Die so maskierten Teilnehmer tanzen, necken und ziehen in fröhlichen Paraden durch die Straßen und verbreiten dabei den unvergesslichen Charme dieses einzigartigen Festivals.