Pattaya — In einer spektakulären Aktion hat die Polizei in Pattaya am Donnerstag insgesamt 13 Verdächtige festgenommen, die in zwei luxuriösen Villen mit Pool einen ausgeklügelten Callcenter-Betrug betrieben haben. Diese auf Chinesen und Koreaner zielende Betrugsmasche wurde durch gezielte Ermittlungen und Hinweise aufgedeckt, die zur Durchsuchung der Villen führten.
Polizeimajor Thawatkiat Jindakuansanong, der Kommandant der Provinzpolizei von Chon Buri, informierte über die Hintergründe der Razzia. „Wir erhielten Informationen über ausländische Bürger, die ein Callcenter-Betriebsmodell in Pattaya etabliert hatten, um ahnungslose Verbraucher in ihren Heimatländern zu betrügen“, erklärte er.
Die Polizei beschlagnahmte bei der Aktion nicht nur 30 Computer, sondern auch eine beträchtliche Anzahl an Mobiltelefonen, die zur Durchführung des Betrugs verwendet wurden. Bei einer ersten Untersuchung der gesicherten Laptops fanden die Ermittler belastende Beweise — zahlreiche Chat-Protokolle in Chinesisch und Koreanisch, die darauf abzielten, Verträge und unrealistische Angebote zu generieren, um das Geld der Opfer in die eigenen Taschen zu lenken.
Eine der besonders kritischen Erkenntnisse war, dass die Betrüger Reisedienstleistungen anboten, ohne tatsächlich existierende Pakete zu verkaufen. Stattdessen zogen sie es vor, die Gelder ihrer Opfer in digitale Währungen umzuwandeln, um sich der Verfolgung zu entziehen und das ergaunerte Geld unauffindbar zu machen.
Angesichts der Komplexität und der internationalen Dimension solcher Betrugsfälle zeigt die Polizei Entschlossenheit, auch in Zukunft rigoros gegen ähnliche Straftaten vorzugehen.