Besuch beim Proktologen – was macht dieser Arzt eigentlich?

Der Auge­narzt ist für die Augen zuständig, der Zah­narzt arbeit­et mit Zäh­nen. Was aber macht eigentlich ein Prok­tologe? Häu­fig wird er mit dem klas­sis­chen Män­ner­arzt“ (Urologe) ver­wech­selt, dabei haben Prok­tolo­gen sowohl weib­liche als auch männliche Patien­ten. Welche Auf­gaben er erfüllt und warum er aufge­sucht wird, ist nach­fol­gend genauer zusammengefasst. 

Berufs­bild: Für diese Ein­satzbere­iche ist der Prok­tologe zuständig 

Obwohl der Besuch bei Ärzten aller Art eigentlich völ­lig nor­mal sein sollte, spielt Scham noch immer eine Rolle. Das passiert vor allem dann, wenn die zu unter­suchende Region in ver­bor­ge­nen Zonen liegt. So küm­mern sich Medi­zin­er der Prok­tolo­gie in Ham­burg gezielt um Erkrankun­gen des End­darms. Das Berufs­bild ist nicht mit dem Gas­troen­terolo­gen zu ver­wech­seln, der wiederum für die Gesund­heit des Magen-Darm-Trak­ts ver­ant­wortlich ist. Prok­tolo­gen küm­mern sich um Analerkrankun­gen und Beschw­er­den, die im Mast­darm (let­zter Teil des Darms vor der Auss­chei­dung) vorkommen. 

Typ­is­che Erkrankun­gen, bei denen ein Prok­tologe aufge­sucht wird 

Eines der unan­genehm­sten und doch zumeist harm­losen Beschwerdebilder in der Prok­tolo­gie sind Häm­or­rhoiden. Die Gewe­bev­er­größerung im End­darm kann zu Blu­tun­gen und anderen Symp­tomen führen. Sie ist in der Regel harm­los, bei vie­len Men­schen aber sehr scham­be­haftet. Prok­tolo­gen unter­suchen entsprechende Beschw­er­den nicht nur, sie behan­deln diese auch effek­tiv. Weit­ere, zum Spek­trum der Prok­tolo­gie gehörende Erkrankun­gen sind: 

  • Juck­reiz und Ekzeme im Bere­ich des Afters
  • Fest­sitzende Fremd­kör­p­er im Mastdarm 
  • Pro­laps des Rektums 
  • Inkon­ti­nenz
  • Schließ­muskel­erkrankun­gen
  • Hauterkrankun­gen (Fis­suren, Throm­bosen im Anal­bere­ich, Fis­teln, Abszesse) 
  • Karzi­nome im Enddarmbereich 
  • CED wie Mor­bus Crohn und Col­i­tis Ulcerosa 

Der Men­sch im Mit­telpunkt – warum es in der Prok­tolo­gie auf Ver­trauen ankommt

Während beim Zah­narzt vor allem Angst vorherrscht, ist es bei Besuchen des Prok­tolo­gen eher Scham. Wer seinen Stuhl­gang nur noch mit Mühe hal­ten kann oder unter wiederkehren­den Beschw­er­den des Anal­bere­ichs lei­det, spricht nur sehr ungern mit einem Arzt darüber. Scham ist aber der falsche Rat­ge­ber, denn für viele prok­tol­o­gis­che Erkrankun­gen gibt es effek­tive Hil­f­s­meth­o­d­en, die den Lei­dens­druck ver­ringern kön­nen. Ein gutes Ver­trauensver­hält­nis ist wichtig, damit der Patient ohne Sorge von seinen Beschw­er­den bericht­en kann. 

Für Betrof­fene selb­st gilt: Die Unter­suchung beim Prok­tolo­gen ist nicht anders als die Vor­sorge beim Hau­tarzt. Der Medi­zin­er weiß, wie viel Scham bei solchen The­men noch immer eine Rolle spielt. Er hat also die nötige Empathie erlernt, um behut­sam auf den Patien­ten einzuge­hen und die Beschw­er­den zu erfragen. 

Am Anfang ste­ht ohne­hin die Anam­nese, aus der ein Prok­tologe schon vieles ableit­en kann. Blu­tun­gen, Juck­reiz und Co. sind für den Facharzt klare Symp­tome bes­timmter Erkrankun­gen. Um eine endgültige Diag­nose zu stellen, ist dann aber eine Inspek­tion des betrof­fe­nen Bere­ichs notwendig. In der Prax­is wird zunächst eine Tas­tun­ter­suchung mit dem Fin­ger vorgenom­men. Bei entsprechen­dem Bedarf führen Prok­tolo­gen aber auch End­darm­spiegelun­gen durch. 

Ohne Angst zum Prok­tolo­gen – warum die Fachärzte gar nicht so unheim­lich sind 

Die Hosen beim Arzt herun­terzu­lassen, ist für Patien­ten immer eine Her­aus­forderung. Oft hil­ft es, über Äng­ste und Befürch­tun­gen ganz offen zu sprechen. Prok­tolo­gen haben die meis­ten Krankheits­bilder schon ein­mal gese­hen. Es ist für sie nichts anderes als für einen Zah­narzt der Blick in den Mund.


Wer sich sicher­er fühlt, kann im ersten Schritt auch nur ein Gespräch vere­in­baren, sofern es sich nicht um eine akute Not­si­t­u­a­tion han­delt. Der Prok­tologe kann dann genauer erk­lären, welche Unter­suchun­gen er vornehmen muss und wie sich der Patient opti­mal vor­bere­it­en kann. Am Ende zählt die eigene Gesund­heit und genau die kann der Facharzt in vie­len Fällen verbessern oder sog­ar wiederherstellen. 

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