Petchaburi, Thailand — Am Abend des 28. Juli gegen 23:00 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Strecke von Bangkok nach Petchaburi.
Ein in Thailand lebender Deutscher fuhr unter Alkoholeinfluss frontal in ein unbeleuchtetes Motorrad, welches von einer 24-jährigen Thailänderin gelenkt wurde.
Der deutsche Fahrer konnte dem entgegenkommenden, unbeleuchtetem Motorrad nicht mehr ausweichen, da weder ein Rücklicht noch ein Vorderlicht am Motorrad vorhanden waren.
Laut seiner Aussage hörte er nur einen lauten Knall und bremste sofort. Im Scheinwerferlicht seines Autos entdeckte er die junge Frau auf der Straße liegend, mit dem beschädigten Motorrad neben ihr. Trotz einiger äußerlicher Verletzungen schien sie bei Bewusstsein und weitgehend unverletzt.
Herbeieilende Passanten reagierten erbost und beschimpften den Ausländer. Sie verlangten lautstark nach der Polizei. Doch die verunfallte Frau beruhigte die Menge und versprach, sich mit dem deutschen Fahrer zu einigen.
Es stellte sich heraus, dass der Deutsche die Polizei vermeiden wollte, wahrscheinlich aufgrund seines Alkoholkonsums, den die junge Frau bemerkt hatte.
Da sie in einer Bar arbeitet und bereits Erfahrung mit deutschen Touristen hatte, verstand sie dessen Flüche und machte ihm klar, dass eine polizeiliche Untersuchung erhebliche Probleme für ihn bedeuten würde.
Sie forderte 100.000 Baht als Entschädigung und bot ihm im Gegenzug an, den Vorfall ungemeldet zu lassen. Der Deutsche willigte ein und begab sich mit ihr zum nächsten Geldautomaten, um die Summe abzuheben.
Nachdem das Geld den Besitzer gewechselt hatte, veröffentlichte die Thailänderin die Geschichte auf Facebook. Dies führte jedoch zu heftigen Reaktionen und Kritik an ihrem Verhalten.
Eine Freundin entschuldigte sich öffentlich und erklärte, dass solche Aktionen nicht repräsentativ für die Mehrheit der Thailänder seien. Die Identität des deutschen Fahrers blieb glücklicherweise unerkannt.