Ein weiterer Plan, Touristen mit einer Krankenversicherung zu versorgen, scheitert

Ein weiterer plan touristen mit einer krankenversicherung zu versorgen scheitert

Gescheit­erte staatlich finanzierte Kranken­ver­sicherungspläne haben in Thai­land eine lange Geschichte.

Aus Sorge vor neg­a­tiv­er inter­na­tionaler Pub­lic­i­ty hat das thailändis­che Min­is­teri­um für Touris­mus und Sport seine Pläne wieder aufge­grif­f­en, aus­ländis­che Touris­ten mit 500.000 Baht (14.000 US-Dol­lar) pro Per­son für Ver­let­zun­gen zu ver­sich­ern und den dop­pel­ten Betrag im Falle des Todes bei einem Unfall. Pre­mier­min­is­ter Sret­tha Thav­isin sagte, dass die jüng­ste schlechte Pub­lic­i­ty auf Fälle wie die Massen­er­schießung durch einen gestörten Jugendlichen im Siam Paragon Einkauf­szen­trum und den Tod eines tai­wane­sis­chen Urlaubers zurück­zuführen sei, dem nach einem Verkehrsun­fall die Notver­sorgung in einem pri­vat­en Kranken­haus ver­weigert wurde.

Die Maß­nah­men zur medi­zinis­chen Ver­sorgung von jährlich mehreren Mil­lio­nen Touris­ten haben die mil­itärischen und zivilen Ver­wal­tun­gen im Laufe der Jahre in Ver­legen­heit gebracht. Im Jahr 2002 spielte die Regierung von Thaksin Shi­nawa­tra mit Drehkreuzen an Flughäfen und Land­gren­zen, um von allen nicht-thailändis­chen Besuch­ern eine Ver­sicherungs­ge­bühr von 50 Baht zu erheben, wurde aber aus Angst vor Chaos und lan­gen Warteschlangen an den Ein­reis­es­tellen wieder ver­wor­fen. Im Jahr 2018 wurde erst­mals die Idee ein­er Ein­reisege­bühr von 150 – 300 Baht für aus­ländis­che Touris­ten auf dem Land‑, See- oder Luftweg (nicht aber für Thais) bekan­nt gemacht und bis Sep­tem­ber 2023 in Aus­sicht gestellt. Sie wurde jedoch auf­grund des Wider­stands von Flugge­sellschaften, Gren­zpolizei und anderen, die Ver­wirrung in der Öffentlichkeit und noch mehr schlechte Pub­lic­i­ty befürcht­en, wieder fall­en gelassen.

Bish­er sind nur wenige Einzel­heit­en bekan­nt, aber der jüng­ste Plan ist bei weit­em nicht umfassend. Nur Kurzzeit­touris­ten wer­den abgedeckt sein, und Inhab­er von Nicht-Ein­wan­derungsvisa oder 5 – 20-Jahres-Visa-Optio­nen wer­den mit ziem­lich­er Sicher­heit aus­geschlossen sein. Touris­ten, die noch nicht genau definiert sind, wer­den speziell für Ver­let­zun­gen und Todes­fälle durch Unfälle und nicht für all­ge­meine Gesund­heits­fra­gen ver­sichert sein. In ein­er früheren Fas­sung war vorgeschla­gen wor­den, Durch­fall als berechtigten Anspruch einzubeziehen, was jedoch derzeit nicht erwäh­nt wird. Das Büro der Ver­sicherungskom­mis­sion geht davon aus, dass sich die jährlichen Kosten auf etwa 200 Mil­lio­nen Baht belaufen wür­den, je nach den entschei­den­den Details auch mehr. Die Schulden kön­nten aus dem Staat­shaushalt beglichen oder durch eine weit­ere verdeck­te Steuer aus­geglichen wer­den, z. B. durch einen Auf­schlag auf die Tick­ets aller inter­na­tionalen Pas­sagiere, die in Thai­land ankommen.

Inter­na­tionale Ver­sicher­er sagen, es sei zu früh, um die jüng­ste Ini­tia­tive der Regierung zu beurteilen. Geof­frey Col­lard, Sprech­er von World­wide Trav­el, sagte: Wer genau ver­sichert ist und warum genau sie eine Ein­weisung in ein Kranken­haus benöti­gen, wird zu Prob­le­men bei der Auf­nahme führen, wenn die Details nicht voll­ständig gek­lärt sind. 500.000 Baht für die Behand­lung von Unfällen erscheinen großzügig, aber die Kosten in pri­vat­en Inten­sivs­ta­tio­nen kön­nen 100.000 Baht oder etwa 3.000 US-Dol­lar pro Tag betra­gen.” Die Präsi­dentin des thailändis­chen Hotelver­ban­des, Marisa Sukosol Nunbhak­di, beze­ich­nete die Idee als gut, um das Ver­trauen aller nach Thai­land reisenden Touris­ten zu stärken.

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