Die Akha-Stämme, die etwa 80.000 Menschen beheimaten, leben in den höheren Lagen der beiden Provinzen.
In den ruhigen Landschaften der Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai, nahe der Grenze zu Myanmar, lebt die kleinste Gruppe der thailändischen Bergstämme — die Palong. Die Palong sind bekannt für ihre hölzernen Stelzenhäuser und ihre Landwirtschaft, die sich auf Tee, Chili und Zuckerrohr konzentriert, und ihre Kultur ist reich und einzigartig. Die Frauen, die man leicht an ihren langen roten Kleidern, blauen oder rosafarbenen Jacken, großen silbernen Taillenbändern und goldverzierten Zähnen erkennen kann, verkörpern eine einzigartige Mischung aus Buddhismus und Animismus, wobei die Ahnenverehrung eine große Rolle spielt.
Die Akha-Stämme, zu denen etwa 80.000 Menschen gehören, leben in den höheren Lagen der beiden Provinzen. Ihre Bambushäuser, die auf Stelzen stehen und getrennte Bereiche für Männer und Frauen aufweisen, sind um ein wunderschön geschnitztes Holztor herum angeordnet, das dem Glauben nach Schutzgeister beherbergt. Die Akha-Frauen sind an ihren schwarzen, mit Silbermünzen geschmückten Kappen zu erkennen, die eine tief in der Ahnenverehrung verwurzelte Kultur widerspiegeln. Die Akha, die traditionell Bauern waren, stellen heute auch handgefertigte Gegenstände her und verkaufen sie, was zu einer wachsenden Tourismuswirtschaft beiträgt.
Die Lahu-Stämme sind auch für ihre verschiedenen Untergruppen bekannt, wie z. B. die roten, schwarzen und gelben Lahu, die jeweils eine eigene traditionelle Kleidung und einen eigenen Dialekt haben. Die Lahu, die sich auf die Jagd und das Weben spezialisiert haben, leben in Stelzenhäusern und sind hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig. Das Haus des spirituellen Führers des Dorfes ist durch einen Pfahl mit mehreren Fahnen gekennzeichnet, der ihren ursprünglichen animistischen Glauben symbolisiert, obwohl viele von ihnen inzwischen zum Buddhismus oder Christentum übergetreten sind.
Ihre Bambushäuser, die auf Stelzen stehen und getrennte Bereiche für Männer und Frauen aufweisen, sind um ein wunderschön geschnitztes Holztor herum angeordnet, von dem man glaubt, dass es Schutzgeister beherbergt.
Die Padaung, eine Untergruppe der ursprünglich aus Myanmar stammenden Karen, sind bekannt als der Bergstamm der Langhalsigen. Die Frauen, die an den Messingringen zu erkennen sind, die sie von klein auf um den Hals tragen, scheinen verlängerte Hälse zu haben, eine einzigartige kulturelle Praxis. Diese Ringe, die auch an den Unterarmen und Knöcheln getragen werden, symbolisieren Schönheit und kulturelle Identität. Unverheiratete Mädchen tragen oft lange weiße Kleider. Die Padaung haben sich von der traditionellen Landwirtschaft abgewendet und leben heute weitgehend vom Tourismus und dem Verkauf von Kunsthandwerk.
Um den Opiumanbau, der vor allem im Goldenen Dreieck weit verbreitet ist, in den Griff zu bekommen, initiierte Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große das Königliche Entwicklungsprojekt für die Bergstämme. Im Rahmen dieses Programms werden die Stammesangehörigen in modernen, umweltfreundlichen Anbautechniken geschult, um die Lebensbedingungen zu verbessern und die Abhängigkeit vom Opium zu verringern. Heute hat diese Initiative dazu geführt, dass in ganz Nordthailand verschiedene Obst‑, Gemüse- und Blumensorten angebaut werden, die einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wirtschaft leisten.
Der Tourismus hat sich zu einer wichtigen Einnahmequelle für die Bergstämme entwickelt, insbesondere für den bekannten Stamm der Padaung. Touristen haben die Möglichkeit, das reiche kulturelle Erbe dieser Gruppen kennenzulernen und so ein tieferes Verständnis für ihre unterschiedlichen Traditionen und Lebensweisen zu entwickeln. Diese Begegnungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, die vielfältige und dynamische Kulturlandschaft der thailändischen Bergstämme zu erkunden. (NNT)
Die Akha-Frauen sind an ihren schwarzen, mit Silbermünzen geschmückten Mützen zu erkennen, die eine tief in der Ahnenverehrung verwurzelte Kultur widerspiegeln. Die Akha, die traditionell Bauern waren, stellen heute auch handgefertigte Gegenstände her und verkaufen sie und tragen damit zu einer wachsenden Tourismuswirtschaft bei.