In der nordöstlichen Provinz Yasothon haben thailändische Behörden in einer umfassenden Polizeirazzia sieben Transgender-Frauen festgenommen. Den Festgenommenen wird vorgeworfen, eine kriminelle Gruppe gebildet zu haben, um Jungen zu verleiten, an obszönen Videoaufnahmen mitzuwirken. Diese heftigen Aktivitäten sollen über soziale Medien an eine private Gruppe verkauft worden sein.
Die Razzia fand an insgesamt acht Orten statt und wurde von Polizeioberst Sarawut Chantawong, dem Leiter der Abteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels, geleitet. Die Ermittlungen ergaben, dass die Verdächtigen gezielt auf Jungen bei lokalen Konzerten abzielten und sie in unanständige Handlungen verwickelten, die heimlich gefilmt wurden.
Die Aufnahmen fanden ihren Weg in private Gruppen auf sozialen Medien, was die Strafverfolgungsbehörden alarmierte.
Besonders besorgniserregend sind die entdeckten Clips, die Gruppenvergewaltigungen dokumentieren — ein Fakt, der den Druck auf die Polizei verstärkte, entschlossen zu handeln. Bei den Festnahmen wurden außerdem acht Mobiltelefone sichergestellt, die eine zentrale Rolle bei der Verbreitung der illegalen Inhalte gespielt haben könnten.
Laut Oberst Sarawut haben alle Verdächtigen zunächst Geständnisse abgelegt und sehen nun schwerwiegenden Anklagen wegen Verschwörung zum Menschenhandel und der Erstellung und Verbreitung obszöner Medien mit Minderjährigen entgegen.
In einem weiteren Fall wurde ein 18-Jähriger in Bangkok festgenommen, der mindestens 21 junge Mädchen dazu verleitet hatte, ihm intime Videos zuzusenden. Dieser Vorfall kam ans Licht, als zwei Mütter ihre Töchter zur Polizei in der nördlichen Provinz Chiang Rai brachten, um Anzeige zu erstatten.
Der Verdächtige, der als Kanchai identifiziert wurde, wurde am 13. November in seinem Wohnort im Stadtteil Saimai festgenommen, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden war.