In der vergangenen Nacht kam es in Phuket — Thailand zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen einem französischen Touristen und einem einheimischen Motorrad-Taxi-Fahrer, die ursprünglich wegen eines geringen Betrags von 20 Baht entbrannte.
Der Vorfall ereignete sich gegen Mitternacht, als der französische Tourist den geforderten Fahrpreis nicht bezahlen wollte und es zu einer hitzigen Diskussion kam. Die Situation eskalierte schnell, als der Franzose, der vermutlich über Kenntnisse in Kampfkünsten verfügt, dem Fahrer körperlich aggressiv begegnete. Er schlug und trat den Mann mehrfach.
Ein deutscher Urlauber, der zufällig Zeuge der Auseinandersetzung wurde, entschied sich einzugreifen, um dem thailändischen Fahrer zu Hilfe zu kommen. Doch in diesem Moment eilten etwa 8 bis 10 thailändische Männer herbei, um ihren Landsmann zu unterstützen.
Sie missverstanden jedoch die Situation und nahmen an, der Deutsche sei ebenfalls ein Angreifer. Ohne zu zögern, stürzten sie sich auf den deutschen Touristen und verprügelten ihn heftig, bis schließlich beide Ausländer am Boden lagen. Erst nachdem der Taxifahrer seinen Freunden erklären konnte, dass der Deutsche ihm eigentlich zur Hilfe eilte und nur der Franzose für die Eskalation verantwortlich war, ließ die Gruppe von den Ausländern ab.
In exakt diesem Moment traf eine Polizeistreife auf einem Motorrad am Ort des Geschehens ein. Die Polizeibeamten versuchten, die Situation zu klären, und nahmen die Aussagen aller Beteiligten auf. Interessanterweise gaben alle an, dass nichts Schlimmes passiert sei, obwohl die körperliche Auseinandersetzung offensichtlich war.
Trotz der Deeskalation vor Ort entschieden die Polizeibeamten, jedem Beteiligten eine Geldstrafe von 100 Baht wegen ungebührlichen Verhaltens zu verhängen. Somit endete der nächtliche Tumult mit einem vergleichsweise milden Ausgang.
Die körperlichen und kulturellen Missverständnisse verdeutlichen jedoch die Notwendigkeit von Toleranz und Kommunikation, besonders in touristischen Gebieten.