Rettung aus thailändischer Gefängniszelle: So kämpfte eine Britin gegen die thailändische Justiz - Polizei durch Millionär bestochen

Rettung aus thailändischer Gefängniszelle: So kämpfte eine Britin gegen die thailändische Justiz - Polizei durch Millionär bestochen

Eine auf­se­hen­erre­gende Geschichte aus Thai­land erschüt­tert die britis­che Öffentlichkeit: Rachel Stal­lard, eine britis­che Unternehmens­ber­a­terin, berichtet von ihren drama­tis­chen Erleb­nis­sen, die sie während eines Aufen­thalts in Thai­land durchlebte.

Die 53-Jährige war aus Eng­land angereist, um eine ausste­hende Ser­vicege­bühr in Höhe von £30,000 (rund 1,25 Mil­lio­nen Baht) von einem wohlhaben­den thailändis­chen Klien­ten einzutreiben. Doch anstatt eine Lösung für ihr Prob­lem zu find­en, fand sich Stal­lard in einem thailändis­chen Gefäng­nis wieder.

Rettung aus thailändischer Gefängniszelle: So kämpfte eine Britin gegen die thailändische Justiz - Polizei durch Millionär bestochen

In ihren jüng­sten Aus­sagen schildert Stal­lard, wie der Klient, der zuvor die Dien­stleis­tun­gen ihres Unternehmens in Anspruch genom­men hat­te, auf eine uner­wartete Weise reagierte.

Der Thai, als Mil­lionär wohlbekan­nt, habe offen­bar seine Macht und seinen Ein­fluss genutzt, um die Polizei zu bestech­lichen und willkür­liche Anschuldigun­gen gegen sie zu erheben. Dies führte in der Folge dazu, dass die britis­che Frau zu Unrecht inhaftiert wurde.

Laut Stal­lard, die ihre Erfahrun­gen in sozialen Medi­en teilte, wurde sie mit sieben schw­er­wiegen­den Ankla­gen kon­fron­tiert, deren Inhalt sie jedoch nicht voll­ständig offen­bart. Soll­ten diese Vor­würfe bestätigt wer­den, kön­nten ihr bis zu 20 Jahre Gefäng­nis drohen.

Rettung aus thailändischer Gefängniszelle: So kämpfte eine Britin gegen die thailändische Justiz - Polizei durch Millionär bestochen

In ihrer Schilderung beschreibt Stal­lard das Grauen der Insassenbe­din­gun­gen: Ich saß tage­lang in mein­er Zelle, ohne zu wis­sen, wie spät es war. Die Zeit schien stil­lzuste­hen, während ich mir aus­malte, was aus meinem Leben wer­den würde — es war erschreck­end.” Am schlimm­sten sei es gewe­sen, als sie gezwun­gen war, einem Beamten Geld für ein wenig Essen zu geben.

Nach Tagen der Iso­la­tion schaffte Stal­lard es, Kon­takt zu einem Kol­le­gen in Bangkok herzustellen, der ihr Grund­nahrungsmit­tel, Wass­er und Hygie­n­eartikel brachte. Obwohl sie ihr Anliegen der britis­chen Botschaft in Thai­land vortrug, kri­tisierte sie deren Reak­tion als unzureichend.

Für ihre vorüberge­hende Freilas­sung musste sie let­ztlich eine Kau­tion in Höhe von £14,000 (rund 590,000 Baht) sowie weit­ere £24,000 (ca. 1 Mil­lion Baht) für Anwalt­skosten zahlen. In Summe ver­lor sie mehr als £70,000 (etwa 2,8 Mil­lio­nen Baht), und ihre Rück­kehr nach Hause stellt sie vor enorme finanzielle Herausforderungen.

Rettung aus thailändischer Gefängniszelle: So kämpfte eine Britin gegen die thailändische Justiz - Polizei durch Millionär bestochen

Stal­lards Fall erregte in den sozialen Medi­en Aufmerk­samkeit, nicht zulet­zt auf­grund der Aufdeck­ung von Kor­rup­tion inner­halb des thailändis­chen Rechtssys­tems. Den­noch wer­fen einige Nutzer in den sozialen Medi­en die Frage auf, wie es der britis­chen Frau gelun­gen sei, in der Gefäng­niszelle Fotos zu machen und ihre Geschichte zu verbreiten.

Infolgedessen wurde Stal­lard vor­läu­fig aus der Haft ent­lassen, sieht sich jedoch weit­er­hin mit den Belas­tun­gen eines bevorste­hen­den Ver­fahrens kon­fron­tiert, das möglicher­weise mehrere Jahre in Anspruch nehmen kön­nte. Trotz aller Widrigkeit­en bleibt sie zuver­sichtlich und betont, dass sie keine Beweise für ihr Fehlver­hal­ten sieht.

Aktuell befind­et sich Stal­lard weit­er­hin in ver­schiede­nen Prov­inzen Thai­lands, plant jedoch, in naher Zukun­ft nach Eng­land zurückzukehren.

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Bildquelle: Daily Mail

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