Bangkok — Die Move Forward Party (MFP) erklärte, sie werde gegen den Premierministerkandidaten der Pheu Thai Party stimmen, da Pheu Thai eine Regierung mit dem Militär nahestehenden Parteien bilde.
Der Generalsekretär der MFP, Chaithawat Tulathon, sagte am Montag vor Reportern im Parlament, dass die Wahlsiegerpartei ihre Entscheidung nicht auf den Premierministerkandidaten der Pheu Thai stütze, sondern auf den Standpunkt der MFP, dass sie die Parteien der “Onkel” nicht unterstützen werde.
Er bezog sich dabei offenbar auf die Palang Pracharath Partei des amtierenden stellvertretenden Premierministers General Prawit Wongsuwon und die United Thai Nation Party, die zuvor den amtierenden Premierminister Prayut Chan-o-cha als Premierministerkandidaten aufgestellt hatte.
Die Pheu Thai plant, den ehemaligen Immobilienmagnaten Srettha Thavisin bei der Parlamentswahl am Dienstag als ihren Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufzustellen. Herr Chaithawat sagte, die Abgeordneten der MFP hätten diese Entscheidung getroffen, nachdem die Pheu Thai Partei ihre 11-Parteien-Koalition bekannt gegeben hatte.
Die von der Pheu Thai geführte Koalition schließe eindeutig die Palang Pracharath und die United Thai Nation Party ein, die die Macht der Putschisten verlängerten, sagte er.
Dies widerspreche der Entscheidung der meisten Menschen, die durch die Parlamentswahlen gezeigt hätten, dass sie einen anderen Regierungsblock wollten, um die Verlängerung der Macht des Militärs zu beenden, sagte Herr Chaithawat.
Die blockübergreifende Koalition würde keine Konflikte lösen, sondern sei die Fortsetzung einer politischen Bewegung, die nicht zulasse, dass die Souveränität dem Volk gehöre, sagte der MFP-Generalsekretär.
