Bangkok — Während sich Thailand auf schweres Wetter und mögliche Sturzfluten vorbereitet, hat das Amt für nationale Wasserressourcen (ONWR) eine dringende Mitteilung an das Sekretariat der Mekong River Commission (MRCS) und die Nachbarländer im unteren Mekong-Flussbecken, einschließlich China, herausgegeben. Die ONWR drängt auf ein sorgfältiges Management der Wasserabflüsse in der Region, um schädliche Überschwemmungen zu verhindern.
Gestern berichtete Surasri Kidtimonton, Generalsekretär der ONWR und stellvertretender Direktor des National Water Command Centre (NWCC), dass die anhaltenden heftigen Regenfälle im unteren Mekongbecken bereits zu Sturzfluten in der Provinz Bolikhamxay in Laos geführt haben.
Das Unwetter ist auf ein Tiefdruckgebiet zurückzuführen, das Südchina und Nordvietnam überspannt und im Norden und Nordosten Thailands ergiebige Regenfälle auslöst. Daher wird ein Anstieg des Wasserstands des Mekong von Donnerstag bis Dienstag erwartet. Als Reaktion auf diese drohende Gefahr forderte das NWCC zunächst die Bewohner von acht Provinzen am Mekong auf, sich auf mögliche Sturzfluten vorzubereiten, berichtete die Bangkok Post.
Im Anschluss an diese Vorsichtsmaßnahme verbreitete die ONWR eine Mitteilung an das MRCS, in der sie Mitgliedsländer wie Kambodscha, Laos und Vietnam über den neuesten Bericht zur Wasserlage informierte. Sie drängten auf schnelles Handeln, um Notfälle durch übermäßige Überschwemmungen zu verhindern, wie Surasri warnte.
Er fügte hinzu, dass die ONWR ebenfalls an Laos und China herangetreten sei und die Aufforderung wiederholt habe, die Abflussmengen der Dämme entlang des Mekong vorsichtig zu kontrollieren, um mögliche Überschwemmungssituationen zu verhindern. Surasri versicherte, dass die aktuellen Wasserstände, die von den Wasserstationen entlang des Mekong in Gebieten wie Chiang Rai, Loei, Nong Khai, Bueng Kan, Nakhon Phanom, Mukdahan, Amnat Charoen und Ubon Ratchathani gemeldet wurden, bis jetzt überschaubar sind.
Angesichts des sich abzeichnenden Notstands wurden Vertreter der ONWR Region 3 damit beauftragt, die Wassersituation genau zu überwachen. Sie arbeiten mit den örtlichen Behörden zusammen, um den Menschen, die in der Nähe der großen Wasserstraße leben, die notwendige Hilfe zukommen zu lassen.
Die aktuelle Wettervorhersage warnt vor schweren Regenfällen, die von heute bis Freitag in 16 Provinzen Erdrutsche und Sturzfluten auslösen könnten. Am Donnerstag stellte er fest, dass die Provinzen Trat, Mukdahan, Trang, Kanchanaburi, Nan und Lop Buri bereits von schweren Regenfällen betroffen sind.
Surasri wies auch auf die Gefahr von Sturzfluten und Schlammlawinen in Chiang Rai, Chiang Mai, Tak, Nan, Nong Khai, Bueng Kan, Nakhon Phanom, Sakon Nakhon, Rayong, Chanthaburi, Trat, Ranong, Phangnga, Phuket, Satun und Trang von heute bis Freitag hin.