Berühmte thailändische Geistergeschichten, die Sie kennen sollten

In der mys­ter­iösen Kulisse des thailändis­chen Kul­turerbes sind Geis­tergeschicht­en eng mit der Tra­di­tion und Spir­i­tu­al­ität des Lan­des verbunden.

Zum bevorste­hen­den Hal­loween ist es der ide­ale Zeit­punkt, die reich­haltige Folk­lore Thai­lands zu erkun­den, die von erfahre­nen Ein­heimis­chen und neugieri­gen Touris­ten gle­icher­maßen wert­geschätzt wird. Diese Geschicht­en bieten nicht nur Grusel­mo­mente, son­dern auch tiefe Ein­blicke in kul­turelle Werte und Glaubenssysteme.

Mae Nak: Eine unsterbliche Leg­ende aus Bangkok

Die Geschichte von Mae Nak, die in Phra Khanong in Bangkok spielt, ist wohl Thai­lands bekan­nteste Erzäh­lung über die Treue über den Tod hinaus. 

Mae Nak, die während der Abwe­sen­heit ihres Mannes Mak bei der Geburt ver­stirbt, bleibt aus Liebe als Geist in der Welt der Leben­den. Diese Leg­ende hat unzäh­lige Filmemach­er inspiri­ert und wird am Schrein in Wat Mahabut verewigt, wo Gläu­bige um Glück und Schutz beten.

Nang Tani: Wäch­terin der Bananenstauden

In ländlichen Regio­nen Thai­lands ist der Geist der Nang Tani bekan­nt, der wun­der­schön und tra­di­tionell gek­lei­det aus Bana­nen­stau­den her­vorkommt. Beson­ders bei Voll­mond soll sie sich zeigen und ihre Anwe­sen­heit mah­nt an den respek­tvollen Umgang zwis­chen Mann und Frau.

Opfer­gaben aus Essen und Weihrauch sind gängig, um ihren Segen zu erlangen.

Phi Pop: Der furchte­in­flößende Geist aus dem Nordosten

Der gefürchtete Phi Pop ist für seine unheim­liche Besessen­heit und die Verbindung zu Hex­erei bekannt.

Diese Entität, die im Nor­dosten Thai­lands am meis­ten gefürchtet wird, sym­bol­isiert Gier und eine Mah­nung vor Miss­brauch von Macht. Dor­fge­mein­schaften hal­ten daher regelmäßig Zer­e­monien ab, um ihre Anwe­sen­heit fernzuhalten.

Kra­hang: Ein nächtlich­er Schreck­en der Dörfer

Als geis­ter­hafter Flieger, der mit pro­vi­sorischen Flügeln aus Reiskör­ben aus­ges­tat­tet ist, zieht Kra­hang durch nächtliche Dör­fer. Seine Erschei­n­ung sym­bol­isiert uner­löste See­len und das Konzept von Karma.

Dieser Geist ist ein weit­eres Beispiel dafür, wie tief ver­wurzelt die spir­ituellen Überzeu­gun­gen in der thailändis­chen Kul­tur sind.

Phi Kra­sue: Unheil­volle Erschei­n­ung in der Dunkelheit

Phi Kra­sue, oft als kör­per­los­er, schweben­der Frauenkopf beschrieben, ist ein weit­er­er furchte­in­flößen­der Geist. Ihre Erschei­n­ung wird gefürchtet und hat ihre Ursprünge in Geschicht­en über Flüche und dun­kle Magie.

In der mod­er­nen Pop­kul­tur wird ihre Leg­ende häu­fig als Grund­lage für Filme und Erzäh­lun­gen genutzt.

Weit­ere geis­ter­hafte Gestal­ten und Rituale

Die thailändis­che Folk­lore ken­nt zudem Gestal­ten wie Suea Sam­ing, Phi Tai Hong, Pret und Phi Nang Rum, die jew­eils unter­schiedliche Facetten kul­tureller und spir­itueller Vorstel­lun­gen verkör­pern. Diese Geschicht­en wer­den durch zahlre­iche Rit­uale, wie dem Ein­satz von Amulet­ten und Tal­is­mane, ergänzt, die Schutz vor diesen über­natür­lichen Wesen versprechen.

Geis­tergeschicht­en in Thai­land sind nicht nur ein Schreck­ensspek­takel, son­dern auch ein wichtiger Teil der Kul­tur und Reli­gion des Lan­des, die tief mit bud­dhis­tis­chen Lehren ver­flocht­en ist.

Besuch­er und Ein­heimis­che erfahren durch diese Geschicht­en eine Verbindung zur spir­ituellen und kul­turellen Land­schaft Thai­lands, die sie dazu ermutigt, sich respek­tvoll und neugierig mit den ural­ten Tra­di­tio­nen auseinanderzusetzen.