Die Kulturelle Verschmelzung zwischen deutschsprachigen und ihren thailändischen Familien

Die Kulturelle Verschmelzung zwischen deutschsprachigen und ihren thailändischen Familien

Im Zuge der Glob­al­isierung hat sich Thai­land zu einem attrak­tiv­en Ziel für Auswan­der­er aus der ganzen Welt entwick­elt, darunter auch viele aus deutschsprachi­gen Län­dern. Die Inte­gra­tion dieser deutschsprachi­gen Ein­wan­der­er in die thailändis­che Gesellschaft und das gemein­same Leben mit thailändis­chen Fam­i­lien bietet sowohl Chan­cen als auch Her­aus­forderun­gen, die eine inter­es­sante kul­turelle Dynamik erzeugen. 

Thai­land, mit sein­er reichen Kul­tur, der gast­fre­undlichen Bevölkerung und der wirtschaftlichen Sta­bil­ität, zieht jährlich Tausende von Auswan­der­ern an. Viele davon kom­men aus Deutsch­land, Öster­re­ich und der Schweiz. Diese Grup­pen haben unter­schiedliche Beweg­gründe für ihre Migra­tion, von beru­flichen Möglichkeit­en über Bil­dung bis hin zum Ruh­e­s­tand.

Die Inte­gra­tion in die thailändis­che Kul­tur kann für deutschsprachige Ein­wan­der­er eine Her­aus­forderung darstellen, ins­beson­dere auf­grund der Sprach­bar­ri­eren und der sig­nifikan­ten kul­turellen Unter­schiede. Den­noch zeigen viele Beispiele, wie durch offe­nen Aus­tausch und gemein­same Aktiv­itäten, etwa in Schulen oder bei kul­turellen Ver­anstal­tun­gen, Brück­en geschla­gen wer­den können. 

In vie­len städtis­chen Gebi­eten Thai­lands, wie Bangkok und Chi­ang Mai und weit­ere Orten, gibt es deutschsprachige Gemein­schaften, die sich regelmäßig tre­f­fen und eigene Net­zw­erke und Unter­stützungs­grup­pen gebildet haben. Sie fördern den kul­turellen Aus­tausch durch Ver­anstal­tun­gen wie das Okto­ber­fest, Filmabende und gemein­same Feier­lichkeit­en thailändis­ch­er und deutsch­er Feiertage.

In gemis­cht­en Fam­i­lien, in denen ein Part­ner deutschsprachig und der andere thailändisch, wird das Fam­i­lien­leben oft von einem span­nen­den Kul­tur­aus­tausch geprägt. Die Erziehung der Kinder in diesen Fam­i­lien ist eine Bal­anceak­te zwis­chen der Ver­mit­tlung der deutschen Sprache und Kul­tur und dem thailändis­chen Erbe. Solche Fam­i­lien haben oft einen bikul­turellen Lebensstil, der sowohl zu Hause als auch in der Gemein­schaft gepflegt wird. 

Deutschsprachige Ein­wan­der­er tra­gen auch zur thailändis­chen Wirtschaft bei, unter anderem durch die Grün­dung von Unternehmen, vor allem im Gast­gewerbe und in der Touris­mus­branche. Diese Unternehmungen fördern nicht nur die lokale Wirtschaft, son­dern schaf­fen auch Arbeit­splätze für Ein­heimis­che und andere Expa­tri­ates.

Trotz der pos­i­tiv­en Aspek­te gibt es Her­aus­forderun­gen in der Inte­gra­tion, wie etwa rechtliche Fra­gen bei der Grün­dung von Unternehmen, Vis­abeschränkun­gen oder kul­turelle Missver­ständ­nisse. Zudem kann die poli­tis­che Land­schaft in Thai­land manch­mal insta­bil sein, was Unsicher­heit­en für Expa­tri­ates mit sich brin­gen kann. 

Die Koex­is­tenz von deutschsprachi­gen und thailändis­chen Fam­i­lien in Thai­land ist ein Beweis für die anhal­tende Glob­al­isierung und die Ver­flech­tung von Kul­turen. Durch gegen­seit­i­gen Respekt, Ver­ständ­nis und Zusam­me­nar­beit kön­nen diese Gemein­schaften flo­ri­eren und einen Weg für eine har­monis­che und pro­duk­tive gemein­same Zukun­ft ebnen. Während Her­aus­forderun­gen beste­hen, über­wiegen die Vorteile dieses kul­turellen Zusam­men­tr­e­f­fens, das eine Bere­icherung für bei­de Seit­en darstellt. 

Selb­stver­ständlich gilt das auch für Ehen, wo der thailändis­che Part­ner in Deutsch­land, Öster­re­ich oder der Schweiz leben möchte. Diese Entwick­lung wirft eben­falls inter­es­sante Fra­gen über kul­turelle Inte­gra­tion, Her­aus­forderun­gen und Erfol­gs­geschicht­en in bina­tionalen Fam­i­lien auf. 

Deutsch­land und andere deutschsprachige Län­der wie Öster­re­ich und die Schweiz zeich­nen sich durch eine hohe Rate an inter­na­tionalen Beziehun­gen und Ehen aus. Thailändis­che Gemein­schaften find­en sich mit­tler­weile in vie­len Städten dieser Län­der. Die kul­turellen Unter­schiede zwis­chen Deutschsprachi­gen und Thailän­dern sind beträchtlich, was sowohl Her­aus­forderun­gen als auch Bere­icherun­gen für Fam­i­lien­beziehun­gen darstellt. 

Kul­turelle Unter­schiede und Gemein­samkeit­en gibt es sicher­lich, ger­ade am Anfang ein­er Beziehung sehr oft. 

Sprach­bar­ri­eren sind oft die ersten großen Hür­den in bina­tionalen Fam­i­lien. Der Erwerb ein­er neuen Sprache ist sowohl für die thailändis­chen Part­ner als auch für die deutschsprachige Fam­i­lie eine Notwendigkeit und Herausforderung. 

Thailändis­che Fam­i­lien leg­en großen Wert auf Respekt und Har­monie, was manch­mal zu Kom­pro­mis­sen in der Erziehung führt. Deutsche tendieren dazu, Wert auf Unab­hängigkeit und kri­tis­ches Denken zu legen. 

Eine soziale Inte­gra­tion und Unter­stützung muss gel­ernt sein und ist sicher­lich eine sehr große Herausforderung. 

Ein wesentlich­er Aspekt für den Erfolg solch­er Fam­i­lien ist die soziale Inte­gra­tion. Viele deutschsprachige Län­der bieten Inte­gra­tionskurse und gesellschaftliche Ver­anstal­tun­gen an, die nicht nur auf die sprach­liche, son­dern auch auf die kul­turelle Eingliederung abzielen. 

Dei Her­aus­forderun­gen im All­t­agsleben sind eben­falls, ger­ade anfangs nicht so leicht. 

Thailändis­che Part­ner ste­hen oft vor der Her­aus­forderung, in deutschsprachi­gen Län­dern eine adäquate Beschäf­ti­gung zu find­en. Dies kann durch Unter­schiede in Bil­dungsab­schlüssen und Arbeits­mark­tbe­din­gun­gen erschw­ert werden. 

Vis­abes­tim­mungen und rechtliche Fra­gen kön­nen eine bedeu­tende Hürde für thailändis­che Fam­i­lien­mit­glieder darstellen, die zu ihren Part­nern nach Europa ziehen wollen im Rah­men der Familienzusammenführung. 

Trotz aller Her­aus­forderun­gen gibt es zahlre­iche Erfol­gs­geschicht­en von deutsch-thailändis­chen Fam­i­lien, die kul­turelle Hür­den über­winden und starke, mul­ti­kul­turelle Fam­i­lienein­heit­en bilden. Diese Geschicht­en tra­gen dazu bei, Brück­en zwis­chen den Kul­turen zu bauen und die gegen­seit­ige Akzep­tanz zu fördern. 

Die zunehmende Zahl von bina­tionalen Ehen zwis­chen Deutschsprachi­gen und Thailän­dern zeigt, dass kul­turelle Ver­schmelzung möglich ist und erfol­gre­iche mul­ti­kul­turelle Fam­i­lien­struk­turen schaf­fen kann. Weit­er­hin ist es wichtig, dass sowohl indi­vidu­elle als auch gesellschaftliche Anstren­gun­gen unter­nom­men wer­den, um Inte­gra­tionsprozesse zu unter­stützen und kul­turelle Unter­schiede zu überbrücken. 

Trotz kul­tureller, sprach­lich­er und sozialer Her­aus­forderun­gen haben viele deutschsprachige und thailändis­che Fam­i­lien ihre Wege gefun­den und und leben erfol­gre­ich zusam­men und kön­nen ständig voneinan­der zu ler­nen. Es ist eine Bere­icherung für bei­de Kul­turen und eine Bere­icherung für unsere glob­al­isierte Welt. 

Quelle: www​.wochen​blitz​.com

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