Thailands schwerste Naturkatastrophen

Thailands schwerste Naturkatastrophen

Wie viele andere Regio­nen der Welt ist auch Thai­land nicht vor den Launen der Natur geschützt.

Das Kön­i­gre­ich hat in sein­er Geschichte mehrere ver­heerende Naturkatas­tro­phen erlebt.

In diesem Artikel wer­fen wir einen Blick auf einige schwere Naturkatas­tro­phen, die Thai­land in den let­zten Jahrzehn­ten heimge­sucht haben.

Der Tsuna­mi 2004

Thailands schwerste Naturkatastrophen
Ein Schiff, das vom Tsuna­mi 2004 bei Phuket an Land gehoben wurde.

Ohne Zweifel war der ver­heerend­ste Naturkatas­tro­phe, der Thai­land je getrof­fen hat, der Tsuna­mi am 26. Dezem­ber 2004.

Aus­gelöst durch ein Erd­beben vor der Küste Suma­tras (Indone­sien), tötete der Tsuna­mi über 230.000 Men­schen in 14 Ländern.

407 thailändis­che Dör­fer wur­den über­flutet, von denen 47 völ­lig zer­stört wurden. 

Die Zahl der Todes­opfer in Thai­land wird auf über 8000 geschätzt, darunter etwa ein Drit­tel aus­ländis­che Touristen

Beson­ders betrof­fen waren die Prov­inzen Phang Nga und Kra­bi sowie die Inseln Phuket und Phi Phi.

Anders als die meis­ten übri­gen betrof­fe­nen Län­der bat die thailändis­che Regierung nach dem Tsuna­mi nicht offiziell um inter­na­tionale Unterstützung.

Die von der Regierung geleit­eten Hil­f­s­maß­nah­men wur­den jedoch ins­ge­samt als effek­tiv bewertet.

Über­schwem­mungen 2011

Thai­land wurde Im Jahr 2011 von den schw­er­sten Über­schwem­mungen seit Jahrzehn­ten getroffen.

Thailands schwerste Naturkatastrophen
Schwere Über­flu­tung in der Prov­inz Ayut­thaya im Jahre 2011

Aus­gelöst durch ungewöhn­lich heftige Mon­sun­re­gen, führten die Über­schwem­mungen zum Tod von über 800 Men­schen und fügten der Wirtschaft des Lan­des erhe­blichen Schaden zu.

Mil­lio­nen Men­schen waren betrof­fen, ins­beson­dere in den Prov­inzen im Nor­den und Zen­trum des Lan­des sowie in der Haupt­stadt Bangkok.

Auf­grund von Über­schwem­mungen der wichtig­sten Liefer­an­ten von Trinkwass­er kam es in weit­en Teilen des Lan­des zu Eng­pässen bei der entsprechen­den Versorgung. 

In allen größeren Super­märk­ten gab es kein Trinkwass­er mehr zu kaufen, was aber auch auf man­gel­hafte Logis­tik zurück­zuführen ist. 

Der Bin­nen­flughafen Don Mueang musste am 25. Okto­ber 2011 wegen Über­flu­tung geschlossen und die dort ein­gerichteten Notun­terkün­fte evakuiert werden.

Neben dem direk­ten Schaden für die thailändis­che Wirtschaft gab es auch spür­bare Auswirkun­gen auf die Weltwirtschaft. 

Liefer­aus­fälle führten u. a. zur Knap­pheit von eini­gen elek­tro­n­is­chen Bauele­menten, die z. B. die Com­put­er- und Autoin­dus­trie beeinflussten.

3. Tropen­stürme

Thailands schwerste Naturkatastrophen
Karte mit Ver­lauf und Inten­sität des Tropen­sturm Har­ri­et gemäß der Saffir-Simpson-Skala

Tropen­sturm Har­ri­et (1962)

  • Der Tropen­sturm Har­ri­et war ein tro­pis­ch­er Wirbel­sturm, der im Okto­ber 1962 Thai­land und Ost­pak­istan heimsuchte. 
  • Er bildete sich im Süd­chi­ne­sis­chen Meer, bevor er in Südthai­land lan­dete und über die Malai­is­che Hal­binsel in den Golf von Ben­galen zog. 
  • Er richtete in Thai­land große Schä­den an, ins­beson­dere in der Gegend von Laem Talum­phuk, wo er ganze Dör­fer aus­löschte, über 900 Todes­opfer forderte und über 10 000 Men­schen obdach­los machte.

Typhoon Gay (1989)

  • Der Tai­fun Gay, auch bekan­nt als der Kavali-Zyk­lon von 1989, war ein klein­er, aber stark­er tro­pis­ch­er Wirbel­sturm, der im Novem­ber 1989 im und um den Golf von Thai­land mehr als 800 Todes­opfer forderte. 
  • Gay war ein­er der schlimm­sten Tai­fu­ne. Er ent­stand Anfang Novem­ber 1989 aus einem Mon­sun­trog über dem Golf von Thailand. 
  • Auf­grund atmo­sphärisch­er Bedin­gun­gen ver­stärk­te sich der Sturm rasch und erre­ichte bis zum 3. Novem­ber Windgeschwindigkeit­en von über 120 km/​h.
  • Später am sel­ben Tag wurde Gay zum ersten Tai­fun seit 1891, der in der Prov­inz Chumphon mit Windgeschwindigkeit­en von 185 km/​h auf Land traf.
  • Die Schä­den in ganz Thai­land beliefen sich auf ins­ge­samt 497 Mio. US-Dollar.

Erdrutsch in Phetch­abun (2008)

Im Jahr 2008 verur­sachte anhal­tender schw­er­er Regen einen ver­heeren­den Erdrutsch in der Prov­inz Phetch­abun im Nor­den Thailands. 

Das Dorf Ban Khun Huay Khot wurde nahezu voll­ständig begraben, wobei Dutzende von Men­schen ums Leben kamen und viele weit­ere ver­misst wurden. 

Die Ret­tungs- und Bergungsar­beit­en waren schwierig und dauerten mehrere Tage.

Die Bewäl­ti­gung von Naturkatas­tro­phen stellt für Thai­land eine bedeu­tende Her­aus­forderung dar.

Das Land hat jedoch beein­druck­ende Fortschritte bei der Katas­tro­phen­vor­sorge und ‑reak­tion gemacht.

Trotz der Tragö­di­en und Her­aus­forderun­gen, die diese Ereignisse mit sich brin­gen, zeigt die Resilienz und der Gemein­schafts­geist der thailändis­chen Bevölkerung ihre Fähigkeit, sich zu erholen und weiterzumachen 🙏

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