Bangkok — Das Anwaltsteam des Generalkommissars der Polizei, Police General Torsak Sukvimol, bereitet sich darauf vor, einen prominenten Anwalt zu Fall zu bringen, der den Polizeichef in einem Bestechungsfall beschuldigt hat.
Der Anwalt Suteepong Chevitcharoen, flankiert von Atchariya Ruangrattanapong, dem Vorsitzenden des Crime Victims Assistance Club und einem wichtigen Mitglied von Torsaks Rechtsverteidigungsgruppe, gab dies bekannt.
Das Ziel ihres juristischen Angriffs ist die Anwältin Sittra Biabungkerd, deren Anschuldigungen Schockwellen durch die Korridore der Macht geschickt haben.
Atchariya erklärte, dass der Gerechtigkeit morgen Nachmittag Genüge getan werde, und gab damit den ersten Schuss ab in einer juristischen Schlacht, die epische Ausmaße annehmen wird.
Die Fehde brach nach Sittras vernichtender Pressekonferenz aus, auf der er bahnbrechende Behauptungen über ein riesiges Bestechungsnetzwerk aufstellte, in das hohe Polizeibeamte verwickelt sind.
Er nannte zwar nicht direkt den Namen Torsak, überließ aber wenig der Fantasie und deutete an, dass eine schattenhafte Figur mit den Initialen des nationalen Polizeichefs in Thai im Zentrum des Skandals steht, berichtet The Nation.
Sittras Behauptungen über geheime Geldtransfers, undurchsichtige Bankgeschäfte und illegale Tempelspenden zeichneten ein Bild von institutioneller Korruption, die erschütternde Ausmaße angenommen hat.
Doch Torsak bleibt trotzig, leugnet standhaft jedes Fehlverhalten und schwört, seinen Namen reinzuwaschen.
Eine neue Enthüllung hat die thailändische Strafverfolgungsszene erschüttert, da ein Anwalt eine Bande aufgedeckt hat, die angeblich mit der Polizei in Verbindung steht und in ein umfangreiches Bestechungsgeschäft verwickelt ist.
Die Bande soll jeden Monat über 100 Millionen Baht durch illegale Schmiergelder anhäufen.
Sittra Biabungkerd, die als Sekretärin der People’s Lawyers Foundation tätig ist, brachte dieses Problem gestern, am 26. März, auf einer Pressekonferenz ans Licht.
Mit umfangreichem Beweismaterial, darunter Banküberweisungsbelege, Geldspuren und Videoaufnahmen, behauptete Sittra, dass es ein Bestechungsnetzwerk mit tief verwurzelten Verbindungen zur Polizei gibt.
Laut Sittra stehen nicht weniger als drei Polizeibeamte im Verdacht, in diese berüchtigte Bande verwickelt zu sein.
Er behauptete ferner, dass mehrere Polizeieinheiten Schmiergelder von verschiedenen illegalen Geschäften angenommen hätten.
Diese Geschäfte reichen von illegalen Online-Glücksspielseiten bis hin zu illegalen Kredithaien.
Sittra beschrieb die Arbeitsweise der Bande detailliert und erklärte, dass sie Bestechungsgelder aus dem ganzen Land einsammeln und auf mehrere Bankkonten einzahlen würden.
Einige dieser Konten gehören Berichten zufolge den Verwandten eines hohen Polizeibeamten.
Die monatlichen Schmiergelder belaufen sich vermutlich auf über 100 Millionen Baht (3 Millionen US-Dollar).
In seiner Ansprache versicherte Sittra, dass seine Enthüllung der angeblichen Bestechung nicht von persönlichem Gewinn oder versteckten Motiven beeinflusst war.
Er erklärte: “Ich möchte nur die Öffentlichkeit über die Angelegenheit informieren, obwohl ich weiß, dass ich in Gefahr sein könnte”.
Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz führte Sittra ein Telefongespräch mit Polizeigeneralmajor Jaroonkiat Pankaew, dem stellvertretenden Kommandeur des Central Investigation Bureau.
Sittra teilte mit, dass er beabsichtige, bis morgen, den 28. März, eine Polizeibeschwerde gegen die in die Bande verwickelten Personen einzureichen, berichtete die Bangkok Post.
Trotz der potenziellen Risiken bleibt Sittra entschlossen, diese Korruption ans Licht zu bringen, und verspricht eine fesselnde Entwicklung in der Integrität der thailändischen Strafverfolgung.