Thai-Massagesalons: Dem Untergang geweiht?

Thai massagesalons dem untergang geweiht

Bangkok — Die Schließung und die Ankündi­gung des Verkaufs des berühmten Mas­sage­sa­lons Emmanuelle Enter­tain­ment” in Bangkok, der sich im Ratcha­da-Gebi­et befind­et und 645 Mil­lio­nen Baht gekostet hat, scheint den Zus­tand dieses Geschäfts in Thai­land recht gut zu zeigen.

Der Stan­dort von Emmanuelle befind­et sich auf einem gepachteten Grund­stück mit ein­er Fläche von etwa 1 rai.

Das Land davor ist von der State Rail­way of Thai­land (SRT) gepachtet, wobei der Pachtver­trag am 30. April 2027 ausläuft.

Obwohl es möglich ist, den Pachtver­trag zu ver­längern, hat sich der Geschäftsin­hab­er dage­gen entsch­ieden, dies zu tun.

Sopon Porn­chokchai, Präsi­dent des Thai Real Estate Infor­ma­tion Cen­ter (AREA), erk­lärte, dass das Mas­sagegeschäft 2013 mit 527 Betrieben allein in Bangkok seinen Höhep­unkt erreichte.

Im Jahr 2007 waren es nur 390, was auf ein erhe­blich­es Wach­s­tum hindeutet.


Allerd­ings han­delt es sich bei vie­len dieser Mas­sageein­rich­tun­gen, ein­schließlich Spas und ver­wandter Unternehmen, um Groß­be­triebe, die zu den hohen Zahlen beitragen.

Im Jahr 2024 wird es jedoch nur 71 echte Mas­sage­sa­lons in Bangkok geben, mit der höch­sten Konzen­tra­tion im Bezirk Din Daeng (19), gefol­gt von Huai Khwang (18), Ratchathewi (9) und Bang Phlat (4).

Anson­sten sind sie ver­streut, mit nur 1 – 2 Geschäften in jedem Bezirk.

Der berühmte Mas­sage­sa­lon in Bangkok, Emmanuelle Enter­tain­ment” im Stadt­teil Ratcha­da, hat eine Verkauf­sanzeige für 645 Mil­lio­nen Baht aufgegeben.


Die fünf größten Mas­sage­un­ternehmen mit hohem Grund­kap­i­tal sind:

  1. Utopia Enter­tain­ment Com­plex, Huai Khwang Dis­trict, Bangkok: 300 Mil­lio­nen Baht
  2. Plaza Ratchathewi, Bezirk Ratchathewi, Bangkok: 88,2 Mio. Baht
  3. La Belle Enter­tain­ment Com­plex, Huai Khwang Dis­trict, Bangkok: 50 Mio. Baht
  4. Velthee Pilar, Prov­inz Non­thaburi: 100 Mio. Baht
  5. Wee Chai Som­boon, Huai Khwang Dis­trikt, Bangkok: 80 Mio. Baht

In anderen Prov­inzen gibt es 29 Mas­sageein­rich­tun­gen, die meis­ten in 


Wenn man bei der Auswer­tung der Mas­sageein­rich­tun­gen davon aus­ge­ht, dass jede Ein­rich­tung etwa 50 Dien­stleis­ter hat, was bei 527 Ein­rich­tun­gen im Jahr 2013 ein­er Gesamtzahl von etwa 50.000 Dien­stleis­tern entspricht, wobei jede Per­son etwa dreimal am Tag Dien­stleis­tun­gen erbringt, wür­den sich die Ein­nah­men auf etwa 82,125 Mrd. Baht pro Jahr belaufen, wenn man von einem Durch­schnittssatz von 1.500 Baht pro Per­son ausgeht.

Der Mas­sage­sa­lon Emmanuelle” stellte seinen Betrieb am 30. April 2024 ein und gab eine Verkauf­sanzeige für 645 Mil­lio­nen Baht auf.

In dieser Hinsicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass Massagebetriebe zusammenbrechen und verschwinden, noch gering.

Wenn es zu Fusionen zwischen Hotels und Massageeinrichtungen oder Spas (der höheren Kategorie) kommt, sind die Überlebenschancen größer.


Sopon erwähnte, dass aus finanzieller Sicht ein typisches 3-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern derzeit eine Belegungsrate von 60 Prozent und ein Nettoeinkommen von 1.000 Baht pro Nacht haben könnte, was ein Monatseinkommen von 1,8 Millionen Baht ergibt.

Im Falle eines Massageinstituts mit 100 Zimmern würde bei einem Nettopreis von nur 600 Baht pro Nacht (entsprechend den derzeitigen Marktbedingungen), aber mit Kunden, die einmal am Tag kommen, das Monatseinkommen ebenfalls 1,8 Millionen Baht betragen.

Darüber hinaus dürften andere Einnahmequellen wie Speisen und Getränke im Vergleich zu einem normalen Hotel höher sein.

"Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Massagegeschäft zusammenbricht und ganz verschwindet, in diesem Stadium noch gering." sagte Sopon.

"Wenn es eine weitere Integration zwischen einem Hotel und einer Massageeinrichtung oder einem (höherwertigen) Spa gibt, werden die Chancen auf Nachhaltigkeit sogar noch größer sein."


Wenn jedoch die Grundstückspreise aufgrund der erstklassigen Lage steigen, könnte es besser sein, das Geschäft zu verkaufen.

Wenn beispielsweise ein Massage- oder Hotelbetrieb ein Nettoeinkommen von 1,8 Millionen Baht pro Monat oder 21,6 Millionen Baht pro Jahr bei einer Grundstücksgröße von etwa 1,5 rai oder einem Preis von 450.000 Baht pro Quadratmeter (nach Abzug von Bau- und anderen Kosten) erzielt, wäre es vorteilhaft, den Betrieb zu einem höheren Grundstückspreis von 1 Million Baht pro Quadratmeter zu verkaufen.

Dadurch entfällt die Komplexität des Geschäftsbetriebs und es können Investitionen in andere Unternehmungen getätigt werden.

Das Massagegeschäft ist also noch nicht ganz tot.

Es gibt immer noch Möglichkeiten und Potenzial für Nachhaltigkeit.

Der Massagesalon, oder Ap Op Nuat auf Thai, bietet laut Claude eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Bäder, Dampfbäder und Massagen.

Der Begriff wird jedoch häufig mit Einrichtungen in Verbindung gebracht, die sexuelle Dienstleistungen anbieten und unter dem Deckmantel eines seriösen Spas oder Massagesalons operieren.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Massagesalons oder Spas in Thailand sexuelle Dienstleistungen anbieten, sondern dass viele von ihnen als seriöse Unternehmen arbeiten, die therapeutische Behandlungen anbieten 🙏


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