Keinen Bock auf Arbeit?

Keinen Bock auf Arbeit?

Im drit­ten Quar­tal 2023 arbeit­eten in Deutsch­land über 46 Mil­lio­nen Men­schen. Das ist eigentlich ein Reko­rd. Den­noch fehlt es in vie­len Bere­ichen an Arbeit­skräften. Vor allem das Handw­erk, die Gas­tronomie und die Pflege sind vom Fachkräfte­man­gel betrof­fen. Viele Arbeit­ge­ber meinen, dass das an der Faul­heit der Men­schen liegt. Tat­säch­lich treten die Bewer­ber heute all­ge­mein selb­st­be­wusster in Erschei­n­ung. Was steckt nun wirk­lich hin­ter der Ein­stel­lung der jun­gen Generation?

Die Anforderun­gen steigen



Fakt ist, dass auf bei­den Seit­en die Anforderun­gen immer mehr steigen. Sowohl die Arbeit­ge­ber als auch die Arbeit­nehmer stellen höhere Forderun­gen als früher. Es entste­ht ein Teufel­skreis. Die Dig­i­tal­isierung und Automa­tisierung heben die Leis­tung auf ein neues Niveau. Selb­st in ein­fachen Handw­erks­berufen sind zunehmend PC-Ken­nt­nisse gefragt. Zahlre­iche Mitar­beit­er hal­ten der Belas­tung nicht mehr stand. Sie kündi­gen. Gle­ichzeit­ig ist es schw­er, neues Per­son­al zu rekru­tieren. Die Ange­höri­gen der Gen­er­a­tion Z erteilen nur dann eine Zusage, wenn die Stelle ihren Ansprüchen entspricht. Früher fürchteten sich die Bewer­ber vor ein­er Absage, heute sind es die Arbeit­ge­ber. Der Druck auf das noch verbliebene Per­son­al steigt infolge der unzure­ichend beset­zten Arbeitsstellen. Das ver­stärkt den Frust bei den Mitar­beit­ern, erhöht die krankheits­be­d­ingten Aus­fal­lzeit­en und treibt die Kündi­gungszahlen in die Höhe. Die Konkur­renz schläft nicht und schöpft die besten Leute ab. Vie­len Betrieben bleibt oft nichts anderes übrig, als das Pen­sum run­terz­u­fahren. Gast­stät­ten öff­nen nur noch an weni­gen Tagen in der Woche und Handw­erks­be­triebe nehmen kaum noch Aufträge an, weil die Arbeit ein­fach nicht mehr zu schaf­fen ist. Gle­ichzeit­ig gibt es Unternehmen, die flo­ri­eren und steigende Umsätze ver­buchen. Wie kann das sein?

Deshalb läuft es bei eini­gen Betrieben so gut



Ein Parade­beispiel für ein Unternehmen, bei dem per­son­al­tech­nisch alles passt, ist die Fir­ma Neubauer Küchen. Hier stim­men das Betrieb­skli­ma und die Bezahlung. Darüber hin­aus geht das Unternehmen mit der Zeit und weiß ganz genau, wie es die Ange­höri­gen der Gen­er­a­tion Z bei der Stange hält. Für die jun­gen Men­schen ist in der heuti­gen Zeit die Work-Bal­ance enorm wichtig. Man lebt nicht für die Arbeit, son­dern der Beruf ermöglicht ein angenehmes Leben. Das heißt im Klar­text, dass die Freude und der Spaß einen eben­so hohen Stel­len­wert ein­nehmen wie die Pflichter­fül­lung. Arbeit­ge­ber, die erfol­gre­ich auf dem Markt agieren, gehen auf die jew­eili­gen Bedürfnisse ein und sind offen für pos­i­tive Verän­derun­gen. Diese betr­e­f­fen in erster Lin­ie die Arbeit­szeit­en. Diese gestal­tet der Arbeit­nehmer im Ide­al­fall flex­i­bel in Absprache mit dem Arbeit­ge­ber. Kurzum, es sind die Frei­heit­en, die das Per­son­al im Betrieb hal­ten. Das ist in vie­len anderen Bere­ichen des Lebens ähn­lich. Län­der, die Urlaubern Visafreiheit gewähren, erleben derzeit einen Reise-Boom. 

Spaß an der Team-Arbeit



Ein weit­er­er wichtiger Punkt ist der all­ge­meine Umgang mit Mitar­beit­ern und Vorge­set­zten im Unternehmen. Viele junge Men­schen sind echte Team­play­er. Sie arbeit­en am besten im Kreis net­ter Kollegen und unter­stützen sich gerne gegen­seit­ig. Zudem stärken gemein­same Unternehmungen den Zusam­men­halt. Viele Inhab­er mod­ern­er Fir­men organ­isieren mehrmals jährlich Betrieb­saus­flüge und Kurzurlaube. Voll im Trend liegen Ben­e­fits, beispiel­sweise Tankgutscheine, Mit­glied­schaften im Fit­nessstu­dio und Lei­h­fahrräder. Wer mit solchen Vorteilen um Mitar­beit­er wirbt, hat gute Chan­cen, seinen Betrieb auch in Zukun­ft ohne Per­son­al­sor­gen zu führen. 

Faz­it: Unternehmer, die mit der Zeit gehen und ihren Mitar­beit­ern mehr Frei­heit­en bieten, lei­den sel­tener unter Fachkräfte­man­gel als Betrieb­sleit­er mit ein­er tra­di­tionellen Arbeitseinstellung.

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