Bangkok — Eine Chinesin, die bei einem Spaziergang in der Soi Nana an der Sukhumvit Road einen Videoclip auf TikTok gepostet hatte, in dem sie ihre Besorgnis über die Sicherheit nächtlicher Spaziergänge in Bangkok zum Ausdruck brachte, wurde von der Einwanderungspolizei zu ihren Beweggründen befragt.
Das Video, das am 5. Dezember gegen 23.30 Uhr veröffentlicht wurde, wurde von vielen als schädlich für das touristische Image Thailands empfunden, da es das Land als äußerst unsicher darstellte.
Daraufhin ordnete der Leiter der Einwanderungsbehörde, Generalleutnant Itthipol Itthisanronnachai, eine Untersuchung an, bei der die Frau in dem Video als Zi Yu Wang identifiziert wurde, eine 28-jährige chinesische Staatsangehörige, die mit einem thailändischen Privilege Card-Visum eingereist war.
Bei der Befragung gab Frau Wang zu, das Video erstellt und in den sozialen Medien verbreitet zu haben, bestritt aber, dass sie die Absicht hatte, den Ruf Thailands zu schädigen. Die Frau sagte, sie habe Ausländer nur vor Gegenden warnen wollen, in denen es für Frauen unsicher sein könnte, nachts allein zu gehen.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau während ihres Aufenthalts in Thailand per Live-Streaming Waren im Internet verkauft hatte, was einen Verstoß gegen die ausländischen Arbeitsbestimmungen darstellt.
Die Einwanderungspolizei warf ihr vor, ohne Genehmigung illegal im Land zu arbeiten. Polizeileutnant Itthipol sagte, dieser Fall diene als Mahnung an Ausländer, keine Inhalte zu produzieren, die dem Image Thailands und der touristischen Atmosphäre schaden könnten. Wer dagegen verstößt, muss mit rechtlichen Schritten rechnen und kann auf eine schwarze Liste gesetzt werden.