Ein Roadtrip nach Chiang Rai: Das Goldene Dreieck neu besucht

Wenn die Pan­demie einen Sil­ber­streif am Hor­i­zont hat, dann wer­den Road­trips immer beliebter.

Angetrieben vom Mythos des Gold­e­nen Dreiecks und der Heimat ver­schieden­er Stämme und drama­tis­ch­er Land­schaften, ist die Prov­inz Chi­ang Rai im Nor­den Thai­lands ein wun­der­bares Road­trip-Aben­teuer. Sie kön­nen einen ein­wöchi­gen Solo-Road­trip von Chi­ang Saen (wo sich der mächtige Mekong der thailändis­chen Gren­ze nähert) unternehmen, malerische Routen und die lokale Kul­tur erkun­den, bevor Sie zur hoch aufra­gen­den Phatang-Klippe wan­dern, um sich von der Mut­ter der Flüsse“ zu ver­ab­schieden, während sie sich windet seinen Weg nach Laos. Wenn Sie für den Besuch keine Woche Zeit haben, teilen Sie ihn für ein Aben­teuer rund um das Gold­ene Dreieck auf drei Tage auf.

Triff das Herz des Gold­e­nen Dreiecks

Das Gold­ene Dreieck, um ihm den von der CIA geprägten Namen zu geben, bezieht sich auf ein Gebi­et von unge­fähr 950.000 Quadratk­ilo­me­tern, das die Hochge­birge von Thai­land, Myan­mar und Laos über­lappt. Es ist seit langem die Heimat ver­schieden­er Stämme wie der Karen, Hmong, Mien, Akha und Lisu. Mit dem Wach­s­tum des gren­züber­schre­i­t­en­den Han­dels haben Han-Chi­ne­sen zur eth­nis­chen Vielfalt beige­tra­gen. Holen Sie Ihren Miet­wa­gen am Flughafen ab – wo Econ­o­my-Fließheck­lim­ou­si­nen und Pres­tige-Gelän­dewa­gen ver­füg­bar sind – und machen Sie sich auf den Weg zum Bezirk Chi­ang Saen, dem Herzstück des Gold­e­nen Dreiecks. Dort kön­nen Sie sehen, wie der mächtige Mekong durch Myan­mar und Laos fließt, bevor er Thai­land erre­icht. Opi­um ist keine Option mehr, aber Glücksspiel ist höchst­wahrschein­lich die neue Sucht. Von thailändis­ch­er Seite sieht man das Roman Casi­no, eine mod­erne Spiel­hölle, die auf der lao­tis­chen Seite auf den Casi­no-Touris­mus setzt.

Eine kurze Aut­o­fahrt vom Aus­sicht­spunkt Gold­en Tri­an­gle ent­fer­nt bietet die Gold­en Tri­an­gle Park Hall of Opi­um einen haut­na­hen Ein­blick in den Opi­u­man­bau und ‑han­del in diesem Teil der Welt. Das Muse­um befind­et sich im Herzen des Gold­e­nen Dreiecks, wo sich Thai­land, Laos und Myan­mar tre­f­fen. Es zeigt die Geschichte des Gold­e­nen Dreiecks, den Ursprung des Opi­ums, den Opi­umkrieg, Opi­um-War­lords, Dro­gen­schmug­gler und Opiumeffekte.

Die Fahrt von der Opi­umhalle nach Nor­den führt Sie zu den Grenzmärk­ten von Mae Sai und Tachilek. Die gren­züber­schre­i­t­en­den Märk­te, die durch den kleinen Fluss Ruak geteilt und durch eine Beton­brücke ver­bun­den sind, bieten für jeden etwas.

Auf thailändis­ch­er Seite zieht der Mae Sai-Markt Burme­sen, Shan und andere eth­nis­che Min­der­heit­en für Waren und Vor­räte an, während der Tachilek-Markt viele Besuch­er wegen gefälschter Artikel und Einkaufs­bum­mel anzieht. Die Brücke über den Fluss Ruak ist der beste Ort, um die Welt vor­beiziehen zu sehen, mit Men­schen aller Stämme, die mit Ziehkar­ren voller Fer­tignudeln und medi­zinis­ch­er Ver­sorgung oder Taschen voller gefälschter Zigaret­ten, Louis Vuit­ton-Imi­tate und gefälschtem Via­gra ein- und ausgehen.

Der chi­ne­sis­che Bil­li­gan­bi­eter ist hier jedoch nicht die ganze Geschichte.

Nur eine kurze Fahrt vom geschäfti­gen Tachilek-Markt ent­fer­nt befind­et sich die Shwedagon-Rep­lik. Es wurde für die Gläu­bi­gen gebaut, die sich eine Pil­ger­fahrt zum Shwedagon in Yan­gon nicht leis­ten kön­nen. Die gold­ene Pagode, die auf einem Hügel thront, ist wegen des Panoram­ablicks auf die Gemeinde Tachileik einen Besuch wert. Darüber hin­aus schafft die Anwe­sen­heit von Ein­heimis­chen in tra­di­tioneller Klei­dung mit Papier­son­nen­schir­men, duf­ten­dem Thana­ka und süß duf­ten­der weißer Ing­w­erlilie ein starkes Gefühl von Myanmar.

Bewege dich zu den Hügeln

In den 1970er Jahren war das Gold­ene Dreieck die weltweit größte Opi­um- und Hero­in­pro­duk­tion­sre­gion, die Dro­gen aus dem Ghet­to von Bangkok nach SoHo in New York City schick­te, um Leben zu erre­gen und zu bedro­hen. Gold, die ulti­ma­tive Währung, wurde von chi­ne­sis­chen Händlern ver­wen­det, um das hier ange­baute Opi­um zu bezahlen. So kam es zu seinem Namen. Jet­zt, dank der Ein­führung alter­na­tiv­er Feld­früchte durch den ver­stor­be­nen König Bhu­mi­bol Adulyadej für die Mohn anbauen­den Bergstämme, war der Opi­u­man­bau in den Nebeln der Zeit ver­schwun­den. Seine Erfol­gs­geschicht­en sind so zahlre­ich wie seine Spuren im Hochland.

Am High­way 1, etwa 17 Kilo­me­ter südlich von Mae Sai, find­en Sie das Akha-Dorf Pha Mee, das sich an den Hang eines hoch aufra­gen­den Berges schmiegt. Pha Mee ist ein­er der besten Kaf­feep­ro­duzen­ten Thai­lands. Aber lange bevor Ara­bi­ca seinen Weg nach Pha Mee fand, hat­te Opi­um einen Ehren­platz. Hal­ten Sie Ihr Auto bei Phu­fa Zaje an, ein­er Kaf­fee­bar und einem Restau­rant mit Aus­sicht zum Ster­ben, bestellen Sie Ihre Tasse Java und fra­gen Sie nach Zaje – dem Akha-Häuptling. Er wird Ihnen erzählen, wie der Mohnan­bau den Kaf­feeplan­ta­gen wich.

Es war 1968. Unser Akha-Dorf wurde von König Bhu­mi­bol Adulyadej besucht. Die Erin­nerung ist noch leb­haft. Der König ritt auf dem Rück­en eines Esels und ich war sein Eselführer“, erin­nert sich Zaje. Der König fragte, ob die Akha den Opi­u­man­bau ein­stellen kön­nten. Wenn es eine Alter­na­tive gäbe, sagte ich ihm, wir kön­nten aufhören.“

Ein paar Monate später trafen Last­wa­gen­ladun­gen mit alter­na­tiv­en Feld­frücht­en, darunter Kaf­feep­flanzen, im Dorf Akha ein. Heute ver­lei­ht Pha Mee Ara­bi­ca-Bohnen eine köstliche und würzige Note. Sie kön­nen auch hier über­nacht­en und die Gast­fre­und­schaft der Akha genießen. Viele Cafés bieten Unterkün­fte mit Panoram­ablick auf das Gold­ene Dreieck.

Land­schaftlich schöne Strecke

Die Fahrt von Pha Mee nach Nor­den führt Sie ent­lang der thailändisch-myan­marischen Gren­ze mit großar­ti­gen Aus­blick­en auf die san­ften Berge. Der Aus­sicht­spunkt Doi Chang Mub bietet einen atem­ber­auben­den Blick auf die Nord­gren­ze Thai­lands und ist der beste Ort, um den spek­takulären Son­nenun­ter­gang über dem Gold­e­nen Dreieck zu beobacht­en. Fahren Sie weit­er nach Nor­den und Sie erre­ichen den Palast Doi Tung und den gepflegten Garten Mae Fah Luang. Im Jahr 1987 ließ Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Sri­na­garindra, die Mut­ter von König Bhu­mi­bol, einen Palast im Schweiz­er Chalet-Stil im Kern­land des Opi­ums erricht­en und überzeugte die Bergstämme, die Mohn­felder zugun­sten von Macadamia, Kaf­fee, Blu­men und Bio-Far­men aufzugeben.

Von Doi Tung aus find­en Sie Ihren Weg durch die Haar­nadelkur­ven und umher­wan­dernde Hüh­n­er und Fer­kel, während Sie nach West­en zum Basis­lager Khun Sa im Dis­trikt Mae Fa Luang fahren. Khun Sa, der auch als Opi­umkönig, Sep­a­ratist, Gueril­laführer und War­lord bekan­nt ist, tauschte Opi­um gegen Waf­fen und benutzte sie, um seine Kon­trolle über große Teile der zerk­lüfteten und abgele­ge­nen Shan-Region zu fes­ti­gen. Sein altes Basis­lager im Dorf Thoet Thai wurde restau­ri­ert und in ein Muse­um umge­wan­delt, das Khun Sas Auf­stieg von einem armen Shan-Jun­gen zum König des Gold­e­nen Dreiecks“ erzählt.

Chi­ang Rai ist auch die Heimat ein­er bes­timmten chi­ne­sis­chen Gemeinde. Die Über­reste der antikom­mu­nis­tis­chen Kuom­intang (KMT), die sich weigerten, sich den Trup­pen der Kom­mu­nis­tis­chen Partei zu ergeben, sucht­en Zuflucht in Doi Mae Salong, das einst Teil des Opi­umhan­dels war. Als Gegen­leis­tung für ihr Asyl brin­gen die chi­ne­sis­chen Nachkom­men nicht nur köstliche chi­ne­sis­che Küche nach Chi­ang Rai, son­dern sind auch vom Schlaf­mohn, ein­er der gefährlich­sten Pflanzen, auf etwas gesün­deres umgestiegen – Tee.

Choui Fong, eine malerische Teeplan­tage in Mae Chan mit einem preis­gekrön­ten Café und Restau­rant, ist der beste Ort, um aufzu­tanken und in die san­ften Hügel der Teeplan­ta­gen einzu­tauchen. Sie kön­nten Ihr Road­trip-Aben­teuer hier mit ein­er Tasse Tee und dem Anblick von Tee­bäu­men been­den, die sich bis zum Gold­e­nen Dreieck erstrecken.

Oder Sie kön­nten nach Osten fahren – wo Sie die Fen­ster für eine malerische Aus­sicht und küh­le Brisen ent­lang des Mekong-Flusses herun­terkurbeln und die Yong-Leute mit ihrer wun­der­schö­nen Klei­dung und ihren selt­samen schwarzen Moski­tonet­zen in der Mitte des Haus­es tre­f­fen können.

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