Frauen in Thailand: Wie finanzielle Abhängigkeit die Beziehung beeinflussen kann

Frauen in Thailand: Wie finanzielle Abhängigkeit die Beziehung beeinflussen kann

Ob Sie Ihrer thailändis­chen Fre­undin Geld geben soll­ten, hängt von ver­schiede­nen Fak­toren ab. Hier sind einige Über­legun­gen, die Ihnen bei der Entschei­dung helfen können:

Ein Bericht von Fred­erik Baumann

  1. Ver­trauen: Wie gut ken­nen Sie sich? Eine solide Basis von Ver­trauen und Ver­ständ­nis ist entscheidend.
  2. Zweck: Warum möchte sie das Geld? Ist es für eine Not­lage, ein gemein­sames Pro­jekt oder etwas anderes? Klare Kom­mu­nika­tion über den Ver­wen­dungszweck kann Missver­ständ­nisse vermeiden.
  3. Betrag: Über­legen Sie, ob der Betrag für Sie finanziell trag­bar ist. Es ist wichtig, nur das zu geben, was Sie sich leis­ten kön­nen, ohne Ihre eige­nen Finanzen zu gefährden.
  4. Rück­zahlung: Erwarten Sie eine Rück­zahlung oder ist das Geld als Geschenk gedacht? Klare Absprachen kön­nen helfen, spätere Kon­flik­te zu vermeiden.
  5. Kul­turelle Unter­schiede: Bedenken Sie, dass kul­turelle Unter­schiede in der Wahrnehmung von Geld und Unter­stützung beste­hen können.

Es kön­nte hil­fre­ich sein, ein offenes und ehrlich­es Gespräch über Ihre Bedenken und Erwartun­gen zu führen, bevor Sie eine Entschei­dung tre­f­fen. Die meis­ten Men­schen mit ein­er starken Verbindung zu Thai­land ste­hen früher oder später vor dem Dilem­ma, ein­er thailändis­chen Fre­undin Geld zu geben oder zu leihen.

Es ist ein The­ma, das in Foren und auf YouTube häu­fig auftaucht

Manche Leute nehmen eine harte Hal­tung ein — geben Sie ihnen nie einen Cent! Andere ver­fol­gen einen gemäßigteren Ansatz mit bes­timmten Gren­zen. Und manche geben am Ende mehr Geld aus, als sie sich je vorgestellt hatten.

In diesem Beitrag möchte ich dieses The­ma durchge­hen und meine Mei­n­ung dazu teilen, wie man am besten mit dem heiklen The­ma Geld und thailändis­chen Fre­undin­nen sowie deren Groß­fam­i­lien umge­ht, die oft für einige der Bargeld­forderun­gen ver­ant­wortlich sind.

Die Entwick­lung ein­er Branche: Keine kul­turelle Norm

Der Gedanke, ein­er thailändis­chen Fre­undin ein monatlich­es Gehalt zu zahlen, hat seine Wurzeln nicht in der tra­di­tionellen thailändis­chen Kul­tur. Vielmehr han­delt es sich um eine Branche, die sich im Laufe der Zeit entwick­elt hat, ins­beson­dere im Zusam­men­hang mit der Barszene in touris­tisch geprägten Gegenden.

In diesen Sit­u­a­tio­nen wer­den finanzielle Vere­in­barun­gen zwis­chen aus­ländis­chen Män­nern und thailändis­chen Frauen oft zu reinen Transak­tio­nen, wobei der Mann finanzielle Unter­stützung im Aus­tausch für Gesellschaft leistet. 

Diese Prax­is hat sich lei­der über die Barszene hin­aus aus­geweit­et und ist für viele thailändis­che Frauen, die mit Aus­län­dern aus­ge­hen, zur erwarteten Norm geworden.

Diese Erwartung sollte jedoch nicht mit ein­er kul­turellen Anforderung ver­wech­selt wer­den. In tra­di­tionellen thailändis­chen Beziehun­gen ist finanzielle Unter­stützung durch den Part­ner keine Verpflich­tung, und viele thailändis­che Frauen erwarten oder wün­schen eine solche Vere­in­barung nicht. Die Entste­hung dieser Prax­is ist eher ein Aus­druck wirtschaftlich­er Real­itäten und des Ein­flusses der Touris­mus­branche als ein­er tief ver­wurzel­ten kul­turellen Tradition.

Finanzielle Unter­stützung für Ihre thailändis­che Freundin

Der Durch­schnittslohn in Thai­land liegt bei etwa 15.000 Baht pro Monat und die meis­ten Men­schen, denen Sie in Geschäften, Restau­rants und Hotels begeg­nen, ver­di­enen wahrschein­lich weniger als 10.000 Baht pro Monat.

Daher fällt es vie­len Men­schen schw­er, ihre Rech­nun­gen zu bezahlen und Geld an ihre Eltern nach Hause zu schick­en, die oft wed­er über eine Altersvor­sorge noch über ein nen­nenswertes Einkom­men verfügen.

Darüber hin­aus haben manche Frauen Kinder aus ein­er früheren Ehe. Die Großel­tern küm­mern sich oft um die Kinder im ländlichen Fam­i­lien­haus, während die Tochter in der Stadt arbeit­et, um Geld zu ver­di­enen, das sie nach Hause schick­en kann. 

Kurz gesagt: Viele Men­schen haben zu wenig Geld

Solche Erfol­gs­geschicht­en kön­nen aus­ländis­che Män­ner schnell in die Falle tap­pen, ihre Part­ner­in kurz nach Beginn ein­er roman­tis­chen Beziehung finanziell zu unterstützen.

Farang“ zur Rettung

Als Aus­län­der ist Ihr Einkom­men wahrschein­lich deut­lich höher als das Ihres Part­ners. Wenn Ihr Part­ner also Prob­leme hat, seine Rech­nun­gen zu bezahlen oder seinen Eltern beim Bezahlen der Rech­nun­gen zu helfen, sind Sie die nahe­liegende Per­son, die Sie um Hil­fe bit­ten können.

Tat­säch­lich gibt es einige Frauen und (natür­lich) auch einige Män­ner, die einen aus­ländis­chen Part­ner suchen, weil sie annehmen oder gehört haben, dass andere Thailän­der mit aus­ländis­chen Part­nern ein monatlich­es Stipendi­um erhal­ten, um ihren Lebensstil zu finanzieren.

Allerd­ings erwarten oder bit­ten nicht alle Frauen oder auch Män­ner um diese Hilfe

Nicht sel­ten bietet der aus­ländis­che Part­ner schon sehr früh in der Beziehung an, den Part­ner laufend finanziell zu unter­stützen — weil er Mitleid mit seinem Part­ner hat, der nicht genug zum Leben hat.

Angesichts dieser Tat­sache fordere ich die Leute auf, sich zu fra­gen, ob sie in ihrem Heimat­land so han­deln wür­den. Wür­den Sie eine Beziehung mit jeman­dem anfan­gen und dieser Per­son bere­its nach ein paar Wochen monatlich finanzielle Unter­stützung zukom­men lassen?

In manchen Fällen, denke ich, lautet die Antwort Ja“, ins­beson­dere wenn es sich um eine dieser Sug­ar-Dad­dy“- oder Mätressen“-Beziehungen handelt:

Ich denke an diese Dat­ing-Sites, auf denen Frauen aus allen Gesellschaftss­chicht­en einen älteren Her­rn mit dick­em Geld­beu­tel dat­en wollen. Oder einen vielbeschäftigten, reichen Geschäfts­mann, der eine Frau neben­bei hält und dafür sorgt, dass es ihr im Leben an nichts fehlt, damit sie bei ihm bleibt.

Diese Beziehun­gen funk­tion­ieren für manche Men­schen in ver­schiede­nen Leben­sphasen. Ich bin jedoch nicht hier, um die Beziehung von irgend­je­man­dem zu beurteilen, son­dern um eine Mei­n­ung und einige Ratschläge anzubieten.

Um ein Gege­nar­gu­ment anzuführen: Es ist auch erwäh­nenswert, dass Män­ner im West­en in den ersten Monat­en bei Verabre­dun­gen mit Frauen viel Geld aus­geben: Teure Restau­rants, Blu­men, Woch­enen­daus­flüge usw. Das Leben in Thai­land ist ziem­lich bil­lig, daher kön­nte man argu­men­tieren, dass es bess­er ist, das Geld der Fre­undin zu geben, um die Rech­nun­gen zu bezahlen, als es für roman­tis­che Extrav­a­ganzen zu verschwenden.

Die Möglichkeit mehrerer Geldgeber

Wenn Sie Ihren thailändis­chen Part­ner vorschnell finanziell unter­stützen, ist Ihnen das vielle­icht zunächst nicht bewusst, aber möglicher­weise war da eine Manip­u­la­tion im Spiel — ein Zug ans Herz, sozusagen.

Eine harte Real­ität, die Sie berück­sichti­gen müssen, ist die Möglichkeit, dass Sie nicht der einzige Geldge­ber im Leben Ihres Part­ners sind.

In Sit­u­a­tio­nen, in denen finanzielle Unter­stützung erwartet wird, ver­suchen manche Frauen, ihr Einkom­men zu max­imieren, indem sie Geld aus mehreren Quellen erhal­ten. Wenn dies ent­deckt wird, kann dies zu Gefühlen des Ver­rats und der Ver­let­zung führen, da die Beziehung möglicher­weise nicht so exk­lu­siv oder echt ist, wie Sie zunächst geglaubt haben.

Das Prob­lem der finanziellen Abhängigkeit

Eine Beziehung auf Transak­tions­ba­sis aufzubauen — bei der Geld gegen Zunei­gung oder Kam­er­ad­schaft getauscht wird — stellt einen gefährlichen Präze­den­z­fall dar. Es wirft ern­sthafte Fra­gen über die Echtheit der Beziehung auf. 

Wenn Geld zu einem zen­tralen Bestandteil wird, kann es schwierig sein zu erken­nen, ob die Zunei­gung und Für­sorge, die Sie erhal­ten, echt sind oder nur ein Mit­tel, um finanzielle Unter­stützung zu erhal­ten. Diese Ungewis­sheit kann zu man­gel­n­dem Ver­trauen und emo­tionaler Unsicher­heit führen und das Fun­da­ment der Beziehung untergraben.

Wenn eine Beziehung mit finanzieller Abhängigkeit begin­nt, entste­ht zudem ein Mach­tun­gle­ichgewicht. Die Per­son, die das Geld gibt, hat die meiste Kon­trolle, was auf bei­den Seit­en zu Gefühlen von Groll und Aus­beu­tung führen kann.

Wenn Sie jeman­dem regelmäßig Geld geben, passt er möglicher­weise seinen Lebensstil entsprechend seinem Einkom­men an. Anstatt sparsam zu sein und zu sparen, begin­nt die Per­son möglicher­weise, Geld für Dinge auszugeben, die sie sich vorher nicht leis­ten konnte. 

Sie kann sog­ar mehr monatliche Rech­nun­gen übernehmen, beispiel­sweise für einen besseren Tele­fon­ver­trag, Abon­nements für Fernse­h­di­en­ste oder Schön­heit­sop­er­a­tio­nen. Natür­lich kön­nen diese Mehrkosten ohne den Spender nicht getra­gen werden.

Part­ner oder Cash Cow?

Als Faus­tregel gilt, dass die ersten drei Monate (min­destens) ein­er Beziehung Spaß machen und roman­tisch sein sollten: 

  1. Zwei unab­hängige Men­schen, die ihr Leben leben und am Ende des Tages zusam­menkom­men, um ihre Erfahrun­gen und Intim­ität zu teilen. 
  2. Wenn jemand schnell finanziell von Ihnen abhängig wird, kann das die Roman­tik und das Mys­teri­um der Flit­ter­wochen zer­stören. Es kann zu der Erwartung führen, dass Sie alle finanziellen Prob­leme, die auftreten, selb­st regeln.

Ihr neuer Part­ner kön­nte auch einen falschen Ein­druck von Ihrem Ver­mö­gen bekom­men. Wenn Sie jeman­dem schnell Geld geben, kön­nte er annehmen, dass Sie sehr reich sind, ins­beson­dere in einem Land, in dem die Men­schen im All­ge­meinen zögern, Geld zu ver­lei­hen oder zu geben. 

Diese Zurück­hal­tung ist nicht unbe­d­ingt auf Geiz zurück­zuführen, son­dern darauf, dass viele Men­schen am Exis­tenzmin­i­mum leben und wis­sen, dass es keine staatliche Unter­stützung gibt, wenn ihnen das Geld ausgeht.

Ein weit­er­er zu berück­sichti­gen­der Aspekt ist, dass Sie sich möglicher­weise fra­gen, ob diese Per­son in Ihnen einen wun­der­baren poten­ziellen Lebenspart­ner sieht oder lediglich eine Geldquelle.

Wenn die Beziehung fortschre­it­et und Sie zusam­men­ziehen oder heirat­en, kann es sein, dass ein­er von Ihnen arbeit­et, während der andere sich um die Kinder oder den Haushalt küm­mert. In diesem Fall wird die Per­son, die das meiste Geld ver­di­ent, die andere Per­son ganz oder teil­weise unterstützen. 

Das ist eine natür­liche Entwick­lung, aber kein ide­ales Szenario gle­ich zu Beginn ein­er Beziehung. Es ist etwas, in das Sie hineinwach­sen, wenn Sie den Rest Ihres Lebens gemein­sam planen.

Umgang mit dem Prob­lem der finanziellen Unter­stützung von Farangs

Wie gehen Sie also mit ein­er Sit­u­a­tion um, in der Ihr neuer Part­ner finanzielle Hil­fe benötigt? Es kann sein, dass Ihr Part­ner Sie nicht expliz­it um Hil­fe bit­tet, Sie sich aber darüber im Klaren sind, dass er in Schwierigkeit­en steckt und die Miete nicht zahlen kann.

  • Die erste Möglichkeit wäre, ihnen anzu­bi­eten, ihnen das Geld zu lei­hen. Allerd­ings gilt hier das alte Sprich­wort: Lei­hen Sie nie etwas, dessen Ver­lust Sie sich nicht leis­ten kön­nen.“ Sie kön­nten vere­in­baren, dass Ihr Part­ner Ihnen jeden Monat einen kleinen Betrag von seinem Gehalt zurück­zahlt. Auch wenn Sie das Geld nicht wirk­lich zurück­er­warten, kann dies ein guter Test dafür sein, ob er sich an eine Vere­in­barung hält und wie sehr er Sie respektiert.
  • Alter­na­tiv kön­nen Sie das Geld mit der Maß­gabe spenden, dass Sie in abse­hbar­er Zukun­ft keine weit­ere finanzielle Unter­stützung leis­ten wer­den. Wenn Sie nicht ver­mö­gend sind, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie zwar über genü­gend Geld ver­fü­gen, um bequem zu leben, Ihnen jedoch die Mit­tel fehlen, die Sie frei verteilen können.
  • Bieten Sie das Geld als Geste des guten Wil­lens an und ziehen Sie in Erwä­gung, Ihrem Part­ner dabei zu helfen, sein Aus­gabev­er­hal­ten und möglicher­weise seine Beruf­swahl zu über­denken, um Möglichkeit­en zu erkun­den, Geld zu sparen oder sein Einkom­men zu erhöhen.

Fam­i­lien­mit­glieder mit aus­gestreck­ten Händen

Ein­er Fre­undin oder Fre­und in Thai­land Geld zu lei­hen oder zu schenken, kann zu ein­er heiklen Angele­gen­heit wer­den. Im Laufe der Beziehung wer­den die Bit­ten um Geld wahrschein­lich zunehmen. Dies liegt teil­weise an der kul­turellen Erwartung, dass Frauen für ihre Fam­i­lien sor­gen, was zu Bit­ten führt, die über die per­sön­lichen Bedürfnisse Ihres Part­ners hinausgehen.

Wenn Ihre Fre­undin finanziell von Ihnen abhängig wird, kön­nen auch die Per­so­n­en, die zuvor von ihr abhängig waren, indi­rekt von Ihnen abhängig wer­den. Sie bit­ten Sie vielle­icht nicht direkt um Geld, aber wenn sie ein Prob­lem haben und Ihre Fre­undin um Hil­fe bit­ten, wis­sen sie, dass sie die Möglichkeit hat, Sie zu bitten.

Möglicher­weise wer­den Sie gebeten, zum Unter­halt ihrer Fam­i­lie beizu­tra­gen, darunter Eltern, Geschwis­ter und sog­ar ent­fer­n­tere Ver­wandte. Obwohl es lobenswert ist, in Zeit­en der Not zu helfen, kann es über­wälti­gend wer­den, wenn die finanziellen Anforderun­gen kon­stant und uner­bit­tlich sind.

Sie bit­tet Sie vielle­icht in gutem Glauben um Geld, aber die Wahrschein­lichkeit, dass Sie Ihr Geld von jeman­dem zurück­bekom­men, der bere­its von Ihnen abhängig ist, ist sehr gering.

Viele Aus­län­der heirat­en in Fam­i­lien ein und wer­den zum sprich­wörtlichen Geldautomaten

Wenn Sie über reich­lich Geld ver­fü­gen, ist es zunächst vielle­icht ganz nett, so vie­len Men­schen zu helfen, die in Not ger­at­en. Doch irgend­wann wer­den Sie sich fra­gen, ob es Ihnen selb­st oder nur dem Geld ankommt.

Wenn sie die Geldquelle durch eine jün­gere, lustigere Ver­sion erset­zen kön­nten, die öfter das Bier kauft“, wür­den sie Sie ver­mis­sen? Es klingt hart, aber viele Men­schen sind in diese Sit­u­a­tion ger­at­en. Ich habe im Laufe der Jahre von vie­len gehört.

So ver­di­enen Sie sich den Respekt Ihrer thailändis­chen Familie

Ein­er­seits ist es in gewiss­er Weise wahr, wenn Leute sagen, dass man sich nie den Respekt von irgend­je­man­dem ver­di­enen wird, wenn man ein wan­del­nder Gel­dau­tomat wird. Ich glaube jedoch nicht, dass das in allen Fällen unbe­d­ingt zutrifft.

Aus­län­der, die nach Thai­land ziehen, eine riesige Vil­la im Nir­gend­wo von Nakhon bauen, ein Haus für ihre Schwiegermut­ter erricht­en und Geld an Brüder, Schwest­ern, Cousins und Tan­ten austeilen, wenn sie ihre Spielschulden oder die näch­ste Flasche Whiskey nicht bezahlen kön­nen, ern­ten von einem bes­timmten Typ Men­sch tat­säch­lich ein gewiss­es Maß an Respekt.

  • Diese Fam­i­lien­mit­glieder wer­den vor den anderen im Dorf zweifel­los damit prahlen, wie großzügig der Schwiegersohn ist: Er ist ein sehr guter Mann.“
  • Auf der anderen Seite wer­den Aus­län­der, die ein­heimis­che Frauen heirat­en, sich aber weigern, auf Anfrage Geld her­auszugeben, möglicher­weise als geizig und kein guter Men­sch“ abgestempelt.

Dies ist jedoch eine eng­stirnige und igno­rante Weltan­schau­ung. Wer möchte schon mit Leuten zusam­men sein, die nur diejeni­gen respek­tieren, die prall gefüllte Taschen haben?

Frei denk­ende Thailän­der wer­den Ihnen rat­en, darauf zu beste­hen, dass Ihre erweit­erte thailändis­che Fam­i­lie hart für ihr Geld arbeit­et und sich trotz Ihres Reich­tums nicht auf Almosen von Ihnen verlässt.

Nur weil Sie mehr Geld auf der Bank haben als jemand anderes, heißt das nicht, dass Sie ihm Geld geben oder lei­hen soll­ten, wenn er im Leben schlechte Entschei­dun­gen trifft.

Helfen Sie Ihrer thailändis­chen Familie/​Ihren Fre­un­den in schlecht­en Zeiten

Natür­lich wird es Momente geben, in denen Sie Ihre Hil­fe anbi­eten möcht­en. Und warum soll­ten Sie das nicht tun? Dabei han­delt es sich um Ihre Freundin/​Frau oder erweit­erte Fam­i­lie, die Sie im Laufe der Jahre möglicher­weise sehr fre­undlich behan­delt hat.

Es ist wun­der­bar, diese Hil­fe anbi­eten zu kön­nen, wenn man weiß, dass sie benötigt wird

Wenn Sie erfahren, dass jemand sehr unglück­lich war, beispiel­sweise seinen Arbeit­splatz ver­loren hat oder einen schw­eren Unfall hat­te und für einige Zeit arbeit­sun­fähig war, dann ist es eine nette Geste, der betr­e­f­fend­en Per­son finanzielle Unter­stützung anzu­bi­eten, die Sie sich prob­lem­los leis­ten können.

Das ist etwas ganz anderes, als wegen Geld belästigt zu wer­den, zum Ver­lei­hen von Geld überre­det zu wer­den oder ein schlecht­es Gewis­sen zu bekom­men, weil man jeman­dem nicht jeden Monat Geld gibt usw.

Wenn Ihr Part­ner, Fre­und oder ein Mit­glied Ihrer Groß­fam­i­lie also Schwierigkeit­en hat, über die Run­den zu kom­men, und Sie es sich leis­ten kön­nen, ein wenig auszuhelfen, liegt dies in Ihrem Ermessen. Es ist nur wichtig, dass die Leute Sie nicht als Fass ohne Boden betra­cht­en.

Mein Rat, was auch immer er wert ist

  • Protzen Sie nicht mit Ihrem Geld herum

  1. Auch wenn Sie wohlhabend sind, soll­ten Sie nicht mit Ihrem Geld protzen, indem Sie Ihre Fre­undin mit Geschenken, Urlaub­sreisen, Design­erk­lam­ot­ten usw. über­häufen, und fan­gen Sie schon zu Beginn Ihrer Beziehung nicht an, mit barem Geld um sich zu werfen.
  2. Wenn Ihre Fre­undin wohlhabend ist und bere­its einen solchen Lebensstil pflegt, ist das kein Prob­lem. Sie kön­nen einan­der genau­so behandeln.
  3. Die Real­ität ist, dass Sie mit einem Flash Har­ry“ wahrschein­lich die falschen Leute in Ihr Leben ziehen. Wenn Sie pla­nen, sich in Thai­land ein Leben mit einem großen Fre­un­deskreis und einem treuen Part­ner aufzubauen, möcht­en Sie, dass die Leute Sie um Ihrer selb­st willen mögen, nicht wegen Ihres Geldes.

Abhängig von Ihrem Ver­hal­ten und den Gren­zen, die Sie von Anfang an geset­zt haben, kann es sein, dass manche Fam­i­lien­mit­glieder Druck auf ihre Tochter (oder ihren Sohn) ausüben, damit diese Sie um Geld bit­ten, um ihnen zu helfen, weil sie wis­sen, dass Sie im Ver­gle­ich zu ihnen ver­mö­gend sind.

  • Erwartun­gen und Gren­zen mit der Groß­fam­i­lie festlegen

Das­selbe gilt für die Groß­fam­i­lie. Wenn Sie ständig für alle das Aben­dessen bezahlen, alle Getränke kaufen, die Klei­dung aller Kinder kaufen und von Anfang an alle auf Tage­saus­flüge mit­nehmen, wer­den sie natür­lich davon aus­ge­hen, dass die Beziehung so weit­erge­hen wird. 

Sie wer­den zu Recht annehmen, dass Sie so leben und das tun, was Sie gerne für andere tun. Es wird ziem­lich schwierig sein, davon abzurück­en. Die Erwartung wird bere­its da sein.

Wenn Sie jeman­dem ein­ma­lig Geld lei­hen oder schenken wollen, dann machen Sie deut­lich, dass Sie das nur ein­mal tun und nicht noch ein­mal tun wer­den — zumin­d­est nicht in abse­hbar­er Zukun­ft. Machen Sie deut­lich, dass Sie eine eigene Fam­i­lie haben.

Viele von uns haben Kinder. Viele von uns haben eigene Eltern, die im Ruh­e­s­tand sind und möglicher­weise auf unsere finanzielle Unter­stützung angewiesen sind. Viele von uns haben Geschwis­ter und einige von uns haben vielle­icht Ex-Frauen, denen wir Unter­halt zahlen, weil sie für unsere Kinder sorgen. 

Diese Men­schen in unserem Leben müssen Vor­rang haben und nicht der, welch­er sich mit seinem Grund­stücksver­trag Geld von der Bank geliehen hat, um einen neuen Pick-up zu finanzieren, nun aber den Kred­it nicht mehr zurück­zahlen kann und die Bank dro­ht, ihm sein Land wegzunehmen.

  • Ver­mei­den Sie finanzielle Abhängigkeit

Ermuti­gen Sie Ihre Part­ner­in außer­dem nicht, ihren Job aufzugeben, nach­dem Sie sie erst ein paar Wochen oder sog­ar Monate ken­nen. Es mag ver­lock­end sein, weil Sie auf Reisen gehen und sie mit­nehmen möcht­en, aber wenn Sie sich nach ein paar Monat­en tren­nen, wird sie finanziell schlechter daste­hen als damals, als sie Sie ken­nen­gel­ernt hat. Der Schlüs­sel ist, sie nicht zu früh von Ihnen abhängig zu machen, da das für Sie bei­de schlecht enden könnte.

  • Selb­st­ständigkeit fördern

Das ist bedauer­lich. In Thai­land gibt es viele Men­schen, die sich schw­er­tun, und es ist nichts falsch daran, fre­undlich zu sein und zu helfen, wo man kann. Aber wie mir ein guter thailändis­ch­er Fre­und kür­zlich sagte: In Thai­land gibt es immer Arbeit, und zu viele Men­schen gehen mit Geld nicht vernün­ftig genug um.

Während dieses Gesprächs gab sie mir tat­säch­lich ein sehr gutes Beispiel: Sie sagte, ihr Schwa­ger sei während der Pan­demie ent­lassen wor­den. Er fand schnell einen Job als Fahrer für Grab . Er ver­di­ent durch­schnit­tlich 500 bis 1.000 Baht pro Tag. Das ist weniger als sein vorheriges Gehalt, aber der Punkt ist, dass er jeden Job annahm, den er kriegen kon­nte, weil es nie­man­den gab, an den er sich um Geld wen­den konnte.

Wenn jemand finanziell von Ihnen abhängig wird, ver­liert er die Ini­tia­tive, Geld zu ver­di­enen und sparsam zu sein, weil er weiß, dass er sich auf Sie ver­lassen kann und dass Sie seinen Forderun­gen immer nachgeben werden. 

Manch­mal tut man anderen Leuten sehr leicht leid, aber anstatt ihnen Almosen zu geben, soll­ten wir ver­suchen, ihnen zu ermöglichen, bess­er für sich selb­st zu sor­gen — das alte Mantra Gib einem Mann eine Angelrute“.

Abschließende Gedanken

Um es zusam­men­z­u­fassen, lassen Sie mich nur Fol­gen­des sagen: Welchen Sinn hat es, nach Thai­land zu ziehen, um mehr Frei­heit und Kon­trolle über das eigene Leben zu erlan­gen, oder sich für einen friedlichen, stress­freien Lebensstil nach Thai­land zurück­zuziehen und schließlich mit jeman­dem zusam­men zu sein, der finanziell ständig von Ihnen abhängig ist?

Ein­er thailändis­chen Fre­undin ein monatlich­es Gehalt zu zahlen, mag zwar wie eine Art der Für­sorge und Unter­stützung erscheinen, birgt jedoch poten­zielle Fall­stricke. Es ist keine kul­turelle Anforderung, son­dern vielmehr eine Prax­is, die sich in der Touris­mus- und Dat­ing­branche entwick­elt hat.

Eine Beziehung auf rein geschäftlich­er Basis zu begin­nen, kann Ver­trauen und Authen­tiz­ität unter­graben und zu einem Mach­tun­gle­ichgewicht und emo­tionaler Unsicher­heit führen. Die Förderung finanzieller Unab­hängigkeit ist ein gesün­der­er und nach­haltiger­er Ansatz, der gegen­seit­i­gen Respekt und Gle­ich­heit fördert.

Echte Liebe und Part­ner­schaft basieren auf Ver­trauen, Respekt und gegen­seit­iger Unter­stützung. Allerd­ings dür­fen wir nicht so naiv sein und glauben, dass Geld in vie­len Beziehun­gen auf der ganzen Welt keine bedeu­tende Rolle spielt.

Welche Erfahrun­gen haben Sie mit thailändis­chen Part­nern und der Erwartung finanzieller Unter­stützung? Disku­tieren Sie mit und teilen Ihre Erfahrun­gen, um Anderen zu helfen, oder auch zu ermuntern, ganz ein­fach in der Kom­men­tar­leiste, oder bei uns über Face­book und lassen dabei noch ein Gefällt mir” bei uns. 

*Sex­uell-anfeindliche oder gar ras­sis­tis­che und unange­brachte Kom­mentare, löschen wir umge­hend. Bitte schreiben Sie ein­fach so, wie es Ihnen gefall­en würde sel­ber angeschrieben zu werden.

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