Thailand und Italien haben sich verpflichtet, die bilaterale Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu verstärken.
Dies gab Premierminister Srettha Thavisin nach einem fruchtbaren Treffen mit dem italienischen Premierministerin Giorgia Meloni während seines offiziellen Besuchs in Italien bekannt.
- Ziel der Gespräche war es, die wirtschaftlichen, kulturellen und technologischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken.
- Ein wichtiges Ergebnis der Gespräche ist die Unterstützung Italiens für den thailändischen Vorschlag zur Befreiung von der Schengen-Visumspflicht für Inhaber normaler thailändischer Pässe.
- Dieser Schritt könnte das Reisen für thailändische Bürger innerhalb des Schengen-Raums erheblich vereinfachen, sofern die anderen Schengen-Staaten zustimmen, was zum Teil dem Einfluss Italiens als derzeitiger Präsident der G7 zu verdanken ist.
Handel und Investitionen standen ebenfalls ganz oben auf der Tagesordnung.
Meloni sagte Unterstützung für Thailands Bestrebungen zu, Visumsänderungen und ein Freihandelsabkommen mit Italien zu schließen.
Weiterhin sondieren beide Länder mögliche Kooperationen in der Mode- und Designbranche, was ihr gegenseitiges Interesse an diesen Sektoren widerspiegelt.
Im Bereich der sauberen Energie ist Italien daran interessiert, sich an Thailands Initiativen zur Erschließung neuer Erdgasquellen in den sich mit Kambodscha überschneidenden Gebieten zu beteiligen.
Dies steht im Einklang mit Italiens Fokus auf nachhaltige Energielösungen und Thailands Bemühungen um eine Diversifizierung der Energieversorgung.
Im Arbeitssektor gab es einen bemerkenswerten Vorschlag aus Italien, wonach Thailand während der Erntezeit mehr Saisonarbeitskräfte für den italienischen Bedarf in der Landwirtschaft bereitstellen könnte.
Dieser Vorschlag fügt sich in die thailändische Strategie ein, seinen Bürgern im Ausland besser bezahlte Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.
Ein weiteres wichtiges Thema waren Investitionsmöglichkeiten, insbesondere italienische Investitionen in das thailändische Megaprojekt Land Bridge und die Erweiterung des Flughafens.
Solche Investitionen sind für die Entwicklung der thailändischen Infrastruktur von entscheidender Bedeutung, und Italiens Fachwissen in diesen Bereichen könnte sich als unschätzbar erweisen.
Ab dem 1. Juli wird es Direktflüge zwischen Bangkok und Mailand geben, und im Winter werden Flüge zwischen Bangkok und Rom folgen, um die Verbindungen zu verbessern und den Tourismus und die Geschäftsreisen zu fördern.
Die Europareise von Premierminister Srettha wird mit geplanten Besuchen in Frankreich und Japan fortgesetzt.
Für die Zukunft sind Reisen nach Indien, Afrika und in die Türkei geplant, da Thailand sich aktiv um die Stärkung internationaler Partnerschaften bemüht.