In einem aufsehenerregenden Fall von Hochzeitsbetrug und Unterschlagung wurde die 30-jährige Sunisa Thinthan festgenommen, nachdem sie in Bangkok und Udon Thani verheerende finanzielle Schäden angerichtet hatte.
Die Polizei von Udon Thani gab bekannt, dass Thinthan am 7. August aufgrund eines Haftbefehls des Provinzgerichts festgenommen wurde. Die Verhaftung fand in einem Hotel im Bangkoker Stadtteil Sukhumvit statt.
Sunisa Thinthan, die bereits wegen Betrugs verurteilt und 2021 inhaftiert worden war, setzte ihre betrügerischen Aktivitäten auch nach ihrer Freilassung fort. Während ihrer Haftzeit freundete sie sich mit Mithäftlingen an und sammelte persönliche Informationen, die sie später ausnutzte, um ihre Opfer zu täuschen.
Thinthan behauptete fälschlicherweise, sie sei mit dem Direktor des Zentralgefängnisses von Udon Thani verwandt und konnte so ihre Opfer um rund 5 Millionen Baht (etwa 141.830 US-Dollar) betrügen.
Eine weitere betrügerische Masche von Thinthan war der Hochzeitsbetrug. Zwei Opfer, der 24-jährige Kittiwat Sihawat, Sohn eines Catering-Unternehmensinhabers, und der 25-jährige Pacharaput Phadornsakchai, ein Hochzeitsplaner aus Khon Kaen, meldeten sich bei der Chum Phae Polizeistation. Thinthan hatte sie unter dem Decknamen Sunisa Kengtan engagiert, um eine Hochzeit zu organisieren.
Sie bestellte Catering für 26.000 Baht (740 US-Dollar), mietete Brautkleider und beauftragte Pacharaput mit der Veranstaltungsorganisation. Trotz der Anzahlung von 2.000 Baht (60 US-Dollar) und der Zusage, alle Kosten zu übernehmen, zahlte sie nach der Veranstaltung nicht die verbleibenden Beträge und hinterließ die Dienstleister auf dem Trockenen.
Thinthan verfolgte ihre Opfer auf raffinierte Weise. Sie prahlte auf Facebook damit, die Secret Bar zu besitzen und gab an, einen chinesischen Gangsterfreund zu haben. Diese falschen Behauptungen nutzte sie, um Sittichai, einen weiteren Betrugsopfer, einzuschüchtern.
Er wurde durch Thinthans Drohungen gezwungen, eine Ehe mit ihr einzugehen, was ihn letztlich in finanzielle Not brachte. Sie nahm ihm seine persönlichen Besitztümer, leerte sein Bankkonto und zwang ihn zur Eintragung der Ehe.
Die Polizei stellte bei der Vernehmung fest, dass Thinthan wiederholt täuschte und oft behauptete, ihr Freund sei ein chinesischer Gangster, um ihre Opfer einzuschüchtern. Trotz mehrerer Haftstrafen und sieben Haftbefehlen zeigte sie keine Reue und setzte ihre betrügerischen Aktivitäten kontinuierlich fort.
Thinthan wird nun wegen Unterschlagung und Hochzeitsbetrug angeklagt. Ihr fall verdeutlicht die Gefahren von betrügerischen Aktivitäten und den weitreichenden Schaden, den solche Machenschaften verursachen können. Die Polizei ermittelt weiterhin und ruft mögliche weitere Opfer auf, sich zu melden.
Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit für erhöhte Wachsamkeit und Sicherheitsvorkehrungen bei finanziellen und persönlichen Transaktionen.