Vor- und Nachteile der thailändischen Bildung

Mit dem Abflauen der Covid-19-Pan­demie steigt die Zahl der inter­na­tionalen Stu­den­ten, die an den thailändis­chen Hochschulen studieren wollen, allmäh­lich an.

Diese Stu­den­ten möcht­en ihr Studi­um in Thai­land fort­set­zen. Dafür gibt es viele Gründe, darunter die wun­der­schöne Land­schaft des Kön­i­gre­ichs, die fre­undlichen Ein­heimis­chen, das preiswerte und köstliche Essen, die niedri­gen Leben­shal­tungskosten, die gute Erre­ich­barkeit und die Qual­ität der Ausbildung.

Die Bangkok Post sprach mit ein­er Rei­he inter­na­tionaler Studieren­der, um einen tief­er­en Ein­blick in die Gründe zu erhal­ten, warum sie sich für Thai­lands Hochschulen entsch­ieden haben, um ihr Studi­um fortzusetzen.

Oeng Srenich sagt, dass das Studi­um in Thai­land sehr angenehm ist.

Oeng Srenich

Die zweiundzwanzigjährige kam­bod­sch­a­nis­che Stu­dentin Oeng Srenich ver­ließ ihre Heimat­stadt Siem Reap, um an der Tham­masat-Uni­ver­sität in der Nähe von Bangkok einen Bach­e­lor-Abschluss in Jour­nal­is­mus und Massenkom­mu­nika­tion zu erwerben.

Am Anfang, so sagt sie, musste sie sich erst an ihre neue Umge­bung gewöh­nen. Ich musste mich schnell mit dem Ort, den Men­schen und dem Essen ver­traut machen. Aber als ich erst ein­mal ein paar Fre­unde gefun­den hat­te, wurde alles viel ein­fach­er”, sagt sie.

Die Woh­nung, in der sie wohnt, ist zwar nicht so gut aus­ges­tat­tet wie andere Unterkün­fte in der Stadt, aber das macht Oeng Srenich nichts aus, denn sie ist hier, um sich auf ihr Studi­um zu konzentrieren.

In ihrer Freizeit ver­bringt die kam­bod­sch­a­nis­che Stu­dentin die meiste Zeit mit ihren Fre­un­den und geht zum Essen oft in ein thailändis­ches Grill­restau­rant in der Nähe der Universität.

Wenn sie jedoch das Stadtleben ken­nen ler­nen möchte, fährt sie mit dem Bus oder einem öffentlichen Minibus in die Innen­stadt von Bangkok, um dort einzukaufen, etwas zu essen oder auszugehen.

Da sie außer­halb der Stadt wohnt, ist sie sehr auf öffentliche Verkehrsmit­tel angewiesen.

Hier ist das Sys­tem bess­er struk­turi­ert als in Kam­bod­scha. Es gibt ein Bus­netz, die BTS [Sky­train], die MRT und Taxis”, sagt sie. Sie weist darauf hin, dass es in Kam­bod­scha keine Pendlerzüge gibt und dass regelmäßige Busse nur in Phnom Penh verkehren.

Ins­ge­samt, so Oeng Srenich, sei das Studi­um in Thai­land nicht nur angenehm, son­dern auch förder­lich für das weit­ere Ler­nen, und sie wies darauf hin, dass ihre Uni­ver­sität über zahlre­iche Ein­rich­tun­gen ver­füge, die die kreativ­en Bemühun­gen der Studieren­den unterstützten.

Es gibt auch viele von Stu­den­ten organ­isierte Aktiv­itäten”, sagte sie, da es an kam­bod­sch­a­nis­chen Hochschulen nicht viele von Stu­den­ten geleit­ete Ini­tia­tiv­en gibt.

Kolosovskiy Yan sagte, das thailändis­che Bil­dungssys­tem sei leicht zu adaptieren.

Kolosovskiy Yan

Bevor er sich am Rangsit-Cam­pus der Tham­masat-Uni­ver­sität ein­schrieb, erwarb der 24-jährige Stu­dent aus Usbek­istan, Kolosovskiy Yan, seinen Bach­e­lor-Abschluss in inter­na­tionalem Han­del in China.

Für den jun­gen Usbeken, der seit etwa sechs Monat­en in Rangsit lebt, war das Studi­um in Thai­land eine ziem­lich gute” Erfahrung.

Da er im städtis­chen Taschkent aufgewach­sen ist, sagte er der Post, dass er Rangsit als akzept­abel” empfind­et, weil es weit weg von der Hek­tik der Stadt ist, die er gewohnt ist. Ich finde das Leben in den Vorstädten weniger bunt”, sagte er.

Er gab zu, dass er anfangs einige Schwierigkeit­en hat­te, Fre­unde zu find­en, vor allem wegen der kul­turellen Unterschiede.

Es war nicht leicht für mich”, sagte er, obwohl der Stu­dent des Tham­masat Insti­tute of Area Stud­ies (TIARA) hinzufügte, dass er sich leicht an das thailändis­che Bil­dungssys­tem anpassen konnte.

In eini­gen Aspek­ten ist das Studi­um in Thai­land ein­fach­er als in meinem Land, in anderen ist es schwieriger”.

Herr Yan find­et die Beto­nung von Präsen­ta­tio­nen und Grup­pe­nar­beit befremdlich, obwohl er den Freiraum für Forschung und unab­hängiges Denken sowie die regelmäßi­gen Diskus­sio­nen in der Klasse schätzt und dies als eine Art Kopie des west­lichen lib­eralen Denkens im Bil­dung­sprozess” bezeichnet.

Ana Car­bonell

Ana Car­bonell sagte, sie habe die thailändis­chen Men­schen als sehr gast­fre­undlich und hil­fs­bere­it erlebt.

Ana Car­bonell, eine Aus­tauschstu­dentin aus Mexiko, die an der Tham­masat-Uni­ver­sität Jour­nal­is­mus studiert, beschrieb ihre Erfahrun­gen als sehr nett” und inter­es­sant”.

Sie sagte, sie habe die Thailän­der als sehr gast­fre­undlich und hil­fs­bere­it erlebt.

Während ihrer Zeit in Thai­land genoss die Jour­nal­is­tik­stu­dentin Reisen an den Strand im Süden, Flüge nach Chi­ang Mai und Besuche von Cafés und anderen Orten in der Umge­bung von Bangkok.

Sie sagte, dass das Wohnen in der Nähe der Uni­ver­sität für die Teil­nahme an den Vor­lesun­gen prak­tisch sei, aber sie fand es schwierig, auf eini­gen Straßen zu Fuß zu gehen, wo sie den Weg mit Autos und Motor­rädern teilen muss.

Frau Car­bonell stellte fest, dass das Studi­um in Thai­land mit ihrer Erfahrung an der Uni­ver­si­dad Jesui­ta de Guadala­jara in Mexiko ver­gle­ich­bar ist.

Es ist kein großer Unter­schied”, sagte sie. Allerd­ings war es für sie eine neue Erfahrung, bei Prü­fun­gen eine Uni­form tra­gen zu müssen. Das let­zte Mal, dass ich eine Uni­form getra­gen habe, war in der Mit­telschule”, sagte sie, fügte aber hinzu, dass es nicht so schlimm” war.

Die 22-Jährige fand, dass die meis­ten Pro­fes­soren fre­undlich und hil­fs­bere­it waren, aber sie spürte eine Bar­riere zwis­chen ihnen und den Studieren­den, anders als in Mexiko, wo sich Hochschullehrer und Studierende nahe standen, fast wie Freunde”.

Frau Car­bonell emp­fand die Sprach­bar­riere auch als Prob­lem bei der Essens­bestel­lung in der Mensa.

Es ist schwierig, Essen zu bestellen. Die Leute dort sprechen kein Englisch, ich muss auf das Essen zeigen, das ich haben möchte”, sagte Frau Carbonell.

Trotz dieser Hin­dernisse genießt die Mexikaner­in ihre Zeit in Thailand.

Es ist wirk­lich anders, wenn man in einem Land am anderen Ende der Welt ist, das man nicht wirk­lich ken­nt, aber let­z­tendlich lernt man eine Menge”, sagte sie.

Ein Aus­landsstudi­um kann zwar eine lohnende Erfahrung sein, aber es ist nicht ohne Hin­dernisse, wie Joshua J Marine es aus­drück­te: Her­aus­forderun­gen sind es, die das Leben inter­es­sant machen, und sie zu über­winden ist es, was das Leben sin­nvoll macht.”

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