Inmitten von Besorgnissen über mögliche Überschwemmungen hat Premierministerin Paetongtarn Shinawatra den Bewohnern Bangkoks eindringlich versichert, dass ihre Ängste unbegründet sind. Während eines Besuchs in der königlichen Bewässerungsbehörde in Nonthaburi stellte Frau Shinawatra fest, dass der aktuelle Niederschlag in Bangkok im Vergleich zu den verheerenden Überschwemmungen von 2011, die durch fünf heftige Stürme verursacht wurden, deutlich niedriger ist.
Während damals die Regenfälle um mehr als 25 Prozent über dem Durchschnitt lagen, beträgt der Anstieg in diesem Jahr lediglich 2 Prozent
Die Premierministerin betonte, dass die großen Stauseen in der Region nach wie vor ausreichend Platz haben, um zusätzliches Wasser aufzunehmen, was im starken Kontrast zu 2011 steht, als viele Stauseen ihre Kapazitätsgrenzen erreichten und massive Abflussmaßnahmen erforderlich waren. „Die Bewohner, die sich Sorgen über Überschwemmungen in Bangkok machen, brauchen sich nicht zu fürchten.
Bangkok wird nicht überschwemmt“, erklärte sie zuversichtlich
Aktuell fließen die Regenfälle aus den nördlichen Provinzen in die Flüsse Ping, Wang, Yom und Nan, die wiederum in den Chao Phraya münden. Der Chao Phraya-Staudamm in Chai Nat gibt Wasser in einem kontrollierten Maß von 1.899 Kubikmetern pro Sekunde ab, was von der bestehenden Infrastruktur problemlos bewältigt werden kann.
Die Wasserwirtschaftsbehörde überwacht die Situation an der Bang Sai-Station genau, um sicherzustellen, dass der Wasserdurchfluss in Ayutthaya nicht über 3.000 Kubikmeter pro Sekunde steigt.
Die lokalen Behörden haben sich auf anhaltende Niederschläge vorbereitet und führen aktive Entwässerungs- und Pumpmaßnahmen durch, um das Wasser effizient in den Golf von Thailand zu leiten.
Berichten zufolge kann dabei eine tägliche Kapazität von etwa 164 Millionen Kubikmetern bewältigt werden. Zukünftige Wetterprognosen deuten auf turbulente Bedingungen hin, einschließlich möglicher Stürme und Regenfälle, die durch eine Kaltfront aus China verstärkt werden.
Gleichzeitig wurde von Jirayu Houngsub, einem Sprecher der Katastrophenhilfe, ein potenzieller Überlauf des Kok-Flusses in Chiang Rai aufgrund von starken Regenfällen gemeldet. In den sechs betroffenen Bezirken sind etwa 147 Quadratkilometer gefährdet. Während die Regierung in Bangkok optimistisch bleibt, ist es wichtig, die Situation in anderen betroffenen Regionen im Auge zu behalten.