Das schwimmende Hydro-Solarkraftwerk im Nordosten Thailands am Sirindhorn-Damm ist das größte seiner Art Weltweit und hat sich zu einem beliebten Touristenziel entwickelt.
Es verfügt über ein Ausstellungszentrum und einen 400 Meter langen “Nature Walkway”, auf dem Besucher die Landschaft genießen und die schwimmenden Paneele betrachten können.
Nach einem Jahr kommerziellen Betriebs hat das Projekt sein Potenzial bewiesen, nicht nur als Pilotprojekt für die Energiewende zu dienen, sondern auch als Plattform für eine nachhaltige Existenzsicherung.
Laut Chatchai Mawong, stellvertretender Gouverneur für Kraftwerkstechnik und ‑bau bei der thailändischen Stromerzeugungsbehörde (Electricity Generating Authority of Thailand, EGAT), hat das Projekt sein Ziel erreicht, kostengünstige, hochstabile und umweltfreundliche Energie mit einem durchschnittlichen Nettoenergieertrag von fast 90 Millionen Kilowattstunden (KWh) pro Jahr zu liefern.
Durch die Kombination von zwei Energiequellen erzeugt dieses Hybridprojekt tagsüber Strom durch Solarenergie und nachts durch Wasserkraft, wodurch die kontinuierliche Stromerzeugung verlängert und Schwankungen bei den erneuerbaren Energien verringert werden.
Suwita Shotuk, eine leitende Ingenieurin bei der EGAT, die eng an diesem Projekt mitgearbeitet hat, erklärte, dass die Solarpaneele nur etwa 1% der gesamten Fläche des Stausees bedecken, ohne dessen Nutzung für die Landwirtschaft und die örtliche Fischerei zu beeinträchtigen.
Sie wies darauf hin, dass bei der Planung des Projekts “Umweltaspekte in jeder Hinsicht berücksichtigt wurden, auch bei der Auswahl des Materials, das für Wassertiere unbedenklich ist.”
Suwita lobte auch den chinesischen Partner China Energy Engineering Group, der das Projekt mitentwickelt hat.
“Wir haben eine sehr gute Beziehung zu ihnen aufgebaut und schätzen ihre Professionalität”, sagte sie.