Ein wertvoller Leitfaden des Bumrungrad Krankenhaus in Bangkok wie Sie thailändisches Essen als Diabetiker genießen können.
Der unverwechselbare süß-salzig-scharf-saure Geschmack der thailändischen Küche ist weltweit bekannt.
- Man kann nicht leugnen, dass frische thailändische Gerichte, zubereitet mit einer exotischen Palette von Kräutern, Gewürzen und Gemüse, unglaublich schmackhaft sind.
- Sicherlich viel gesünder als die schweren Backwaren und verarbeiteten Lebensmittel, die man mit dem Westen verbindet.
- Aber nicht alles ist so, wie es scheint.
- Zu behaupten, eine Diät aus thailändischem Essen sei gesünder als ihre westlichen Pendants, ist weit von der Wahrheit entfernt und in vielerlei Hinsicht irreführend.
Über 422 Millionen Menschen leiden an Diabetes, und die Statistiken steigen weiter.
Die überwiegende Mehrheit leidet an Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM).
Das Bedürfnis, auf die Ernährung zu achten und sich seiner Diät bewusst zu sein, war noch nie so dringend.
Doch angesichts der riesigen Auswahl an köstlichen Speisen in Thailand ist es unerlässlich, das richtige Gleichgewicht zu finden, um den Blutzuckerspiegel zu senken.
Vorsicht, Diabetiker
Viele klassische thailändische Gerichte bieten eine gesunde Balance von Zutaten, darunter dunkle Blattgemüse, rohes Gemüse und gedämpfter Seebarsch.
Gleichzeitig sind Säfte oft mit Zucker überladen, Snacks werden in Palmöl frittiert und vielen herzhaften Gerichten wird großzügig weißer Zucker hinzugefügt.
Ganz zu schweigen von einer kräftigen Prise Natriumglutamat, die oft hinzugefügt wird.
Hinzu kommt die durchgängige Werbung und Verfügbarkeit von zuckerhaltigen Getränken und fetthaltigen Snacks.
Es gibt auch einen großen Appetit auf Junkfood in Thailand.
Das Bestreben, Snacks als gleichwertige Alternative zu einer nahrhaften Mahlzeit zu verkaufen, nimmt zu.
Kohlensäurehaltige Getränke, verlockend in einem heißen Land, enthalten Phosphor, der den Kalziumverlust über die Nieren steigern kann.
Studien deuten darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen niedrigen Kalziumspiegeln und T2DM bestehen könnte.
Die traurige Realität der Ernährung in Thailand ist nicht neu.
Bereits 2010 berichtete ein Artikel in Food Safety News, dass der Prozentsatz der Thais mit Diabetes höher war als in den USA.
Ein Hauptproblem ist die Portionskontrolle, insbesondere bei Reis, der nur ein Viertel eines jeden Tellers ausmachen sollte.
Ein weiteres Viertel sollte aus Protein und die Hälfte aus Gemüse bestehen.
Brauner Reis, einschließlich des beliebten Riceberry Reises, ist auch eine gute Alternative wegen seines niedrigeren glykämischen Indexes (GI), der den Einfluss von Kohlenhydraten auf den Anstieg des Blutzuckerspiegels misst.
Bekämpfung der Insulinresistenz
Lebensstil und Ernährungsfaktoren, wie Übergewicht und Bewegungsmangel, können zu Insulinresistenz führen, die wiederum einen hohen Blutzuckerspiegel verursacht.
Aminosäuren wie Isoleucin in Aloe Vera, das als Saft getrunken sehr gesund ist, helfen dem Körper, Zucker auf die richtige Weise aufzunehmen.
Dies funktioniert, indem die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse repariert werden, um die Insulinfunktion zu stimulieren.
Diese Zellsignalisierung reduziert den entzündlichen C‑reaktiven Protein (CRP) Marker sowie Prostaglandin E (PGE), welches auch die durch Glukose induzierte Insulinausschüttung hemmt.
Ingwer, der in vielen thailändischen Gerichten vorkommt, ist ein wirksames entzündungshemmendes Mittel, ebenso wie der weiße Daikon-Rettich, der oft in Suppen serviert wird.
Bittermelone wird als eine Art Superfood für Diabetiker betrachtet, da sie einen Stoff namens Charantin enthält, zusammen mit Vicine und Polypeptid‑p, die zusammen den Blutzuckerspiegel reduzieren und den Appetit unterdrücken.
Eine kleine Frucht pro Tag genügt.
Es muss jedoch betont werden, dass jeder, der Diabetesmedikamente einnimmt, einen Arzt konsultieren sollte, bevor er Bittermelone in seine Ernährung aufnimmt.
Es wird angenommen, dass Thaibasilikum für Diabetiker vorteilhaft ist, das in einem der in Thailand beliebtesten Alltagsgerichte “Gaprow” vorkommt, obwohl es dafür keine direkten Beweise gibt.
Ein Teelöffel Zimt kann ebenfalls den Blutzuckerspiegel senken.
Eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt den zuckerregulierenden Mechanismus des Körpers und Beta-Glucan-Faser in Bierhefe kann die Glukosetoleranz verbessern.
Thailändische Gerichte zum Genießen
Wenn man Gerichte bestellt, die “waan noi” (Gering Zuckerhaltig) sind, signalisiert das dem Koch, dass man sein Essen mit weniger Zucker zubereitet haben möchte.
Oder, wenn man keinen hinzugefügten Zucker möchte, kann man einfach “mai sai nam tan” (Bitte ohne Zucker) bestellen.
Frische und schmackhafte Speisen sind ein scharfer und saurer Yam-Nudelsalat, Som Tam Papayasalat, der in großen Mörsern zubereitet wird, und Yam Ma-Muang (grüner Mangosalat).
Gebratener Wasserspinat ist eine tolle Beilage, solange die Sauce nur sparsam verwendet wird.
Eine gesunde, zuckerarme Vorspeise sind Reispapier-Frühlingsrollen im vietnamesischen Stil mit frischen Kräutern und einem scharfen Dip.
Ein klassisches Tom Yum Goong, eine beliebte scharfe und saure Suppe mit Garnelen, ist vielleicht gesünder als Currys mit Kokoscreme.
Ein 2009 veröffentlichter Artikel im “Diabetes Metabolism Research Review” berichtete jedoch, dass Kokosöl reich an mittelkettigen Triglyceriden ist, die Diabetikern helfen können, den Blutzucker zu regulieren.
Beachten Sie, weil Kokosöl reich an gesättigten Fettsäuren ist, ein moderater Gebrauch empfohlen ist.
In Thailand gibt es eine große Auswahl an Gemüsegerichten und ein wachsendes Interesse an pflanzenbasierten Lebensmitteln sowie einem Clean-Food-Trend mit klassischen Favoriten, die mit weniger Öl und Zucker zubereitet werden.
Thailändische Gerichte, die man meiden sollte
Pad Thai und andere Nudelgerichte sind sehr kohlenhydratreich und es wird oft auch viel Zucker hinzugefügt, ganz zu schweigen von Öl.
Gebratener Reis ist ebenso tabu wie Klebreis, der für Menschen mit T2DM möglicherweise schlimmer ist als weißer gedämpfter Reis.
Ein großer Zuckerschub kommt von Getränken wie Thai-Tee und Eiskaffee.
Eine atemberaubende Menge an Zucker wird hinzugefügt, zusammen mit Kondensmilch, was auch den Fett- und Kaloriengehalt erhöht.
Frittierte Snacks sind Teil der kulinarischen Kultur Thailands, aber mit vielen gegrillten Leckereien können diese leicht vermieden werden.
Thailändische Desserts sind für viele Geschmacksrichtungen ohnehin zu süß und viele sind einfach nur ein reiner Zucker-Kick.
Der Umgang mit T2DM dreht sich alles um Ernährung, und die beste Unterstützung kann wirklich die Lebensqualität verbessern und viele der unangenehmen und lebensverändernden Folgen eines ungezügelten Diabetes reduzieren.
Das Ernährungsbetreuungsteam des Bumrungrad Krankenhauses bietet die neuesten und effektivsten individuellen Ratschläge, Ernährungspläne und Behandlungswege für Diabetiker auf ambulanter Beratungsbasis.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Endocrinology, Diabetes & Clinical NutritionCenter
8.00−20.00 (Bangkok Zeit)
02−0113984−5 and 02 – 113991
20.00−8.00 (Bangkok Zeit)
Contact center +662 066 8888 and 1378