Wie man in Thailand Mönch wird

Ein bud­dhis­tis­ch­er Mönch in Thai­land zu wer­den, war früher ein schwieriger und lang­wieriger Prozess, der nun durch das Monk Life Project vere­in­facht wurde. Das Monk Life Project bietet tief­greifend­en englis­chen Dham­ma- und Med­i­ta­tion­sun­ter­richt in einem struk­turi­erten Pro­gramm, das Teil­nehmer aus vie­len inter­na­tionalen Län­dern anzieht.

Während in Thai­land junge Män­ner oft ordiniert wer­den, um für ihre Müt­ter gutes Kar­ma zu schaf­fen oder als eine Art Über­gangsri­tus vor der Heirat, ist der wahre Zweck des Mönch­tums, das Ende des Lei­dens zu verfolgen.

Die englis­chsprachi­gen Teil­nehmer am Monk Life Project haben in ihrem Leben typ­is­cher­weise Leid erfahren und sind motiviert, sich davon zu befreien und inneres Glück zu finden.

Aber nur wenige sind bere­it, sich zu verpflicht­en, ein Leben lang oder auch nur für ein Jahr Mönch zu werden.

Die 30-Tage-Ordi­na­tion soll einen Vorgeschmack auf das Leben als Mönch geben, mit der Option, um einen weit­eren Monat zu ver­längern oder Tag für Tag weit­er zu bleiben.

Wenn Sie sich für das Mönch­sleben inter­essieren, empfehlen wir Ihnen, die Grund­prinzip­i­en des Mönch­seins” zu lesen, um zu ver­ste­hen, wie das Mönch­sleben aussieht.

Die Lehrmönche teilen ihre Weisheit regelmäßig auf Youtube, um den Teil­nehmern zu helfen, die grundle­gen­den Lehren zu verstehen.

Angenom­men, Sie haben einen gewis­sen Glauben gewon­nen und fühlen sich inspiri­ert, sich ordinieren zu lassen, wäre der näch­ste Schritt, zu ler­nen, wie man in Thai­land Mönch wird.

Es gibt einige Voraus­set­zun­gen, um Mönch zu wer­den, vor allem kör­per­liche und geistige Gesundheit.

Seit der Zeit des Bud­dha wer­den bei der Ordi­na­tion­sz­er­e­monie selb­st 10 Fra­gen gestellt, um die Eig­nung des Kan­di­dat­en zu prüfen, und viele dieser Fra­gen beziehen sich auf die Gesundheit.

Anschließend ver­langt das Monk Life Project eine Bescheini­gung eines Gesund­heitschecks im eige­nen Land für Krankheit­en wie HIV, Tuberku­lose, Covid-Dop­pe­limp­fung, Uri­n­un­ter­suchung auf ille­gale Sub­stanzen usw.

Es wird drin­gend emp­fohlen, einige Zeit vor der Ordi­na­tion mit dem Rauchen aufzuhören, da es sehr schwierig wäre, die Aus­bil­dung zum Mönch zu absolvieren, während man einen kalten Entzug macht.

Das Leben als Mönch ähnelt in manch­er Hin­sicht der Reha, doch soll­ten wir uns vor der Ordi­na­tion von den gröb­sten Gewohn­heit­en gere­inigt haben und die fünf Gebote einhalten:

  • Verzicht auf Töten (auch von Insekten)
  • Stehlen
  • Sex­uelles Fehlverhalten
  • Falsche Rede
  • Verzicht auf Rauschmit­tel wie Alko­hol, Zigaret­ten und Freizeitdrogen.

Eine Über­prü­fung des strafrechtlichen Hin­ter­grunds ist erforderlich.

Eine gewisse Ver­trautheit oder sog­ar Erfahrung mit den acht Geboten (die in der ersten Woche des Kurs­es prak­tiziert wer­den) ist ide­al, die kurz gesagt Zöli­bat, Verzicht auf Essen nach der Mit­tagszeit und Verzicht auf Unter­hal­tung beinhalten.

Teil­nehmer an einem Med­i­ta­tions-Retreat prak­tizieren im All­ge­meinen die 8 Gebote, da sie die Med­i­ta­tion fördern und einige der Hin­dernisse (wan­dern­der Geist) bei der Ver­tiefung der Med­i­ta­tion­ser­fahrun­gen verringern.

Während Med­i­ta­tion tat­säch­lich helfen kann, psy­chis­che Erkrankun­gen wie Angst und Depres­sion zu reduzieren oder zu lin­dern, kann sie auch bei psy­chis­chen Erkrankun­gen wie Schiz­o­phre­nie, Psy­cho­sen und Epilep­sie kon­train­diziert sein, was eine der ursprünglichen 10 Fra­gen ist, nach denen im Ordi­na­tionsver­fahren gefragt wird.

Weit­ere Fra­gen und Voraus­set­zun­gen sind, dass man keine Schulden hat (dies wird im All­ge­meinen für kurzfristige Ordi­na­tio­nen, nicht aber für langfristige Ordi­na­tio­nen geprüft), dass man nicht im Staats­di­enst ste­ht, dass man die Erlaub­nis der Eltern (und/​oder der Ehe­frau) hat und dass in Thai­land nur het­ero­sex­uelle Män­ner zuge­lassen sind.

Und schließlich muss man, obwohl das Pro­gramm auch Men­schen älteren Alters akzep­tiert, in der Lage sein, min­destens 10 Minuten lang kniend zu sitzen, da man während der Ordi­na­tion­sz­er­e­monie vor dem Präzep­tor oder Senior-Mönch, der einem die Mönch­swürde ver­lei­ht, knien muss.

Die gute Nachricht ist, dass man während der Med­i­ta­tio­nen und Dham­ma-Gespräche auf einem Stuhl sitzen kann, was für West­ler im All­ge­meinen beque­mer ist.

Ein Schlüs­sel­prinzip des gesamten Pro­gramms ist das Konzept des Sabai, d.h. entspan­nt und bequem zu sein.

Im Ein­klang mit der Lehre der vier Sab­baya bietet das Pro­gramm sowohl thailändis­ches als auch west­lich­es Essen und nach der Ordi­na­tion auch Erfahrun­gen mit der Almosenrunde.

In diesem Jahr wird das eigens errichtete iMonastery, ein neues Inter­na­tionales Wald­kloster, als Aus­bil­dungsstätte dienen.

Die Ordi­na­tion wird in einem nahe gele­ge­nen Tem­pel (Wat Ban Khun) stattfinden.

Die Höhen­lage sorgt für küh­leres, gemäßigtes Wet­ter, das ide­al für die Med­i­ta­tion ist.

iMonastery liegt in einem üppi­gen Regen­wald, der an die Zeit Bud­dhas erinnert.

Etwa 20 ältere Mönche, die seit vie­len Jahren in inten­siv­er Med­i­ta­tion geschult sind, bieten Unter­stützung in jed­er Hin­sicht, mit hochw­er­tigem Unter­richt in englis­ch­er Sprache von sehr erfahre­nen Mönchen.

Die täglichen Med­i­ta­tio­nen und Dham­ma-Vorträge sind struk­turi­ert und pro­gres­siv, um die eigene Weisheit und Med­i­ta­tion­ser­fahrung schnell zu entwickeln.

Dieses Pro­gramm wurde speziell für aus­ländis­che Staat­sange­hörige entwick­elt, die die thailändis­che Sprache nicht sprechen oder ver­ste­hen kön­nen. Zu diesem Zweck sprechen die Lehrer fließend Englisch. Das ist ein­fach wun­der­bar, so dass wir alles ver­ste­hen und die best­mögliche Lern­er­fahrung machen kön­nen. Ich habe ein wenig über Med­i­ta­tion und die Auswirkun­gen, die sie auf unser täglich­es Leben haben kann, gel­ernt. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich kein tief­eres Ver­ständ­nis, keine Wertschätzung und keinen so pos­i­tiv­en Ein­fluss auf mein Leben erlangt hätte.” — Kevin Todd Jack­son (Sac­ca­ba­lo)

Der Bewer­bung­sprozess begin­nt mit einem Online-Google-For­mu­lar, nach dem man benachrichtigt wird, um einen Zoom-Ter­min für ein Inter­view mit einem der Mönche zu vereinbaren.

Er wird eine Rei­he von Fra­gen stellen, vor allem über den Gesund­heit­szu­s­tand, z. B. Allergien, und um festzustellen, ob der Bewer­ber die Aus­bil­dungsregeln und ‑bedin­gun­gen akzep­tieren kann, wie z. B. kein Tele­fon oder Com­put­er zu haben (die bei der Ankun­ft hin­ter­legt wer­den, aber das Tele­fon kann ange­fordert wer­den, wenn es z. B. für laufende Reisezwecke benötigt wird).

Ein paar Tage später erfährt der Bewer­ber, ob sein Antrag angenom­men wurde, und wenn ja, kann er die Kau­tion von 10.000 Baht oder die vollen 17.500 Baht (etwa 500 Dol­lar) hin­ter­legen, die ger­ade die Kosten des Pro­gramms decken.

Wenn man beab­sichtigt, länger zu bleiben, sind auch Mit­tel zur Deck­ung der Vis­age­bühren für das erste Jahr erforderlich.

Manche entschei­den sich für einen zusät­zlichen Monat, in dem sie sich mehr auf die Med­i­ta­tion konzen­tri­eren und mehr Stun­den pro Tag dafür aufwenden.

Nach Ein­gang der Anzahlung wird eine offizielle Ein­ladungs-E-Mail ver­schickt, die bei der Beantra­gung des 60-Tage-Touris­ten­vi­sums über Ihre Botschaft oder Ihr Kon­sulat ver­wen­det wer­den kann.

Dieses Visum ist erforder­lich, um das gesamte Pro­gramm und die Reise nach und von Chi­ang Mai abzudecken.

Der alte Thai-Pass, der während der Covid-Ära erforder­lich war, wird heute nicht mehr benötigt, aber man sollte sich über die aktuellen Ein­reisebes­tim­mungen Thai­lands informieren.

Um ein Visum zu erhal­ten, ist in der Regel ein gebuchter Rück­flug erforder­lich. Einige Unternehmen bieten erstat­tungs­fähige, flex­i­ble Tick­ets an, was zu empfehlen ist.

Ein Mitar­beit­er ste­ht während des gesamten Prozess­es mit Ihnen in Kon­takt und stellt Ihnen Check­lis­ten und einen herun­ter­lad­baren Leit­faden zur Vor­bere­itung auf die Reise zur Ver­fü­gung, in dem Sie Ratschläge find­en, wie Sie Ihren Kör­p­er und Geist auf das Pro­gramm vor­bere­it­en können.

In der Regel ist eine Buchung 3 – 6 Monate vor dem Pro­gramm ein guter Mit­tel­weg, um nicht zu weit im Voraus zu buchen, so dass man aus dem Konzept gebracht wird, oder zu früh, so dass es schwierig wird, das Visum rechtzeit­ig zu bekommen.

Nach der Ankun­ft in Thai­land müssen Sie sich auf den Weg nach Chi­ang Mai (Nordthai­land) machen, sei es mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Bus, aber von dort wird ein Minibus ange­boten, der die Teil­nehmer zum Schu­lung­sort bringt.

Der erste Tag beste­ht aus dem Eincheck­en, einem Covid-Test, der sicheren Hin­ter­legung von Wert­sachen und der Ent­ge­gen­nahme der Schu­lung­sun­ter­la­gen (wie das Chant­i­ng-Buch und einige Klei­dungsstücke), die alle in ein­er weißen Box auf­be­wahrt werden.

Sie wer­den nur wenige und genau fest­gelegte per­sön­liche Gegen­stände benöti­gen und wer­den ent­deck­en, dass die Zufrieden­heit mit weniger ein Schlüs­sel zum inneren Glück ist.

Die erste Woche wird damit ver­bracht, Dham­ma und Med­i­ta­tion zu ler­nen, das Sin­gen zu üben und sich auf die Ordi­na­tion vorzu­bere­it­en. Dann wer­den etwa drei Tage im Wat Ban Khun ver­bracht, um sich auf die Ordi­na­tion­sproze­dur vorzu­bere­it­en, die mit ein­er zu Herzen gehen­den Rasierz­er­e­monie und ein­er sehr berühren­den Verge­bungs­bitte-Zer­e­monie begin­nt, sowie mit der eigentlichen Bitte um die Ordi­na­tion als Novize und der vollen Ordi­na­tion zum Mönch am sel­ben Morgen.

Tra­di­tionell nehmen die Fam­i­lien an diesen Ereignis­sen teil, und es wird als sehr vielver­sprechend für sie ange­se­hen und ist in viel­er­lei Hin­sicht bedeu­ten­der als ein Hochzeit­stag, aber selb­st wenn Ihre Fam­i­lie nicht teil­nehmen kann, wird es keinen Man­gel an thailändis­chen Anhängern geben, die bere­it sind, für Sie da zu sein und sich an Ihren edlen Bestre­bun­gen zu erfreuen.

Nach der Ordi­na­tion ver­bringt man die Zeit im iMonastery, um das Leben als Wald­mönch mit Almosen­run­den in ein­er abgestuften und aus­ge­wo­ge­nen Weise zu praktizieren.

Mönch zu wer­den ist ein außeror­dentlich großer Segen und eine Sel­tenheit, beson­ders für diejeni­gen, die aus nicht-bud­dhis­tis­chen Län­dern kommen.

Jet­zt, wo die Tür weit geöffnet wurde, warum kom­men Sie nicht und sehen Sie selb­st, wie der Dham­ma schmeckt und das Mönch­sleben erfahren. Erfahren Sie mehr über das Ordi­na­tion­spro­gramm, indem Sie HIER klicken.

Erfahren Sie unter https://​imonastery​.com/ mehr über die eigens ein­gerichtete Aus­bil­dungsstätte iMONASTERY für inter­na­tionale Ordinanden.

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