Der Isan - Geschichte und Informationen über den Nordosten Thailands

Der Isan - Geschichte und Informationen über den Nordosten Thailands

Der Isaan (Isan oder in thailändich อีสาน), beste­ht aus 20 Prov­inzen im Nor­dosten Thai­lands.

Die Mehrheits­bevölkerung der Isan-Region ist eth­nisch Lao, unter­schei­det sich aber nicht nur von den Laoten von Laos, son­dern auch von den Zen­tralthailän­dern, indem sie sich Khun Isaan oder all­ge­mein Thai Isaan nen­nen, wobei das Haupt­prob­lem der Selb­sti­den­ti­fizierung als Lao das Stig­ma ist, daß mit der lao­tis­chen Iden­tität in der thailändis­chen Gesellschaft ver­bun­den ist.

Die lao­tis­chen Isaan­er, sind sich ihrer eth­nis­chen Herkun­ft aus Laos bewusst, aber der Isaan wurde durch über hun­dert Jahre admin­is­tra­tive und bürokratis­che Refor­men, Bil­dungspoli­tik und Regierungsme­di­en als Ter­ri­to­ri­um in den mod­er­nen thailändis­chen Staat integriert.

Die Prov­inzen aus dem Isaan:

Amnat Charoen wurde 1993 von Ubon Ratchathani abgespalten.

Es ist eine ruhige Prov­inz, die unter dem Namen Land des Dhar­ma bekan­nt gewor­den ist und deren Haup­tat­trak­tio­nen die zahlre­ichen alten Tem­pel sind.

Buri Ram liegt auf ein­er Hochebene an der Gren­ze zu Kambodscha.

Obwohl die drei Flüsse Mun-Fluß, Chi-Fluß und Lam­pleimad-Fluß durch die Prov­inz fließen, ist es im Som­mer sehr trocken.

Die Jahrestem­per­a­turen schwanken stark: Während es im Som­mer 40°C warm wer­den kann, sinken die Tem­per­a­turen im Win­ter auf durch­schnit­tlich 16°C.

Chaiya­phum wird durch eine Bergkette in zwei Teile geteilt.

Die Trennlin­ie verge­ht von Osten nach West­en durch das Zen­trum der Provinz.

Eine der Hälften, beste­ht aus wilder Berglandschaft

Kalasin für Archäolo­gen und His­torik­er ist Kalasin ein einziges Schatzgebiet.

Hier find­en sich eine große Auswahl an Dinosauri­er­fos­silien sowie die antike Stadt Fa Daet Song Yang in der Nähe der Prov­inzhaupt­stadt Kalasin.

Die Land­schaft wird von bewalde­ten Hügeln und Reis­feldern geprägt.

Es gibt zwei größere Flüsse, den Lam Nam Chi und den Lam Nam Pao sowie den Lam Pao-Stau­damm.

Hier kön­nen Erhol­ungssuchende sowohl gemütlich Boot fahren oder auch etwas sportlich­er eine Raft­ing­tour machen.

Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Ban Khok Kong Phu-Thai Dorf,mwelches seine eigene Kul­tur und Sprache besitzt und die Dorf­be­wohn­er her­vor­ra­gende Gast­ge­ber sind.

Khon Kaen ist das poli­tis­che und wirtschaftliche Zen­trum von Nor­dost­thai­land und bekan­nt für seine Seidenproduktion.

In der Prov­inz gibt es einige Stauseen, wovon ins­beson­dere der Ubon Rat­tana Stau­damm einen Besuch wert ist.

Allerd­ings find­en sich am Woch­enende viele Thais zum Pick­nick ein, so dass er ziem­lich über­laufen ist.

Was man sich keines­falls ent­ge­hen lassen sollte ist ein Besuch des King Cobra Dor­fes, nicht weit vom Stau­damm entfernt.

Loei liegt an der Gren­ze zu Laos und ist eines der let­zten ursprünglich erhal­te­nen Naturge­bi­ete Thailands.

Ein ide­al­er Aus­gangspunkt für Treck­ing­touren in die Bergwelt.

Allerd­ings ist warme Klei­dung ein Muss, da die Tem­per­a­turen im thailändis­chen Win­ter bis auf den Gefrier­punkt absinken und die Berge oft in nasskalte Nebel gehüllt sind.

Maha Sarakham ist bekan­nt für seine his­torischen Sehenswürdigkeit­en, schö­nen Bud­dha Stat­uen sowie die exquis­ite handgewebte Sei­de und Baumwolle.

Die zahlre­ichen Wald­parks laden zu Trekking­touren und Vogel­beobach­tun­gen ein.

Muk­da­han liegt ent­lang des West­ufers des Mekong, gegenüber der zu Laos gehören­den Prov­inz Sawannakhet.

Von der Haupt­stadt Muk­da­han verkehrt regelmäßig eine Fähre nach Laos; Touris­ten kön­nen direkt am Gren­züber­gang ein zwei Wochen gültiges Visum erhalten.

Am 9. Jan­u­ar 2007 ist als alter­na­tive Verkehrsan­bindung die Zweite Thai-Lao-Fre­und­schafts­brücke von Muk­da­han über den Mekong nach Savan­nakhet eröffnet worden.

Muk­da­han ist eine bunte Mis­chung der thailändisch-lao­tisch und viet­name­sis­chen Kultur.

In der Haupt­stadt ist vor allem der Indochi­na-Markt einen Besuch wert.

Nakhon Phanom liegt nördlich von Muk­da­han eben­falls am Ufer des Mekong.

Die Land­schaft bietet Bergket­ten mit reich­lich Regen­wald und ist durch­zo­gen von land­wirtschaftlich genutzten Feuchtgebieten.

Der Name Nakhon Phanom heißt über­set­zt​“Stadt der Berge” und ist eher als Start­punkt für eine Reise nach Laos bekannt.

Nakhon Ratchasi­ma (Korat) auf dem Weg von Bangkok in den Isaan durch­fährt man zuerst die Prov­inz Nako­rn Ratchasima.

Aus diesem Grund wird sie auch als das Tor zum Isaan bezeichnet.

Die bedeu­tend­sten kul­turellen Sehenswürdigkeit­en sind die über­all ver­streuten Khmer-Tem­pel­ru­inen.

Der Nor­dosten Thai­lands war Bestandteil des leg­endären Khmer-Reichs von Angkor.

Nong Bua Lam­phu wurde 1993 von Udon Thani abges­pal­ten und eine eigen­ständi­ge Provinz.

Diese liegt inmit­ten des Korat-Plateaus und ist vor allem durch ihre beein­druck­enden, prähis­torischen Funde bekannt.

Das touris­tisch inter­es­san­teste Gebi­et ist der Phu Kao Phu Phan Kham Nation­al­park.

Seine hohen Berge, Wasser­fälle, Höhlen mit prähis­torischen Wandze­ich­nun­gen und dicht­en Wäldern bieten sich für Trekking­touren und Campin­gaufen­thalte im Dschun­gel an.

Nong Khai ist eine langge­zo­gene, schmale Prov­inz im Nor­den Thai­lands an der Gren­ze zu Laos.

Ihre Gren­ze ver­läuft über 300 Kilo­me­ter ent­lang des Südufers des Mae Khong.

Die Nähe zum Franzö­sisch geprägten Laos spiegelt sich vor allem in der Küche und den örtlichen Tem­peln wieder.

Roi Et liegt inmit­ten der weit­en und flachen Hochebene, dem Khorat-Plateau.

Die Prov­inz besitzt keine eige­nen natür­lichen Wass­er-Ressourcen.

In der Folge trock­net das Land in der heißen Jahreszeit aus, während die Regen­zeit zu starken Über­schwem­mungen führt.

Die gle­ich­namige Prov­inzhaupt­stadt bietet als Attrak­tion einen ca. 68 Meter frei ste­hen­den Buddha.

Sakon Nakhon liegt im oberen Nor­dosten von Thai­land und wird von den Phu-Phan-Bergen nach Süden hin begrenzt.

In den wal­dre­ichen Bergen befind­en sich zahlre­iche Waldtem­pel, von denen manche noch aus der Khmer-Zeit stammen.

Den Phu-Phan-Bergen entsprin­gen mehrere bedeu­tende Flüsse.

Der bedeu­tend­ste von ihnen, der Nam Phu speist den See Nong Han, der mit ein­er Aus­dehnung von etwa 125 km² der größte natür­liche Süßwassersee Thai­lands ist.

SiSaKet befind­et sich an einem Neben­fluss des Mekong und ist bekan­nt als das Land der Khmer Ruinen.

Die größte und eine der Spek­takulärsten dieser jemals gebaut­en Khmer Tem­pel ist Preah Vihear.

Die Prov­inz Surin liegt an der Gren­ze zu Kambodscha.

Die Hochebene beste­ht weit­ge­hend aus Savannenlandschaften.

Im Süden ziehen sich einige Gebirge hin, die mit tro­pis­chen immer­grü­nen Wäldern über­zo­gen sind.

Die Prov­inz ist bekan­nt dafür, dass man hier die ältesten Khmer-Tem­pel Thai­lands findet.

Eben­so find­et hier das jährliche Ele­fan­ten­fest statt.

Ubon Ratchathani war bis 1993 die größte Prov­inz Thailands.

In diesem Jahr wurde Amphoe Amnat Charoen zu ein­er eige­nen Prov­inz ernan­nt.

Ubon Ratchathani gren­zt im Osten an Laos und im Süden an Kambodscha.

Land­schaftlich wech­seln sich Savan­nen­land­schaften und Mis­chwälder miteinan­der ab.

Udon Thani liegt im nördlichen Teil der Korat-Hochebene, trock­en in der heißen Jahreszeit in der Regen­zeit von Über­schwem­mungen heimgesucht.

Udon Thani wird durch die Phu Phan-Höhen von Nor­den nach Süden in zwei Teile geteilt.

Yasothon zählt zu den ärm­sten Prov­inzen in Thailand.

Die Men­schen ver­di­enen hier nur etwa ein Drit­tel des Durch­schnitt­seinkom­mens von Thailand.

Der Touris­mus ist durch die Lage abseits der großen Touris­ten­zen­tren prak­tisch nicht vorhanden.

Höhep­unkt ist das jährliche Bun Bung Fai Raketen-Fes­ti­val.

Am zweit­en Mai­woch­enende eines jeden Jahres wer­den selb­st gebastelte Raketen in den Him­mel geschossen, um ihn zu bewe­gen, es endlich wieder reg­nen zu lassen.

Das Fest bietet des Weit­eren tra­di­tionelle Tanz- und Musik­shows, bunte Paraden, Schön­heitswet­tbe­werbe und natür­lich eine Vielzahl lokaler Spezial­itäten.

Sehr viele Thailän­der, aber auch vere­inzelte Touris­ten hall­ten sich zu diesem Fes­ti­val in der Region, auf.

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