In Bangkok sorgte ein außergewöhnlich geschmücktes Fahrzeug auf der Vibhavadi Rangsit Straße für Aufmerksamkeit — und nicht nur bei Passanten, sondern auch bei den Ordnungshütern. Ein 29-jähriger Fahrer namens Supattha hatte seinen Wagen mit Rentiergeweihen, einer roten Nase und leuchtenden Weihnachtslichtern verziert. Sein Ziel war es, während der Feiertage mehr Fahrgäste für seinen Ride-Sharing-Service zu gewinnen.
Ein Viral-Clip auf TikTok zeigte Supatthas festlich geschmücktes Auto und erreichte über 12 Millionen Aufrufe sowie mehr als 200.000 Shares. Dies löste eine Kontroverse unter den Nutzern über die Rechtmäßigkeit solcher Fahrzeugdekorationen aus, was letztendlich die Polizei auf den Plan rief.
Polizeilieuetnant Siam Boonsom, der Kommandeur des Metropolitan Police Bureau, beauftragte die Ermittlungen zu diesem Vorfall, wobei Supattha zur Verkehrskontrollstelle Vibhavadi Rangsit eingeladen wurde, um die rechtlichen Folgen seines Handelns zu besprechen. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die festlichen Dekorationen gemäß den thailändischen Fahrzeugvorschriften nicht legal waren.
Supattha erklärte, dass die Weihnachtslichter und Rentierverzierungen dazu dienten, zur festlichen Stimmung beizutragen und als Marketingstrategie für seinen Fahrdienst gedacht waren. „Ich wollte ein wenig Feiertagsstimmung verbreiten und gleichzeitig mein Auto für potenzielle Kunden auffälliger machen“, so Supattha.
Trotz seiner festlichen Absichten erhielt der Fahrer ein Bußgeld wegen der Modifikation seines Fahrzeugsystems — einen Verstoß gegen das Kraftfahrzeuggesetz von 1979. Supattha musste eine Geldstrafe von insgesamt 1.500 Baht zahlen: 1.000 Baht für die Veränderung der Beleuchtung seines Fahrzeugs und zusätzliche 500 Baht für die Verwendung von nicht konformen Ausstattungen.
Die Polizei riet Supattha zudem, seine Freunde, die ebenfalls ihre Fahrzeuge geschmückt hatten, auf die möglichen rechtlichen Konsequenzen solcher Änderungen hinzuweisen. „Wir verstehen den festlichen Geist, aber die Sicherheit auf den Straßen hat oberste Priorität.
Modifikationen, die die Sichtbarkeit beeinträchtigen oder andere Fahrer ablenken könnten, sind nicht erlaubt“, erklärten die Polizeibeamten.
In einem separaten Vorfall geriet ein russischer Fahrer in Pattaya in Schwierigkeiten, nachdem er seine Limousine in eine mobile Weihnachtslichtershow verwandelt hatte. (WOCHENBLITZ berichtete)
Die Royal Thai Police (RTP) gab eine eindringliche Warnung an Fahrer heraus, Weihnachtsdekorationen, die potenziell Unfälle verursachen oder andere Verkehrsteilnehmer gefährden könnten, zu vermeiden. RTP-Sprecher Siriwan Deepo kündigte an, dass der nationale Polizeichef Kittirat Phanphet sich ernsthaft um die Sicherheit der Bürger sorgt.
Die Polizei hat einen Anstieg von Fahrzeugdekorationen beobachtet, die gegen Verkehrsbestimmungen verstoßen und die Verkehrssicherheit gefährden könnten. Besondere Risiken ergeben sich durch Dekorationen wie Rentiergeweih, das über die Fahrzeugbreite hinausragt, und mehrfarbige Lichter, die andere Fahrer verwirren könnten.
Diese Verzierung kann die Sichtbarkeit der Fahrzeugsignale beeinträchtigen und potenzielle Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer schaffen. Die betreffenden Dekorationen könnten gegen das Kraftfahrzeuggesetz von 1979, insbesondere die Abschnitte 12 und 60, verstoßen, die Geldbußen von bis zu 2.000 Baht nach sich ziehen können.
Zudem, wenn solche Dekorationen Unfälle Verletzungen oder sogar Todesfälle zur Folge haben, könnten Fahrer mit zusätzlichen Anklagen wegen Fahrlässigkeit konfrontiert werden.