Was tun, wenn die Polizei Sie anhält und einen "Shake-Down" versucht?

Was tun, wenn die Polizei Sie anhält und einen "Shake-Down" versucht?

Die über­wiegende Mehrheit der thailändis­chen Polizis­ten ist da, um ihren Job zu machen und die thailändis­che Bevölkerung und aus­ländis­che Besuch­er zu schützen.

Es gibt jedoch einige, die ihre Posi­tion aus­nutzen und sich ein paar Baht extra ver­di­enen wollen
(“Shake-Down”, auf ille­gale Weise Geld zu erhalten)

Die jüng­sten Ereignisse haben dies erneut vor Augen geführt, und die fol­gen­den Empfehlun­gen kön­nen Ihnen helfen, wenn Sie sich in ein­er solchen Sit­u­a­tion befinden.

Empfehlun­gen bei einen Shake-Down Verdacht:

  • Bleiben Sie ruhig.
  • Lassen Sie das Gespräch zu aber sagen Sie nichts, was über die Beant­wor­tung der Fra­gen hinausgeht.
  • Die thailändis­che Polizei hat das Recht, Sie auf der Straße oder in einem Auto, das durch einen Kon­trollpunkt fährt, anzuhal­ten, wenn sie einen Ver­dacht hegt.
  • Geben Sie zu diesem Zeit­punkt nichts zu und lassen Sie sich nicht fotografieren.
  • Wenn Sie aufge­fordert wer­den, Ihren Reisep­a­ss vorzuzeigen, tun Sie dies ohne Aufhebens und bit­ten Sie später dann höflich um die Zurück­gabe falls dies nicht passieren sollte. Sie haben das Recht nach getan­er Arbeit, höflich nach ihrem Pass zu fragen.
  • Erlauben Sie die Durch­suchung Ihres Gepäcks oder Ihrer Taschen. Sie haben das Recht, diesen Vor­gang zu fil­men, solange die Auf­nah­men die Durch­suchung nicht behindern.
  • Sie soll­ten auch darum bit­ten, dass jemand während der Durch­suchung als unab­hängiger Zeuge fungiert.
  • Unter­schreiben Sie nichts, zumal die Doku­mente wahrschein­lich voll­ständig in thailändis­ch­er Sprache abge­fasst sind.
  • Bit­ten Sie höflich darum, die Touris­ten­polizei zu rufen oder einen thailändis­chen Fre­und zu kon­tak­tieren, der als Ver­mit­tler und Dol­metsch­er fungieren kann.
  • Wenn die Sit­u­a­tion ernst ist — ein Unfall oder eine Beschuldigung wegen Dro­genbe­sitzes — beste­hen Sie darauf, dass Sie einen Vertreter des Kon­sulats oder der Botschaft Ihres Lan­des rufen möchten.
  • Bleiben Sie auf jeden Fall höflich und machen Sie keine Szene oder fan­gen an zu schreien — das wird NICHT gut ausgehen.
  • Wenn von ein­er Geld­strafe oder ein­er Auszahlung die Rede ist, obwohl Sie nicht gegen das thailändis­che Gesetz ver­stoßen haben, lehnen Sie ein­fach höflich ab und sagen, dass Sie auf einen Dol­metsch­er, einen Kon­sular­beamten oder die Touris­ten­polizei warten.
  • Wenn Sie hinge­gen etwas Falsches getan haben — zB Geschwindigkeit­süber­schre­itung, soll­ten Sie darauf vor­bere­it­et sein, eine Geld­strafe zu erhalten.
  • Vesuchen Sie die Sit­u­a­tion nicht eskalieren zu lassen. Die Polizei wird dadurch ihr Gesicht ver­lieren, und das ist so ziem­lich das Schlimm­ste, was passieren kann.

Es kommt sel­ten vor, dass die Polizis­ten”, die Sie anhal­ten, gar keine echt­en Polizis­ten sind, son­dern sich nur als solche ausgeben. 

Wenn Sie einen solchen Ver­dacht haben, soll­ten Sie zusät­zlich wach­sam sein und warten, bis einige Zeu­gen ein­tr­e­f­fen, bevor Sie etwas unternehmen. 

Es ist auch in Thai­land Ihr gutes Recht, sich vor falschen oder betrügerischen Polizeibeamten zu schützen. 

Seien Sie wachsam 🙏

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Kommentare

Hacki | 07.07.2024

Ja Gerd,
LOS - Land of smile.
War schon vor Jahrzehnten so und wird sich auch nicht wesentlich ändern (nur teurer).
;-)


Gerd Müller | 07.07.2024

Ist mir auch schon passiert. Aber das war kein einfacher thailändischer Polizist. Der hatte Sternchen an der Uniform und war mindestens ein gehobener Offizier. Konnte die Strafe für das Befahren einer Seitenstraße mit dem Moped entgegen der Fahrtrichtung von 1000 Baht auf 400 Baht unterhandeln, die dann in seinen Hosentaschen verschwanden.

Auf meine Frage wieso er die dutzenden von thailändischen Falschfahrer nicht ebenso kontrollierte, die während unserem Verhandlungsgespräch an uns vorbei fuhren, bekam ich die Antwort: "Das sind Thailänder, die haben kein Geld. Aber du bist Ausländer. Du hast Geld!"


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