Schockierende Enthüllung: Jedes zehnte Kind in Thailand leidet unter schwerer Nahrungsmittelarmut

Schockierende Enthüllung: Jedes zehnte Kind in Thailand leidet unter schwerer Nahrungsmittelarmut

Eins von zehn Kindern unter fünf Jahren in Thai­land lei­det laut einem neuen Bericht von UNICEF, der heute veröf­fentlicht wurde, an schw­er­er Nahrungsmit­te­lar­mut, die ihre Gesund­heit und ihre all­ge­meine Entwick­lung bedroht.

Der Bericht Kinder­nahrungsmit­te­lar­mut: Ernährungs­de­pri­va­tion im frühen Kinde­salter” ist der erste sein­er Art und analysiert die Auswirkun­gen und Ursachen der Ernährungs­de­pri­va­tion bei den jüng­sten Men­schen in fast 100 Län­dern und in ver­schiede­nen Einkommensgruppen.

Er warnt davor, dass Mil­lio­nen von Kindern unter fünf Jahren keinen Zugang zu ein­er nahrhaften und vielfälti­gen Ernährung haben, um ein opti­males Wach­s­tum und eine opti­male Entwick­lung im frühen Kinde­salter und darüber hin­aus zu gewährleisten.

Kinder, die in schw­er­er Nahrungsmit­te­lar­mut leben, erhal­ten höch­stens zwei Lebens­mit­tel­grup­pen pro Tag.

Um die min­i­male Ernährungsvielfalt für ein gesun­des Wach­s­tum und eine gesunde Entwick­lung zu erre­ichen, müssen Kinder min­destens fünf der definierten acht Lebens­mit­tel­grup­pen konsumieren.

Schlechte Ernährung kann langfristige Auswirkun­gen auf die physis­che und psy­chis­che Gesund­heit von Kindern haben”, sagte Kyung­sun Kim, UNICEF-Vertreterin für Thailand.

Gesunde Ernährung und angemessene Ernährung sind für ihr Woh­lerge­hen uner­lässlich und ein grundle­gen­des Recht, das für ihr Über­leben und Wach­s­tum entschei­dend ist.”

Weltweit erleben etwa 181 Mil­lio­nen Kinder unter 5 Jahren — oder 1 von 4 — auf­grund von Ungle­ich­heit, Kon­flik­ten und Kli­makrisen schwere Kindesnahrungsmittelarmut.

Der Bericht stellt auch fest, dass 65 Prozent dieser Kinder in nur 20 Län­dern leben.

Etwa 64 Mil­lio­nen betrof­fene Kinder befind­en sich in Südasien, 59 Mil­lio­nen in Sub­sa­hara-Afri­ka und 17 Mil­lio­nen in der Region Ostasien und Paz­i­fik.

Vier von fünf Kindern, die in schw­er­er Nahrungsmit­te­lar­mut leben, wer­den auss­chließlich mit Milch und/​oder einem stärke­halti­gen Grund­nahrungsmit­tel wie Reis, Mais oder Weizen gefüttert.

Weniger als 10 Prozent dieser Kinder erhal­ten Obst und Gemüse.

Und weniger als 5 Prozent wer­den mit nährstof­fre­ichen Lebens­mit­teln wie Eiern, Fisch, Geflügel oder Fleisch gefüttert.

Der Bericht warnt davor, dass die Auswirkun­gen wach­sender Ungle­ich­heit­en, Kon­flik­te und der Kli­makrise die Nahrungsmit­tel­preise und die Leben­shal­tungskosten auf Reko­rd­höhen gestiegen haben, während die Län­der immer noch mit den sozioökonomis­chen Auswirkun­gen der COVID-19-Pan­demie zu kämpfen haben.

Auch die nationale Umfrage Thai­lands ergab Bedenken hin­sichtlich der Kinderernährung.

Laut der von dem Nationalen Sta­tis­tikamt und UNICEF im Jahr 2022 durchge­führten Mul­ti­ple-Indika­tor-Clus­ter-Umfrage wer­den nur 29 Prozent der Kinder in den ersten sechs Monat­en auss­chließlich gestillt.

Die Umfrage ergab auch, dass 13 Prozent der Kinder unter fünf Jahren auf­grund anhal­tender schlechter Ernährung unter Wach­s­tumsverzögerun­gen lei­den und 7 Prozent untergewichtig sind.

Die Wach­s­tumsverzögerung und das Auszehren sind bei Kindern aus armen Haushal­ten, Kindern nicht-thailändis­ch­er Fam­i­lien und Kindern, deren Müt­ter wenig oder gar keine Bil­dung haben, häu­figer anzutreffen.

In den südlich­sten Prov­inzen Thai­lands beträgt die Rate der Wach­s­tumsverzögerung bei Kindern unter fünf Jahren 20 Prozent.

Gle­ichzeit­ig steigt die Fet­tleibigkeit bei kleinen Kindern in Thai­land an, wobei im Jahr 2022 11 Prozent der Kinder unter fünf Jahren fet­tleibig waren, gegenüber 9 Prozent im Jahr 2019. Dies ist größ­ten­teils auf den Verzehr von Lebens­mit­teln und Getränken mit hohem Zuck­erge­halt und Fett zurückzuführen.

Mehrere Fak­toren tra­gen zur Krise der Kinder­nahrungsmit­te­lar­mut bei, darunter Nahrungssys­teme, die es ver­säu­men, Kindern nahrhafte, sichere und zugängliche Optio­nen anzu­bi­eten, die Unfähigkeit von Fam­i­lien, sich nahrhafte Lebens­mit­tel leis­ten zu kön­nen, und die Unfähigkeit der Eltern, pos­i­tive Prak­tiken bei der Kinder­nahrung anzunehmen und aufrechtzuerhalten.

In vie­len Zusam­men­hän­gen wer­den bil­lige, nährstof­farme und unge­sunde ultra-ver­ar­beit­ete Lebens­mit­tel und zuck­er­haltige Getränke aggres­siv an Eltern und Fam­i­lien ver­mark­tet und sind zur neuen Nor­mal­ität bei der Ernährung von Kindern geworden.

Neue Forschun­gen von UNICEF haben ergeben, dass viele ergänzende Lebens­mit­tel, die in Südostasien verkauft wer­den — ein­schließlich Thai­land — über­mäßige Men­gen an Zuck­er und/​oder Salz enthal­ten, obwohl sie als geeignet für kleine Kinder ver­mark­tet werden.

Diese unge­sun­den Lebens­mit­tel und Getränke wer­den von einem alarmieren­den Anteil junger Kinder, die von Nahrungsmit­te­lar­mut betrof­fen sind, kon­sum­iert und ver­drän­gen nährstof­fre­ichere und gesün­dere Lebens­mit­tel aus ihrer täglichen Ernährung.

Um die Nahrungsmit­te­lar­mut bei Kindern zu been­den, fordert UNICEF Regierun­gen, Entwick­lungs- und human­itäre Organ­i­sa­tio­nen, Geber, Zivilge­sellschaft und die Lebens­mit­tel- und Getränkein­dus­trie drin­gend auf:

  • Nahrungssys­teme zu trans­formieren, damit nahrhafte, vielfältige und gesunde Lebens­mit­tel für Pfle­gende die zugänglich­ste, erschwinglich­ste und begehrteste Option für die Ernährung klein­er Kinder sind.
  • Gesund­heitssys­teme zu nutzen, um wesentliche Ernährungs­di­en­ste bere­itzustellen, um Unter­ernährung im frühen Kinde­salter zu ver­hin­dern und zu behan­deln, ein­schließlich Unter­stützung für Gesund­heits- und Ernährungskräfte in der Gemeinde, um Eltern und Fam­i­lien bei der Ernährung und Pflege von Kindern zu beraten.
  • Sozialschutzsys­teme zu aktivieren, um Einkom­men­sar­mut durch soziale Trans­fers (Geld, Lebens­mit­tel und Gutscheine) in ein­er Weise anzuge­hen, die auf die Nahrungs- und Ernährungs­bedürfnisse gefährde­ter Kinder und ihrer Fam­i­lien reagiert.

Es ist herzzer­reißend zu erfahren, dass so viele Kinder in Thai­land und auf der ganzen Welt unter Nahrungsmit­te­lar­mut leiden.

Doch inmit­ten dieser trau­ri­gen Real­ität gibt es Hoff­nung, denn durch gemein­same Anstren­gun­gen kön­nen wir die Sit­u­a­tion verbessern.

Lassen Sie uns zusam­me­nar­beit­en, um sicherzustellen, dass jedes Kind Zugang zu ein­er aus­ge­wo­ge­nen Ernährung hat, die für sein Wach­s­tum und seine Entwick­lung uner­lässlich ist.

Möge die Zukun­ft eine Welt voller gesun­der und glück­lich­er Kinder sein in der jedes Kind gesund aufwach­sen kann.

🙏

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Schockierende Enthüllung: Jedes zehnte Kind in Thailand leidet unter schwerer Nahrungsmittelarmut
Moth­er and child buy­ing com­mer­cial­ly pro­duced com­ple­men­tary foods at a supermarket.
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