In einem bemerkenswerten Vorfall, der in der Stadt Samut Prakan in Thailand stattfand, wurde eine 32-jährige ausländische Frau beim Diebstahl von drei wertvollen Naga-Halsketten in einem Juweliergeschäft ertappt.
Die Halsketten hatten einen geschätzten Wert von etwa 40.000 Baht, was die örtlichen Behörden alarmierte und schnell in Aktion treten ließ. Die Frau, die erst vor kurzem aus der Provinz Prachinburi angereist war, plante ursprünglich einen Besuch bei ihrer Tante, landete jedoch in einem misslichen finanziellen Zustand.
Sie gab an, in finanzielle Schwierigkeiten geraten zu sein, nachdem sie einen Kredit von 60.000 Baht aufgenommen hatte, um ihre beiden Kinder zu unterstützen. Ihr Ehemann leistet keinen finanziellen Beitrag, was die Situation für die Frau noch verzweifelter macht.
Die Polizei, angeführt von Polizeileutnant Thanakit Kaenin und Polizeihauptmann Pairoj Petchploy, wurde um 13.30 Uhr über den Raub informiert und traf prompt am Tatort ein.
Vor dem Geschäft fanden sie die Verdächtige, die von aufmerksamen Einheimischen festgehalten worden war. Die Beamten stellten die gestohlenen Naga-Halsketten sicher. Laut den Berichten hatte die Frau vorgetäuscht, die Halsketten kaufen zu wollen.
In einem Moment der Unachtsamkeit schnappte sie sich die kostbaren Schmuckstücke und begab sich auf die Flucht. Ihre Flucht wurde jedoch schnell von den Anwohnern vereitelt, die sie auf einem nahegelegenen Parkplatz umzingelten und festhielten.
In den Ermittlungen offenbarte die Kambodschanerin, dass sie keine Kenntnisse über den Wert von Gold oder Naga-Halsketten hatte, aber darauf hoffte, durch den Verkauf der Schmuckstücke in Kambodscha ihre Schulden tilgen zu können.
Oberst Pairoj betonte die Dringlichkeit der Situation und dass gegen die Frau vorläufige Anklage wegen Raubes erhoben wurde. Zudem wurde ihr Reisepass sowie ihre Arbeitserlaubnis überprüft, da sie angab, auf einer Hühnerfarm in ihrer Heimat tätig zu sein.
Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen die Frau erwartet und ob ihre persönlichen Umstände berücksichtigt werden könnten.
Inmitten dieses Vorfalls intensivierte die Royal Thai Police ebenfalls ihre Anstrengungen, einen anderen Verdächtigen zu fassen, der in einen Goldraub in einem Einkaufszentrum in Thung Song verwickelt war.
Die Polizei ermutigte die Öffentlichkeit, Hinweise zu geben, indem sie eine Belohnung von 100.000 Baht auslobte. Dieser Vorfall wirft Fragen auf über die Komplexität von finanziellen Notlagen und die verzweifelten Maßnahmen, die Menschen unter Druck ergreifen, um ihre Familien zu unterstützen.