Bangkok — Das Finanzministerium hat dementiert, dass es die Mehrwertsteuer (VAT) um 3% anheben wird, um mehr Geld für die Ersparnisse älterer Menschen zu reservieren. Der Sprecher des Ministeriums, Pornchai Theeravej, sagte, das Ministerium habe keine Pläne, die Mehrwertsteuer von derzeit 7% auf 10% zu erhöhen.
Pornchai, der auch das Büro für Steuerpolitik des Ministeriums leitet, reagierte damit auf Berichte, wonach das Ministerium eine Erhöhung in Erwägung zieht, um die Ersparnisse älterer Menschen zu finanzieren.
Am Freitag erklärte Worawan Plikhamin, stellvertretender Generalsekretär des Büros des Nationalen Rates für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, auf einem Seminar, dass im Ministerium verschiedene Modelle für das Sparen älterer Menschen diskutiert würden.
Ein Modell, das vom Rat und dem Sozialreformausschuss vorgeschlagen wurde, sieht vor, die Mehrwertsteuer durch ein Sondergesetz auf 10 % anzuheben. Die Mehreinnahmen würden in einen Fonds für ältere Menschen fließen, der während des Ruhestands genutzt werden soll.
Frau Worawan sagte, dass eine Mehrwertsteuererhöhung normalerweise auf öffentlichen Widerstand stoßen würde. Sie ist jedoch der Meinung, dass eine solche Steuererhöhung die Ersparnisse älterer Menschen ankurbeln und schließlich von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert werden würde.
Sie sagte, dass die Menschen im Alter eine größere finanzielle Sicherheit genießen würden, während die Regierung eine klare Einkommensquelle hätte, um ein Sicherheitsnetz für ältere Menschen zu schaffen. Finanzielle Sicherheit wird in Zukunft immer wichtiger werden, da die ältere Bevölkerung wächst, sagte sie.
Frau Worawan fügte hinzu, dass die von der Regierung vorgeschlagene Ersetzung der allgemeinen Sozialhilfe durch die Seniorenbeihilfe mit einer Reihe klarer Kriterien einhergehen sollte, um festzustellen, wer Anspruch darauf hat.
Die Regierung hat ihre neuen Anforderungen für die Bezieher der Seniorenbeihilfe, die die allgemeine Sozialhilfe für Senioren ersetzen soll, verteidigt. Sie sagte, dass die allgemeine Sozialhilfe eine zu große Belastung für die Staatskasse darstelle und dass eine gewisse Zielorientierung erforderlich sei.
Frau Worawan sagte, dass die Regierung vor der Einführung der Kriterien sicherstellen müsse, dass diese den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Eine Untersuchung der Einkommen älterer Menschen habe ergeben, dass 34 % der Rentner noch arbeiteten, darunter auch diejenigen, die unter der Armutsgrenze lägen.
Die meisten hatten ein Einkommen von weniger als 100.000 Baht pro Jahr und waren auf die finanzielle Unterstützung ihrer Kinder oder die monatliche Altersbeihilfe angewiesen, so Frau Worawan.