Pflanzliche Medizin - eine würdige Alternative

Tra­di­tion­alle Kräuter, die in Kapseln und Pillen zur ein­fachen Ein­nahme hergestellt und kom­merziell ver­packt wer­den, wer­den auf der Expo verkauft.

Die Krise hat sich für die tra­di­tionelle thailändis­che Medi­zin (TTM) als Möglichkeit erwiesen, da sie nach der Covid-19 Pan­demie ver­stärkt in die Behand­lung von Patien­ten inte­gri­ert wurde.

Die Def­i­n­i­tion von Thai­ness kann mit ver­schiede­nen Konzepten von religiösen Überzeu­gun­gen bis hin zu Straße­nessen ver­woben wer­den, und TTM gewin­nt nach Angaben von Beobachtern schnell an Bedeu­tung als inte­graler Bestandteil der thailändis­chen Kultur.

Die tra­di­tionelle Medi­zin bietet alter­na­tive Behand­lun­gen mit unter­schiedlichen tra­di­tionellen Kräutern an.

Die 20. Nation­al Herbs Expo, ver­anstal­tet vom Gesund­heitsmin­is­teri­um vom 28. Juni bis 2. Juli, zeigte, dass der Ein­satz von thailändis­chen Kräutern nach der Pan­demie sprung­haft angestiegen ist, wie Branch­en­ex­perten behaupten.

Trotz einiger vorhan­den­er Skep­sis gegenüber pflan­zlichen Heilmit­teln zog die Expo zahlre­iche Experten, Unternehmer und Besuch­er an. Sie schuf die Möglichkeit für Fach­leute der Branche, ihr Wis­sen und ihre Erfahrun­gen über die Wun­der der tra­di­tionellen thailändis­chen Medi­zin auszutauschen.

Vor der Covid-19 Pan­demie gal­ten Kräuter haupt­säch­lich als Nahrungsergänzung oder Nahrungsmit­tel und die Mehrheit der TTM-Nutzer waren ältere Menschen.

Während des Höhep­unk­ts der Pan­demie waren die Bestände an Medi­zin begren­zt, da die Men­schen anfin­gen, Vor­räte zu ham­stern, als die Gren­zen des Lan­des geschlossen wur­den, was zu einem Man­gel an vie­len mod­er­nen Medika­menten führte, von denen das Land stark abhängig war.

Dr. Pakakro­ng Kwankhao, Leit­er des Zen­trums für thailändis­che tra­di­tionelle und pflan­zliche Medi­zin am Chao Phya Abhaib­hube­jhr Kranken­haus, sagte, der Man­gel an mod­ern­er Medi­zin während der Pan­demie habe eine Verän­derung in der Ein­stel­lung der Men­schen zur tra­di­tionellen Behand­lung erzwungen.

Dr. Pakakro­ng bemerk­te eine Zunahme jün­ger­er Nutzer von pflan­zlich­er Medi­zin, als sich die Nachricht über die medi­zinis­chen Eigen­schaften tra­di­tioneller Kräuter und ihre Fähigkeit, in den Augen einiger Men­schen bei der Vor­beu­gung und Behand­lung von Covid-19 zu helfen, ver­bre­it­ete. Immer mehr Patien­ten erholten sich mit Hil­fe tra­di­tioneller Kräuter, die sich als Alter­na­tive zur mod­er­nen Medi­zin erwiesen.

Nach Angaben von Adis­orn Pukanad von der Thai Tra­di­tion­al Med­i­cine Foun­da­tion ist TTM leicht zugänglich. Patien­ten müssen nicht ins Kranken­haus gehen oder ein Rezept vom Arzt haben, um die Medi­zin zu bekommen.

Obwohl die Wirk­samkeit geringer sein kann, ist sie gesund­heits­fre­undlich­er”, sagte er.

Pflan­zliche Medi­zin wird auch in Form von Kapseln leichter konsumiert.

Laut Herbal One, einem Unternehmen, das pflan­zliche Heilmit­tel verkauft, erken­nen immer mehr Ver­brauch­er ab 30 Jahren die Wirk­samkeit der Kapseln sowie deren ver­gle­ich­bare Vorteile bei Preis und Bequemlichkeit.

Thailändis­che Kräuter verur­sachen keine schw­eren Neben­wirkun­gen, da sie aus der Natur stam­men. Sie kom­men in ver­schiede­nen For­men wie Medi­zin, Lebens­mit­tel und Kos­meti­ka vor”, sagte er und merk­te an, dass mod­erne Medi­zin einen spez­i­fis­chen Ver­wen­dungszweck hat und haupt­säch­lich zur Behand­lung entwick­elt wurde.

Die TTM beschränkt sich nicht nur auf Konsumartikel.

Jua Inthan, eine tra­di­tionelle Mas­sage-Ther­a­peutin, sagte, dass die in der luk prakob (Kräuter-Kom­pressen-Ball) enthal­tene Kräuter­mis­chung sowohl ther­a­peutisch als auch beruhi­gend sein kann. Die Bälle wer­den vor der Ver­wen­dung gedämpft.

Die Flüs­sigkeit aus den Kräutern kann während der Mas­sage aus der luk prakob aus­treten und in die Poren der Haut aufgenom­men wer­den. Das zusam­men mit dem war­men luk prak­bo soll die Durch­blu­tung verbessern, sagte sie.

Mit der wach­senden Anzahl von TTM-Nutzern wuch­sen auch anfängliche Zweifel an deren Wirk­samkeit und Gesundheitssicherheit.

Kri­tik­er, die gegen die Wirk­samkeit der TTM argu­men­tieren, führten unzure­ichende wis­senschaftliche Beweise und Labor­ergeb­nisse für einige pflan­zliche Heilmit­tel an.

Die Kri­tik­er behaupten, dass das meiste Wis­sen über tra­di­tionelle Kräuter aus der Erfahrung der Prak­tizieren­den stammt und oft nicht ver­i­fizierte his­torische Aufze­ich­nun­gen sind.

Dr. Pakakro­ng sagte, vor 40 Jahren macht­en pflan­zliche Ärzte nur etwa 2 – 3% aller medi­zinis­chen Fachkräfte aus. Der Rest waren mod­erne Ärzte.

Kräuter hat­ten den Sta­tus von Gartenpflanzen, die nicht entwick­elt wur­den, um gesund­heitssichere und ver­lässliche Heilmit­tel zu sein, und hat­ten damit fast keinen Platz in der Behand­lung von Kranken­haus­pa­tien­ten. Darüber hin­aus lehren medi­zinis­che Schulen haupt­säch­lich auf west­lichem Wis­sen basierende medi­zinis­che Lektionen.

Im Chaophraya Abhaib­hube­jhr Kranken­haus führt eine Gruppe von Fach­leuten Forschun­gen durch, um die Wirk­samkeit von Kräutern bei der Heilung von Krankheit­en zu unter­stützen. Derzeit wer­den Kräuter zur Behand­lung von Patien­ten mit Schlaf­störun­gen und eini­gen chro­nis­chen Erkrankun­gen verwendet.

Um der steigen­den Nach­frage nach pflan­zlich­er Medi­zin gerecht zu wer­den, arbeit­en viele Kranken­häuser und Unternehmen mit lokalen Bauern­höfen zusam­men, um mehr Kräuter anzubauen. Die Kräuter, die sich nicht für den Anbau in einem tro­pis­chen Kli­ma eignen, wer­den über Import­großhändler bezogen.

Bei der Förderung thailändis­ch­er Kräuter im Aus­land führt das Depart­ment of Med­ical Sci­ence (DMS) Lab­o­rar­beit­en durch, um die Sicher­heit von Kräutern für Ver­brauch­er zu unter­suchen. Die Arbeit konzen­tri­ert sich auf die genetis­che Tox­iz­ität von Kräutern nach den Richtlin­ien der Organ­i­sa­tion für wirtschaftliche Zusam­me­nar­beit und Entwick­lung und der Guten Laborpraxis.

Patama­porn Pruek­sako­rn, eine Apothek­erin beim DMS, sagte, eine gründliche Studie und Labormei­n­ung wür­den der kom­merziellen Förderung und dem Verkauf thailändis­ch­er Kräuter im Aus­land helfen. Denn die Kräuter müssten dann nicht noch ein­mal von den Zielän­dern auf Qual­ität über­prüft werden.

Da der Wert der thailändis­chen Kräuter­medi­zin anerkan­nt wird, grün­dete das Gesund­heitsmin­is­teri­um im Jahr 2002 das Depart­ment of Thai Tra­di­tion­al and Alter­na­tive Med­i­cine. Es soll tra­di­tionelle thailändis­che Heil­meth­o­d­en bewahren und fördern und Thai-Medi­zin in das mod­erne Gesund­heitssys­tem integrieren.

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Kommentare

khun kun | 31.07.2023

na endlich


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