Highway 12 in den Wirtschaftshimmel

Die Fer­tig­stel­lung des High­way 12 — ein 793 km langer Verkehrsko­r­ri­dor, der Tak im Nor­den mit Muk­da­han im Nor­dosten verbindet — wird nach Ansicht führen­der Vertreter der lokalen Verkehrs- und Touris­mus­branche immense Geschäftsmöglichkeit­en als auf­streben­der Wirtschaftsmo­tor in der Region bieten. Die Unternehmen sind opti­mistisch und zuver­sichtlich­er, was das Wach­s­tum ange­ht, nach­dem die Regierung kür­zlich die Fer­tig­stel­lung der let­zten Phase des High­way 12, eines 115,6 km lan­gen Abschnitts zwis­chen Kalasin und Muk­da­han im Nor­dosten, bekan­nt gegeben hat, so Regierungssprech­er Anucha Burapachaisri.

Pre­mier­min­is­ter Prayut Chan-o-cha erwartet, dass der Aus­bau der Straße nicht nur den Trans­port von Gütern und Per­so­n­en erle­ichtert, son­dern auch den Bewohn­ern von Kalasin und Muk­da­han wirtschaftliche Vorteile bringt, sagte Anucha. Da die Straße auch Teil des Ost-West-Wirtschaft­sko­r­ri­dors (East-West Eco­nom­ic Cor­ri­dor, EWEC) ist, erwarten der Verkehrs- und der Touris­mussek­tor einen Auf­schwung in der Logis­tik, im Han­del und im Touris­mus in der Region.

Han­dels- und Transportroute

Chanin Song­mek, Präsi­dent der Han­del­skam­mer von Tak, sagte, dass der High­way 12 als Teil des EWEC, ein­er Route, die vier südostasi­atis­che Län­der auf dem Fes­t­land verbindet, von Myan­mar im West­en bis Viet­nam im Osten, von immenser Bedeu­tung sei. Sie wird den gren­züber­schre­i­t­en­den Güter­verkehr von Tak nach Muk­da­han, Laos und Viet­nam ankurbeln und den War­en­trans­port ent­lang der Nord-Süd-Route durch Myan­mar erle­ichtern”, sagte er.

Chanin Song­mek, Präsi­dent der Han­del­skam­mer von Tak.

Der High­way 12 begin­nt an der zweit­en thailändisch-myan­marischen Fre­und­schafts­brücke im Bezirk Mae Sot von Tak und endet im Bezirk Khamcha‑i von Muk­da­han, wo er an der thailändisch-lao­tis­chen Fre­und­schafts­brücke der Prov­inz mit Laos ver­bun­den ist. Sie verbindet die bei­den Gren­zprov­inzen über Sukhothai, Phit­san­u­lok, Phetch­abun, Chaiya­phum, Khon Kaen und Kalasin. Herr Chanin rech­net mit kürz­eren Trans­portzeit­en und gerin­geren Frachtschä­den auf­grund von weniger Verkehrsun­fällen, nach­dem der Abschnitt des High­way 12 vom Muang-Dis­trikt in Tak bis zur Gren­ze von zwei auf vier Spuren erweit­ert wurde.

Der Wert des gren­züber­schre­i­t­en­den Han­dels in Tak stieg im ver­gan­genen Jahr auf 140 Mil­liar­den Baht, sagte er. Eine Son­der­wirtschaft­szone (SEZ) in Mae Sot befind­et sich im Auf­bau. Die Fer­tig­stel­lung des High­way 12 wird ihr Poten­zial steigern und die SEZ als Investi­tion­sziel noch attrak­tiv­er machen”, sagte er. Nach­dem eine Rei­he von Son­der­wirtschaft­szo­nen in Mae Sot eröffnet wur­den, laden das Finanzmin­is­teri­um und die Indus­tri­al Estate Author­i­ty of Thai­land Unternehmen ein, in der Gren­zwirtschaft­szone, die auch eine zoll­freie Zone ist, zu investieren, sagte er.

Der High­way wird auch die Bemühun­gen ver­stärken, unternehmerische Investi­tio­nen anzuziehen. Seit der Fer­tig­stel­lung der Auto­bahn sei der Wert der Exporte deut­lich gestiegen. Herr Chanin sagte, Thai­land sei bere­its ein Tor zur Region, und das Straßen­netz sei die Grund­lage für die Entwick­lung. Der High­way 12 wird Geschäftsmöglichkeit­en für Hote­liers, Lebens­mit­telgeschäfte und Tankstellen bieten.

Er wird die Wirtschaft ent­lang der gesamten Strecke ankurbeln, ganz zu schweigen von den enor­men Mehrein­nah­men aus den Import- und Exportzöllen”, sagte er. Herr Chanin sagte, dass die kom­plette Auto­bahn den regionalen Touris­mus und ins­beson­dere den Touris­mus in den fünf Grenzbezirken von Tak nach ein­er Über­ar­beitung der Ein­wan­derungs­di­en­ste ankurbeln wird. Herr Chanin erwartet auch, dass die Auto­bahn die Mobil­ität in der Region fördern und mehr Tal­ente in den thailändis­chen Indus­triesek­tor ziehen wird.

Einem Bericht des Büros des Nationalen Rates für wirtschaftliche und soziale Entwick­lung zufolge wird die Auto­bahn auch der Son­der­wirtschaft­szone in Muk­da­han zugute kom­men. In der Son­der­wirtschaft­szone der Prov­inz gibt es 868 neue Unternehmen mit einem Wert von 1,6 Mil­liar­den Baht. Nach Angaben des Finanzmin­is­teri­ums wird der Ost-West-Wirtschaft­sko­r­ri­dor den gren­züber­schre­i­t­en­den Han­del um min­destens 50 % steigern.

Wirtschaft durch die Straße angekurbelt

Im Touris­mussek­tor wird der High­way 12 nicht nur den Touris­mus in Thai­land und den Nach­bar­län­dern fördern, son­dern auch den Prov­inzen, durch die die Straße führt, Einkom­men ver­schaf­fen. Cham­nan Sri­sawat, Präsi­dent des Tourism Coun­cil of Thai­land (TCT), sagte, dass der High­way 12 die Bequem­lichkeit des Reisens zwis­chen den Prov­inzen fördern und damit die inländis­che Touris­musin­dus­trie ankurbeln wird.

Wie die mala­y­sis­che Schnell­straße, die Thai­lands Sadao-Gren­ze mit Sin­ga­pur verbindet, oder die Schnell­straße, die Nord- und Süd­viet­nam miteinan­der verbindet, prof­i­tieren die Städte, durch die diese Straßen führen, wirtschaftlich sehr. Der High­way 12 wird das­selbe bewirken”, sagte Herr Cham­nan. Thai­land sollte nicht die einzige Durch­gangsstraße sein. Wir soll­ten alle 50 bis 100 Kilo­me­ter ent­lang der Auto­bahn Rast­plätze mit voll­ständi­gen Ein­rich­tun­gen wie Toi­let­ten und Restau­rants erricht­en, um Touris­ten aufzunehmen und Mark­t­plätze für die lokale Bevölkerung zu schaffen.

In der Zwis­chen­zeit sollte die Regierung Touris­muskam­pag­nen durch­führen oder Wahrze­ichen bauen, um Touris­ten zum Reisen einzu­laden”, sagte er. Chaiyapruek Thongkham, Vor­sitzen­der der Vere­ini­gung für Inland­s­touris­mus, sagte, der Aus­bau der Strecke Kalasin-Muk­da­han habe die Mobil­ität verbessert und die Logis­tikkosten gesenkt. Es dauerte zwei Tage, um Waren von Mae Sot nach Muk­da­han zu trans­portieren. Durch den Aus­bau der Straße wird die Trans­portzeit um die Hälfte reduziert”, sagte er.

Er sagte jedoch, dass die Strecke haupt­säch­lich für Logis­tik und Fracht genutzt wird und keine Besuch­er anzieht. Touris­ten entschei­den sich für andere Routen, die sie nach Chi­ang Rai, Nong Khai oder Udon Thani brin­gen, wo sie Laos besuchen kön­nen. Die Regierung sollte den Straßen­verkehr beque­mer gestal­ten. Oder noch bess­er, sie sollte den Bau ein­er Eisen­bah­n­verbindung nach Laos in Betra­cht ziehen”, sagte er.

Regionale Kon­nek­tiv­ität

Laut Sarawut Songsi­wilai, dem Gen­eraldirek­tor des Min­is­teri­ums für Auto­bah­nen, ist der High­way 12 Teil ein­er Koop­er­a­tion, die vor mehreren Jahrzehn­ten ini­ti­iert wurde, um die Län­der der ASEAN zu verbinden. Jedes Land über­prüfte sein beste­hen­des Verkehrsnetz, um festzustellen, wo die Verbindung geschaf­fen wer­den kön­nte. Es kön­nte eine Nord-Süd- oder Ost-West-Verbindung sein. Als wir unser eigenes Netz betra­chteten, sahen wir den High­way 12”, sagte er.

Der High­way 12, die Haupt­trans­portroute vom Tak-Dis­trikt Mae Sot nach Muk­da­han, hat­te ursprünglich zwei Fahrspuren. Am 10. Jan­u­ar 1995 beschloss das Kabi­nett, die gesamte Strecke vier­spurig auszubauen, in eini­gen Abschnit­ten sog­ar sechsspurig. Erst Ende 2007 wurde die Strecke offiziell als High­way 12 beze­ich­net, sagte er. Sarawut sagte jedoch, dass der Aus­bau eines 81 km lan­gen Abschnitts des High­way 12 im Nam Nao Nation­al­park in Phetch­abun noch geprüft wird. Das Min­is­teri­um prüfe noch immer eine alter­na­tive Route, die von der Nationalen Umwelt­be­hörde emp­fohlen wurde, sagte er.

Laut Sarawut kostet der Aus­bau der Straße etwa 28 Mil­liar­den Baht und soll eine interne Verzin­sung (EIRR) von nicht weniger als 12% erwirtschaften — wie vom Büro des Nationalen Rates für Wirtschaft und soziale Entwick­lung festgelegt.

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