Die Elektrifizierung Thailands - von den Anfängen bis Heute

Die Elektrifizierung Thailands - von den Anfängen bis Heute

Elek­triz­ität wurde in Thai­land Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhun­derts eingeführt.

Das erste elek­trische Kraftwerk in Thai­land wurde 1887 unter König Chu­la­longko­rn (Rama V) in Bangkok eröffnet.

Es han­delte sich um eine pri­vate Ini­tia­tive, um Straßen­later­nen und einige Gebäude mit Elek­triz­ität zu versorgen.

Mit der Zeit und ins­beson­dere im 20. Jahrhun­dert wurde die elek­trische Infra­struk­tur weit­er aus­ge­baut, und die staatliche Elek­triz­itäts­be­hörde von Thai­land (EGAT) wurde 1969 gegrün­det, um die Erzeu­gung und Über­tra­gung von Elek­triz­ität im Land zu überwachen.

Seit­dem hat sich das Elek­triz­ität­snetz in Thai­land erhe­blich erweit­ert, und heute haben die meis­ten Gebi­ete des Lan­des Zugang zu Elektrizität.

Der his­torische Ablauf der Elek­tri­fizierung in Thai­land kann in mehrere Phasen unterteilt werden:

Anfänge der Elek­tri­fizierung (Ende des 19. Jahrhunderts):

1887: Unter König Chu­la­longko­rn (Rama V) wurde das erste pri­vate Elek­triz­itätswerk in Bangkok gegründet.

Diese Anlage ver­sorgte Straßen­later­nen und einige Gebäude in der Haupt­stadt mit Elektrizität.

Es markierte den Beginn der Elek­tri­fizierung in Thailand.

Erweiterung und staatliche Beteili­gung (Anfang des 20. Jahrhunderts):

1914: Die thailändis­che Regierung baute die erste größere elek­trische Anlage in Bangkok, um den steigen­den Bedarf zu decken.

Diese Entwick­lung beschle­u­nigte die Ver­bre­itung von Elek­triz­ität in der Hauptstadt.

In den 1930er Jahren gab es eine steigende Nach­frage nach Elek­triz­ität auf­grund des Wirtschaftswach­s­tums und der Urban­isierung.

Dies führte zur Grün­dung weit­er­er Elektrizitätsunternehmen.

Nachkriegszeit und Expan­sion (Mitte des 20. Jahrhunderts):

Nach dem Zweit­en Weltkrieg erlebte Thai­land ein ras­antes Wach­s­tum und eine Industrialisierung.

Dies erhöhte den Bedarf an Elek­triz­ität im ganzen Land.

1954: Grün­dung der Bangkok Elec­tric­i­ty Author­i­ty” (BEA), die später zur Met­ro­pol­i­tan Elec­tric­i­ty Author­i­ty” (MEA) wurde.

Diese Insti­tu­tion war für die Stromver­sorgung in Bangkok und den umliegen­den Prov­inzen verantwortlich.

1958: Die Provin­cial Elec­tric­i­ty Author­i­ty” (PEA) wurde gegrün­det, um ländliche Gebi­ete mit Strom zu versorgen.

Grün­dung der staatlichen Elek­triz­itäts­be­hörde (1969):

- Die Elec­tric­i­ty Gen­er­at­ing Author­i­ty of Thai­land” (EGAT) wurde gegrün­det, um die Erzeu­gung und Über­tra­gung von Elek­triz­ität im gesamten Land zu überwachen.

EGAT spielte eine Schlüs­sel­rolle beim Bau großer Staudämme und Kraftwerke, um den wach­senden Energiebe­darf des Lan­des zu decken.

Seit der Grün­dung von EGAT hat sich die Stromerzeu­gungs- und Verteilungska­paz­ität in Thai­land expo­nen­tiell erhöht.

Der Aus­bau des Strom­net­zes und die Elek­tri­fizierung von ländlichen Gebi­eten wur­den zu ein­er Pri­or­ität der Regierung gemacht.

Bis zum Ende des 20. Jahrhun­derts hat­ten die meis­ten Teile Thai­lands Zugang zu Elektrizität.

Heute besitzt Thai­land eine Vielzahl von Kraftwerken unter­schiedlich­er Typen.

Hier sind einige der Haup­tkraftwerke des Lan­des nach ihrer Energiequelle und Stan­dort aufgelistet:

Wasserkraft:

  • Sirik­it-Stau­damm in Uttara­dit
  • Bhu­mi­bol-Stau­damm in Tak
  • Raj­japrab­ha-Stau­damm in Surat Thani (auch bekan­nt als Che­ow Lan Staudamm)
  • Vaji­ra­longko­rn-Stau­damm in Kan­chanaburi (auch bekan­nt als Khao Laem Staudamm)

Kohlekraftwerke:

  • Mae Moh in Lam­pang, das größte Kohlekraftwerk in Thailand.
  • Kra­bi Kraftwerk, obwohl es in den let­zten Jahren Kon­tro­ver­sen über seine Umweltauswirkun­gen gab.

Erdgas:

Solaren­ergie:

Winden­ergie:

Bio­masse und Biogas:

  • Zahlre­iche Pro­jek­te über das ganze Land verteilt, wobei die Haup­tkonzen­tra­tion in den land­wirtschaftlich geprägten Prov­inzen liegt, da Bio­masse oft aus land­wirtschaftlichen Abfällen gewon­nen wird.

Dies ist keine voll­ständi­ge Liste aller Kraftwerke in Thai­land, aber ein Überblick über einige der Haup­tkraftwerke und ‑typen im Land.

Die thailändis­che Regierung hat in den let­zten Jahren auch ver­stärk­te Anstren­gun­gen unter­nom­men, um erneuer­bare Energiequellen weit­er auszubauen, um die Abhängigkeit von fos­silen Brennstof­fen zu ver­ringern und die Umweltauswirkun­gen zu reduzieren.

Vom beschei­de­nen Beginn in Bangkok bis zur Grün­dung der EGAT im Jahr 1969 hat sich die elek­trische Infra­struk­tur stetig entwickelt. 

Heute ver­fügt das Land über eine bre­ite Palette von Kraftwerken, die von fos­silen Brennstof­fen bis hin zu erneuer­baren Energien reichen. 

Mit einem wach­senden Fokus auf Nach­haltigkeit bemüht sich Thai­land, den Energiebe­darf sein­er Bevölkerung zu deck­en und gle­ichzeit­ig den ökol­o­gis­chen Fußab­druck zu minimieren.

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