Bangkok — Am 23. Dezember 2024 stellte die Anti-Corruption Organisation of Thailand, unter der Leitung von Mana Nimitmongkol, schockierende Korruptionsfälle vor. An erster Stelle stand die unzureichende Bestrafung verurteilter Korruptionstäter. Doch besondere Aufmerksamkeit erhielt der tragische Vorfall eines Schulbusbrands, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen, darunter überwiegend Kinder.
Der Vorfall ereignete sich am 1. Oktober auf der Vibhavadi Rangsit Road in Pathum Thani, als ein Doppeldeckerbus der Firma Shinbutr Feuer fing. Die unzureichende Funktionalität der Notausgänge und der Zustand des Busses trugen maßgeblich zur Tragödie bei.
Rettungskräfte entdeckten nach der Bekämpfung des Feuers im hinteren Abschnitt des Busses die Überreste von 20 Schülern und 3 Lehrern. Der Bus war Teil einer Schulausflugsflotte, und der Unfall überschattete die Bildungsreise zur Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT).
Die Ereignisse führten zu weitreichenden Untersuchungen.
Der Fahrer des Busses, später bei der Polizei unterstellt, erklärte, er habe ein lautes Geräusch gehört, das offenbar von einem geplatzten Reifen herrührte. Ein Gasleck in Kombination mit einer überlasteten Gasversorgung beschleunigte das Feuer. Erschütternd war die Offenbarung, dass der Bus rund 54 Jahre alt und technisch überfällig war, ohne die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wie Nothämmer.
Jirut Wisaljit, Generaldirektor des Ministeriums für Landverkehr, führte den Vorfall auf die ungelösten Probleme der Überschreitung der Gasflaschengrenzen zurück. Dies umfasste diverse Verantwortliche, vom Fahrzeughalter bis zu inspizierenden Ingenieuren.
Die Regierung reagierte mit einer landesweiten Inspektion aller 13.426 erdgasbetriebenen Busse. Zudem wurden Sicherheitsprotokolle für Bildungseinrichtungen verbessert, um die Sicherheit der Schülertransporte zu erhöhen. Dennoch bleibt ungelöst, dass systematische Korruption die Wurzel des Problems darstellt.
Für die Zukunft bleibt die Frage, wie solche Vorfälle durch strengere Kontrollen und eine kompromisslose Vorgehensweise gegen die Korruption verhindert werden können. Der stellvertretende Premier- und Innenminister Anutin Charnvirakul betonte die Notwendigkeit weiterer umfangreicher Ermittlungen, um keine Zugeständnisse hinsichtlich der Verkehrssicherheit zu machen.