Gebäudesicherheit – Thailand verschärft Anforderungen

Gebäudesicherheit – Thailand verschärft Anforderungen

Die thailändis­che Regierung hat in einem Vorstoß zur Verbesserung der Gebäudesicher­heit und Erhöhung der Bau­s­tan­dards eine umfan­gre­iche neue Min­is­te­ri­alverord­nung ver­ab­schiedet. Diese Über­ar­beitung der bish­eri­gen Richtlin­ien des Innen­min­is­teri­ums konzen­tri­ert sich inten­siv auf mehrere entschei­dende Bere­iche des Bauwe­sens, darunter die Tragfähigkeit, den Brand­schutz und die Qual­ität der ver­wen­de­ten Baumaterialien.

Ver­al­tete Bau­vorschriften als Ausgangspunkt

In Thai­land waren bish­er die Baubes­tim­mungen nach dem Baus­teuerge­setz von 1979 in Kraft. Angesichts der Entwick­lun­gen in der Baubranche zeigte sich jedoch ein drin­gen­der Bedarf für eine Aktu­al­isierung. Die neu einge­führte Verord­nung adressiert mehrere wichtige Anliegen und bringt die Vorschriften auf den neuesten Stand.

Unter anderem die Brand­schut­zlö­sun­gen aus Holz, Glas und Edel­stahl des Unternehmens HOBA kön­nten in der Folge kün­ftig stärk­er in Thai­land nachge­fragt werden.

Diese Verbesserun­gen wer­den angestrebt

Die neu einge­führte Verord­nung zielt darauf ab, die Sicher­heit von Gebäu­den und anderen Struk­turen in Thai­land zu verbessern. Sie enthält spez­i­fis­che Regelun­gen zu tra­gen­den Wän­den, Erd­beben­sicher­heit und Brand­schutz. Dabei wer­den ins­beson­dere für hohe Gebäude und solche, die für öffentliche Ver­anstal­tun­gen genutzt wer­den, stren­gere Anforderun­gen an feuer­feste Mate­ri­alien gestellt. Die Verord­nung strebt zudem eine Angle­ichung an inter­na­tionale Stan­dards an, um die Sicher­heit thailändis­ch­er Gebäude auf weltweit anerkan­ntes Niveau zu heben und die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit der nationalen Baubranche zu steigern.

Ein weit­er­er Schw­er­punkt liegt auf umwelt­fre­undlichen Bauprak­tiken. Durch die Reduzierung brennbar­er Mate­ri­alien in hohen Struk­turen und die Förderung des Ein­satzes nach­haltiger, feuer­fester Mate­ri­alien soll der ökol­o­gis­che Fußab­druck der Bauin­dus­trie ver­ringert werden.

Um Bau­ex­perten die Ein­hal­tung dieser Vorschriften zu erle­ichtern, bietet die Verord­nung präzise und umfan­gre­iche Richtlin­ien, die wichtige Aspek­te wie Mate­ri­alauswahl und Tragfähigkeit umfassen.

Aktiv­er vs. pas­siv­er Brand­schutz – inter­na­tion­al ein­heitliche Unterscheidung

Trotz des gemein­samen Klas­si­fizierungssys­tems beste­hen inner­halb der einzel­nen europäis­chen Län­der unter­schiedliche Anforderun­gen an den Brand­schutz, und weltweit ist die Reg­ulierung in diesem Bere­ich alles andere als ein­heitlich. Was jedoch inter­na­tion­al ein­heitlich definiert ist, ist die Unter­schei­dung zwis­chen aktivem und pas­sivem Brand­schutz, die sowohl in Thai­land als auch glob­al eine wichtige Rolle spielt.

Aktiv­er Brand­schutz umfasst Meth­o­d­en zum Schutz von Gebäu­den oder Struk­turen vor Feuer, die entwed­er automa­tisch oder manuell aktiviert wer­den müssen. Beispiele hier­für sind Sprin­kler­an­la­gen und Brand­meldean­la­gen, die aktive Hand­lun­gen zur Funk­tion erfordern. Auf diesen Bere­ich konzen­tri­ert sich die neue Min­is­te­ri­alverord­nung verstärkt.

Der pas­sive Brand­schutz hinge­gen ist in die Bauweise inte­gri­ert und dient als vor­beu­gende Maß­nahme. Er ermöglicht es einem Bauw­erk, einem Feuer während ein­er bes­timmten Zeit zu wider­ste­hen, was durch spez­i­fis­che Vorschriften für ver­schiedene Gebäude­typen fest­gelegt wird. Zu den Hauptzie­len des pas­siv­en Brand­schutzes gehören die Ver­hin­derung der Aus­bre­itung von Rauch­gasen und Flam­men, die Eindäm­mung der Wärmeein­wirkung im Brand­bere­ich sowie die Aufrechter­hal­tung der Feuer­sta­bil­ität von Bauteilen. Ins­ge­samt ist der aktive Brand­schutz entschei­dend für den Schutz von Leben und erfordert automa­tis­che Sys­teme oder men­schlich­es Ein­greifen, um effek­tiv zu sein.

Faz­it: Die neue Min­is­te­ri­alverord­nung ist eine Zäsur

Die kür­zlich in Thai­land ver­ab­schiedete Min­is­te­ri­alverord­nung stellt einen wichti­gen Fortschritt in der Verbesserung der Bauqual­ität, der Stärkung von Sicher­heitsvorkehrun­gen und der Förderung von nach­halti­gen Prak­tiken dar. Durch die Annahme inter­na­tionaler Stan­dards ist die thailändis­che Baubranche nun bess­er aufgestellt für glob­ales Wach­s­tum und Wet­tbe­werb­s­fähigkeit. Die Verord­nung legt beson­deren Wert auf Umwelt­be­wusst­sein, Sicher­heit und klare Richtlin­ien, was sowohl für Fach­leute im Bauwe­sen als auch für die Öffentlichkeit von Vorteil ist. Dies gewährleis­tet, dass Gebäude in Thai­land nicht nur sich­er, son­dern auch umweltscho­nend und robust sind.

Weit­ere Einzel­heit­en dazu sind in der offiziellen thailändis­chen Min­is­te­ri­alverord­nung vom 6. Sep­tem­ber 2023 B.E. nachzulesen.

Artikel teilen

Artikel teilen

Kommentare

Hinterlassen Sie einen Kommentar.

Weitere Artikel

Was move forward ab jetzt tun muss Was Move Forward ab jetzt tun muss

Selb­st in dem äußerst unwahrschein­lichen Fall, dass sie wieder in der Oppo­si­tion lan­det, wird die Move For­ward Par­ty mit der poli­tis­chen Schw­erkraft zu kämpfen haben. Und kün­ftige Tests wer­den das Tau ...

mehr lesen
Die politik der regierung zur legalisierung von cannabis ist kompliziert Die Politik der Regierung zur Legalisierung von Cannabis ist kompliziert

Die neue Koali­tion­sregierung, die von der Move For­ward Par­ty gebildet wird, wird die Legal­isierung von Mar­i­hua­na in Thai­land neu gestal­ten — wenn nicht sog­ar rück­gängig machen. Sobald die neue Regieru ...

mehr lesen