Fotografie: Was ist besser als zwei Beine? Drei Beine!

Benutzen Sie ein Sta­tiv? Haben Sie über­haupt ein Sta­tiv? Ein Sta­tiv ist der am wenig­sten genutzte Gegen­stand in der Fotografie, hat aber die Fähigkeit, die Möglichkeit­en Ihrer Auf­nah­men zu erweitern.

Ein Sta­tiv kann jedoch viel mehr als nur Ihre Auf­nah­men verbessern. Dieses dreibeinige Gerät eröffnet Ihnen völ­lig neue Wege in der Fotografie und ermöglicht es Ihnen, neue und ander­sar­tige Bilder zu machen, die son­st weit außer­halb Ihrer Reich­weite liegen.

Was kön­nen Sie also mit diesem Sta­tiv tun, auf das Sie nicht verzicht­en kön­nen? Das Erste und Offen­sichtlich­ste sind Zeitraf­fer­auf­nah­men. Das ganze Geheim­nis der Langzeit­be­lich­tung beste­ht darin, die Kam­era ruhig zu hal­ten, und das schafft man nicht, indem man die Luft anhält, sich an einen Baum lehnt und die Kam­era fest umk­lam­mert, das kann ich Ihnen ver­sich­ern. So sehr Sie es auch ver­suchen. Es sei denn, Sie sind in der Lage, mehrere Minuten lang den Atem anzuhal­ten und dabei vol­lkom­men still zu stehen.

Die Däm­merungs- und Nacht­fo­tografie eröffnet eine ganz neue Palette von Bildern und Effek­ten. Allein die Fähigkeit, die Kam­era ruhig zu hal­ten, während Sie 30 Sekun­den oder länger belicht­en, führt zu großar­ti­gen Fotos. Ansel Adams wusste das schon vor 80 Jahren.

Ver­suchen Sie zum Beispiel, eine Auf­nahme kurz nach Son­nenun­ter­gang zu machen. Stellen Sie die Kam­era auf f11 und belicht­en Sie 30 Sekun­den lang. Sie wer­den mit dem Ergeb­nis sehr zufrieden sein.

Wussten Sie, dass man die besten Land­schaft­sauf­nah­men bei Tages­licht am besten mit einem Sta­tiv macht? Um den großen Bere­ich der Schär­fen­tiefe zu erre­ichen, der für diese Auf­nah­men erforder­lich ist, müssen Sie lange Ver­schlusszeit­en wählen. Das Sta­tiv sorgt dafür, dass die Bilder nicht verwack­eln. Die fließen­den, milchi­gen, nebli­gen Wasser­fälle wer­den eben­falls am besten mit einem Sta­tiv aufgenom­men, da auch hier eine lange Ver­schlusszeit erforder­lich ist, um diesen Effekt einzufangen.

Auch Nat­u­rauf­nah­men gelin­gen am besten mit diesem Gerät. Sie kön­nen die Kam­era auf­stellen und sie dann ste­hen lassen, damit sich die Vögel usw. an die Anwe­sen­heit der Kam­era gewöh­nen kön­nen, und dann mit einem Kabel- oder Fer­naus­lös­er die Natur­fo­tos Ihres Lebens machen.

Eine weit­ere Auf­nah­meart, für die man ein Sta­tiv benötigt, ist das Panoram­a­bild. Dabei han­delt es sich um eine Zusam­men­stel­lung von Bildern, die zusam­menge­set­zt eine Weitwinke­lan­sicht ein­er beliebi­gen Szene ergeben. Dies ist nur mit einem Sta­tiv genau möglich.

Sog­ar bei der Auf­nahme von Stil­lleben macht die Ver­wen­dung eines Sta­tivs diese Auf­nah­men zu einem Kinder­spiel. Sie kön­nen die Auf­nahme ein­richt­en und dann kleine Anpas­sun­gen vornehmen, während Sie durch den Such­er schauen. Auch hier kön­nen Sie eine lange Ver­schlusszeit ver­wen­den, um sehr kleine Blendenöff­nun­gen (ca. f22) zu ver­wen­den, damit Sie die feinen Details in die Auf­nahme bekommen.

Worauf soll­ten Sie also acht­en und was soll­ten Sie aus­geben? Bei jedem Sta­tiv, das Sie kaufen, soll­ten Sie darauf acht­en, dass es mehrere Punk­te in den Spez­i­fika­tio­nen enthält. Erstens muss es schw­er sein und über sta­bile Beine ver­fü­gen, wenn es voll­ständig aus­ge­fahren ist. Die Ver­schlüsse” an den Beinen müssen eben­falls sich­er sein. Die leicht­en Alu­mini­um­sta­tive sind in der Regel unbrauch­bar, vor allem im Freien, wo schon eine leichte Brise das Sta­tiv insta­bil macht.

Ein weit­er­er Punkt ist, dass der eigentliche Schwenkkopf über eine Wasser­waage ver­fügt, damit Sie sich­er­stellen kön­nen, dass der Kopf in einem echt­en hor­i­zon­tal­en Bogen schwenkt. Der Sta­tivkopf sollte auch über Kalib­rierun­gen ver­fü­gen, damit Sie ihn um eine bes­timmte Gradzahl schwenken kön­nen. Ein abnehm­bar­er Schuh” ist eben­falls von Vorteil, da Sie die Kam­era dann auf dem Sta­tiv posi­tion­ieren, sie aber auch abnehmen kön­nen, um andere Auf­nah­men zu machen, und sie dann in genau der­sel­ben Posi­tion wieder anbrin­gen kön­nen. Die Beine soll­ten weit gespreizt wer­den kön­nen, damit Sie die Kam­era sehr nah an den Boden her­an­brin­gen kön­nen, und schließlich soll­ten Sie, wenn Sie ein solch­es Sta­tiv bekom­men kön­nen, prüfen, ob die Mit­telachse des Sta­tivs abgenom­men und auf den Kopf gestellt wer­den kann, denn so kön­nen Sie Ihre Kam­era voll­ständig auf Boden­höhe und auch direkt über einem auf dem Boden platzierten Objekt positionieren.

Wie viel wird das kosten? Rech­nen Sie mit einem Preis von min­destens 6.000 Baht. Mein eigenes Man­frot­to hat viel mehr gekostet, das kann ich Ihnen ver­sich­ern, aber mit mehr als 30 Jahren treuer Dien­ste ist es ein Schnäppchen!

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